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Woran man sieht, dass eine Dividendenkürzung kurz bevorsteht

Foto: Pixabay, Silberfuchs

Dividenden sind die Basis eines jeden Portfolios. Die meisten Investoren haben sicher einige Dividendenaktien. Einige werden sogar ihre ganze Investmentstrategie um Dividenden herum aufgebaut haben.

Aber die Unternehmen mit den größten und nachhaltigsten Dividenden zu zu finden, ist eine schwere Aufgabe. Einfach da rauszugehen und die Aktien mit den höchsten Dividendenrenditen zu kaufen, reicht nicht. Die Dividendenrendite ist nämlich oft nur deshalb so hoch, weil die Investoren glauben, dass die Ausschüttung nicht nachhaltig ist.

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Wenn ein Unternehmen die Dividende kürzt, dann könnten die Kursverluste beträchtlich sein und das wird wahrscheinlich alle Gewinne aus dem Dividendeneinkommen zunichte machen.

Steht eine Dividendenkürzung bevor?

Eine überdurchschnittlich hohe Dividendenrendite ist das erste Anzeichen, dass eine Kürzung bevorstehen könnte.

Die Märkte sind keineswegs effizient, aber sie sind extrem genau, wenn es um die Vorhersage von Dividendenkürzungen geht. Laut Daten von Mellon Capital, dass die Dividendendaten zwischen 1996 und 2015 unter die Lupe genommen hat, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen seine Dividende auszahlt, wenn die Rendite über 5% liegt.

Laut diesen Zahlen haben Unternehmen, die mindestens eine Dividendenrendite von 10% angeboten haben, den Investoren nur etwa 3 davon bezahlt. Investoren, die eine Rendite von 9% erwartet haben, haben im Durchschnitt nur 4% erhalten und bei einer versprochenen Dividendenrendite von 6 bis 7%, gab es am Ende nur etwa 5%. Unternehmen, deren Dividendenrendite 4 bis 5% betragen soll, gaben im Durchschnitt etwa  4% aus, was am unteren Ende der Erwartungen lag.

Andere Anzeichen

Eine hohe Rendite ist eine Möglichkeit, wie der Markt dir mitteilen möchte, dass eine Dividende nicht nachhaltig ist und, dass es noch andere Anzeichen gibt, die auf dasselbe hin deuten.

Wenn die Ausschüttung pro Aktie schneller steigt als der Gewinn pro Aktie, dann ist das eine rote Ampel. Wenn ein Unternehmen seinen Aktionären immer mehr bezahlt, die Gewinne aber nicht mit derselben Geschwindigkeit wachsen, dann wird das Management schon bald keinen finanziellen Spielraum mehr haben. Dann wird es nämlich kein Geld mehr geben, das man in Wachstum investieren kann und dann muss das Unternehmen Vermögenswerte verkaufen und wird langsam zusammenschrumpfen, nur um die Dividende bedienen zu können. In diesem Szenario ist es nur eine Frage der Zeit, bevor die Dividende gekürzt wird, um weiteres Wachstum anzukurbeln.

Schließlich ist ein Mangel an liquiden Mitteln ein sehr guter Indikator, dass eine Dividendenkürzung kurz bevorsteht. Ein Mangel an liquiden Mitteln ist in jedem Unternehmen einfach eine Katastrophe. Das Unternehmen wird sich Geld leihen müssen, um seine Ausgaben überhaupt bestreiten zu können und das kann nicht ewig so weitergehen. Ein Mangel an freiem Cashflow, eine Bilanz ohne liquide Mittel für kurzfristige Ausgaben oder eine Bilanz voller Schulden, das sind alles Anzeichen eines Unternehmens das Probleme damit hat Geld zu generieren und daher ist die Dividende hier bedroht.

Alles in Allem ist es schwer, die richtigen Dividendenaktien auszusuchen aber hoffentlich konnten dich diese Tipps auf die richtige Spur bringen.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Rupert Hargreaves  auf Englisch verfasst und wurde am 28.10.2016 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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