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Aktiensplit bei Celgene: Ist das Biotech schon soweit?

Die Biotech-Industrie ist in den letzten Jahren eine riesige Wachstumsmaschine an der Börse gewesen und Celgene (WKN:881244) ist eines der größten Unternehmen in diesem Bereich. Das Unternehmen hinter Behandlungen wie dem Blutkrebsmedikament Revlimid und Otezla, einem Medikament gegen Psoriasis, hat in den letzten Jahren beeindruckende Anstiege bei Gewinn und Umsatz verzeichnen können. Zusätzlich hat das Unternehmen auch eine Pipeline voller vielversprechender Kandidaten, die das Wachstum in Zukunft antreiben könnten. Wenn wir uns ansehen, wie gut sich die Aktie geschlagen hat, dann könnte man glauben, sie wäre bereit für den nächsten Split. Der letzte Split wurde aber vor nicht allzu langer Zeit schon vorgenommen. Daher wollen wir uns das etwas genauer ansehen.

Die Aktiensplits

Hier sind die Daten und die Splitverhältnisse, die das Unternehmen in der Vergangenheit vorgenommen hat.

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DatumVerhältnis
17. April 17 20003 für 1
25. Oktober 20042 für 1*
27. Februar 20062 für 1
26. Juni 20142 für 1

DATENQUELLE: CELGENE INVESTOR RELATIONS * 100 % Aktiendividende, was denselben Effekt hat wie ein Split 2 für 1

Wann Celgene in der Vergangenheit einen Split vorgenommen hat

Das Unternehmen verfügt bereits über eine ansehnliche Vorgeschichte im Bereich Aktiensplits. 1999 hat das Unternehmen einen riesigen Wachstumsschub gesehen, bei dem die Aktie innerhalb von einem Jahr um 1000 % gestiegen ist. Dadurch stieg auch der Kurs Anfang 2000 auf 187 US-Dollar. Das Unternehmen antwortete darauf mit einem Split 3 zu 1, was nur kurz darauf keine so gut Idee mehr war, als der Bärenmarkt 2000 bis 2002 die Aktie auf 15 US-Dollar nach unten drückte. Die Aussichten waren aber zu gut, und bis Mitte 2004 war die Aktie wieder über 60 US-Dollar wert. Das führte zu einer Dividende, die die selben Auswirkungen wie ein Split 2 für 1 hatte.

Das beeindruckende Wachstum von Celgene ging weiter und es dauerte kaum ein weiteres Jahr, bevor der Kurs wieder über 60 US-Dollar stand. Der nächste Split wurde vorgenommen, als der Kurs bei etwa 75 US-Dollar stand. Die Aktie verdoppelte sich noch einmal vor der Rezession 2008.

Nach der Krise erholte sich die Börse wieder, aber es dauerte für Celgene ein bisschen länger, um sich von diesem Rückschlag zu erholen. Das Wachstum an der Börse verlangsamte sich etwas und es dauerte bis 2012, bis der Kurs wieder bei über 70 US-Dollar stand. Zu diesem Punkt warteten die Investoren schon auf den nächsten Split.

Strategiewechsel

Das Unternehmen änderte dann aber nach 2010 seine Strategie. Anstatt Splits wie bisher vorzunehmen, wartete Celgene, bis der Kurs dreistellig war. Es wartete sogar, bis der Kurs 175 US-Dollar erreicht hatte, bevor man sich entschied, einen weiteren Split 2 für 1 vorzunehmen. Selbst das hielt den Kurs nach dem Split im Juni 2014 nur für ein paar Monate auf unter 100 US-Dollar.

Seither ist die Aktie bis auf 140 US-Dollar gestiegen, dann aber wieder auf 100 US-Dollar zurückgefallen. Aktuell steht die Aktie bei 120 US-Dollar.

Wird Celgene bald noch einen Split vornehmen?

Das Unternehmen hat nichts derartiges erwähnt und das ist auch konsequent mit dieser neuen Strategie. Viele Unternehmen haben sich in den letzten Jahren gegen Aktiensplits entschieden, selbst wenn ihre Aktien dreistellig gestiegen sind. Die Kurse über 100 US-Dollar stehen stattdessen als ein Symbol für erfolgreiche Unternehmen. Celgene hebt sich von den anderen Biotech-Unternehmen mit großer Marktkapitalisierung ab, von denen viele in über 10 Jahren keinen Aktiensplit vorgenommen haben.

Es gibt aber einen Grund, warum man sich auf die Zukunft von Celgene freuen kann. Einige frühe Daten der klinischen Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse für Behandlungen wie GED-0301 gegen Morbus Crohn und Ozanimod für Colitis ulcerosa. Darüber hinaus könnte Celgene mit dem Krebsmedikament Pomalyst, das gerade viele Marktanteile gewinnt, einen weiteren Bestseller an der Hand haben.

Celgene wird wahrscheinlich nicht bald wieder einen Aktiensplit vornehmen, außer der Kurs würde dramatisch ansteigen und sich der Marke von 200 US-Dollar nähern. Aber auch das wäre nichts Neues und aufgrund der starken Vorgeschichte des Unternehmens sollten die Investoren vorsichtig sein und nicht unbedingt einen weiteren Split in diesem Fall erwarten.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Celgene.

Dieser Artikel wurde von Dan Caplinger auf Englisch verfasst und wurde am 28.11.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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