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IOT Aktien und worauf man 2017 achten sollte

Viele Tech-Unternehmen entwickeln jetzt Produkte für das Internet der Dinge, das verschiedene Geräte miteinander und der Cloud verbindet. Intel (WKN:855681) erwartet, dass die Zahl der verbundenen Geräte von15 Milliarden im Jahr 2015 auf 200 Milliarden im Jahr 2020 steigen wird — das wären durchschnittlich 26 Geräte für jede Person auf diesem Planeten.

BILDQUELLE: GETTY IMAGES

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Diesem noch junge Industrie wird aber nicht geradlinig wachsen und die Investoren sollten die wichtigsten Punkte, Trends und Probleme verstehen, denen der Markt im nächsten Jahr gegenüberstehen wird.

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Sicherheitsprobleme

In der Vergangenheit wurden Computer von Malware übergenommen, die dann Teile von Botnets wurden, die dann Attacken gegen bestimmte Unternehmen oder Internetseiten führten. Da sich die Sicherheit auf PCs immer weiter verbessert hat, nehmen die Hacker jetzt die mobilen Geräte ins Fadenkreuz. Als die Sicherheit auch in diesem Bereich besser wurde, konzentrierten sich die Hacker auf IoT Geräte.

Die aktuelle Attacke des Mirai-Botnet, das zwei große Websites offline gelegt hat, benutzte IoT-Geräte wie ungesicherte Router und IP-Kameras und verwandelte sie im Bots, um DDoS(distributed denial of service)-Angriffe zu führen. Dabei wurden Internetseiten mit so viel Traffic überschwemmt, bis sie zusammenbrachen. Sicherheitsexperten haben auch wiederholt gezeigt, dass Angriffe, die schon vor Jahren auf PCs geblockt wurde, immer noch bei verschiedenen IoT-Geräten benutzt werden können.

Die Tatsache, dass viele Unternehmen einen möglichst großen Marktanteil des IoT-Marktes haben wollen, verschlimmert die ganze Sache. Die Unternehmen versuchen immer mehr verbundene Produkte auf den Markt zu bringen, scheren sich dabei aber wenig um die Netzwerksicherheit. Die so entstehende Fragmentierung macht es schwerer, diese Geräte zu schützen. Aber Unternehmen wie Cisco und Symantec neue Sicherheitslösungen für den IoT-Markt

Neue Chips

Viele der älteren Chiphersteller wie Intel und Qualcomm (WKN:883121) diversifizieren jetzt in den Bereich IoT. Intel, das sich von PC- und Datencenter-Chips weg bewegt, hat neue Module wie den Edison und den Curie in den letzten zwei Jahren herausgebracht. Das Unternehmen konzentriert sich auch weniger auf die leistungsstarken Atom-Chips in den Drohnen und in verbundenen Autos.

Qualcomm hat seine Snapdragon-Linie erweitert auf Snapdragon Wear, für Drohnen (Snapdragon Flight) und verbundene Autos (Snapdragon Automotive). Das Unternehmen hat den Chiphersteller CSR im letzten Jahr gekauft und wird bald die Übernahme des Herstellers NXP Semiconductors über die Bühne bringen. Daher wird sich der Kampf zwischen Intel, Qualcomm oder anderen Herstellern im nächsten Jahr mit neuen Chips und großen übernahmen wohl noch weiter aufheizen.

Einheitliche Kommunikationsstandards

In den letzten zwei Jahren haben Intel und Qualcomm ihre Einflusssphären auf IoT-Geräte mit eigenständigen Kommunikationsplattformen erweitert. Intel führt dabei ein Konsortium von Unternehmen genannt Open Internet Consortium (OIC) an, wären Qualcomm eine andere Gruppe anführt, die sich AllSeen Alliance nennt.

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Das OIC benutzt den Iotivity-Standard von Intel zur Erkennung von Geräten und Kommunikation, während die Alliance den Standard von Qualcomm mit dem Namen AllJoyn benutzt. Natürlich sorgt das für Kopfschmerzen bei dem IoT-Geräteherstellern und den Kunden, die sicherstellen müssen, dass Ihre Geräte mit beiden Rahmenbedingungen funktionieren.

Daher haben sich Intel und Qualcomm im Februar zusammengetan, um die Open Connectivity Foundation (OCS) zu gründen. Diese wird Iotivity als gemeinsame Standard benutzen. Die Investoren werden sehen, ob diese Vereinheitlichung die Fragmentierung des Marktes beenden wird, wobei eine Verbesserung der Sicherheit natürlich bei den Kunden gut ankommen sollte.

Wachstum des Ökosystems

An der Softwarefront möchten Unternehmen wie im Alphabet (WKN:A14Y6H), Apple (WKN:865985), Samsung(WKN:888322) und Amazon (WKN:906866) Zugang zu den verbundenen Geräten ihrer Kunden.

Die Produkte Home und Nest von Google zielen darauf ab, die Automatisierung des Eigenheims einfacher zu machen. Android Auto erweitert das mobile Ökosystem auf verbundene Fahrzeuge. Apple hat seine iOS-Geräte kompatibel mit HomeKit gemacht, und hat auch in den Bereich Autos mit CarPlay expandiert.

Amazon hat seinen Ökosystem bestehend aus Echo, Alexa und Dash an smarte Geräte geknüpft, die automatisch Verbrauchsgüter nachbestellen und arbeitet mit Ford im Bereich verbundene Autos über das Alexa-Mikrosystem zusammen. Samsung verkauft seine SmartThings Heimautomatisierungsgeräte und hat sich vor kurzem dazu bereit erklärt, das Unternehmen Harman zu kaufen, um seine Ökosysteme im Bereich mobil, SmartHome und Smart Car besser unter einen Hut zu bringen. Der Kampf zwischen diesen Unternehmen sollte sich im kommenden Jahr noch verstärken, wenn die Kunden mehr verbundene Geräte kaufen.

Aber es geht um die Annahme durch den Mainstream

Viele Tags Unternehmen haben große Hoffnungen beim IoT-Markt, aber am Ende des Tages kommt es darauf an, ob der Mainstream das auch akzeptiert. Sicherheitsbedenken, die Angst um die eigene Privatsphäre und die höheren Preise könnten die Kunden davon abhalten, ihre traditionellen Geräte durch verbundene Geräte zu ersetzen. Wichtige IoT-Märkte wie Wearables und Drohnen könnten nicht über ihre ursprünglichen in Nischen hinauskommen.

Wenn diese Faktoren den Markt im Jahr 2017 zurückhalten, dann werden die bullischen Prognosen wie die 200 Milliarden Geräte noch einmal unter die Lupe genommen werden müssen. Unternehmen, die große Wetten auf den IoT-Markt setzen, werden dann ihre langfristigen Pläne noch einmal überdenken müssen.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A und C)Amazon.com, Apple, Ford, NXP Semiconductors und Qualcomm. Motley Fool empfiehlt Cisco Systems und Intel. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.

Dieser Artikel wurde von Leo Sun auf Englisch verfasst und wurde am 23.11.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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