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Tesla: Alle Neufahrzeuge werden mit Sensoren für autonomes Fahren ausgeliefert

Model 3. Bildquelle: Tesla Motors.

Am Mittwochabend gab der Elektroautohersteller Tesla Motors (WKN:A1XC3T) bekannt, dass alle neuen Fahrzeuge – egal ob es sich um das Model S, X oder 3 handelt – mit der nötigen Hardware ausgeliefert werden, um voll autonomes Fahren möglich zu machen.

Der Haken? Tesla wird Software-Updates auflegen, mit deren Hilfe die Autos im Laufe der Zeit selbstständig fahren können – aber nur wenn die Regulierungsbehörden das auch zulassen. In anderen Worten: es ist noch unklar, wann ein selbstfahrender Tesla überhaupt möglich sein wird.

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Ein Schritt in Richtung selbstfahrendes Auto

„Wir freuen uns ankündigen zu dürfen, dass von heute an alle Tesla-Fahrzeuge, die in unserem Werk produziert werden – darunter auch das Model 3 – über die nötige Hardware verfügen werden, um autonomes Fahren möglich zu machen. Das soll auf einem Sicherheitsniveau geschehen, das deutlich höher ist als das eines menschlichen Fahrers.“ Gab Tesla in einem Blog-Post am Mittwoch bekannt.

Um die Fähigkeiten dieser neuen Hardware zu demonstrieren, postete Tesla ein Video auf seiner Website, in dem das Model X sich selbst durch den Straßenverkehr steuert, auf die Autobahn auffährt, von der Autobahn abfährt und von alleine in eine Parklücke einparkt – und das alles „ohne menschliches Zutun“. Wie Tesla-CEO Elon Musk nach Veröffentlichung des Videos auf Twitter bestätigte.

TESLA-MITTELSÄULE-AUTOPILOTSENSOR. Bildquelle: Tesla Motors

TESLA-MITTELSÄULE-AUTOPILOTSENSOR. Bildquelle: Tesla Motors

Die neuen Sensoren werden das irgendwann möglich machen. Zusätzlich gibt es acht Surround-Kameras für 360 Grad-Sichtbarkeit mit 250 Metern Reichweite, 12 neuartige Ultraschallsensoren, um die Kameras zu unterstützen, und einen Radarschirm, der nach vorne zeigt. (Tesla hat diesen vor kurzem erst verbessert, um als primärer Kontrollsensor zusammen mit dem Sichtsystem zu fungieren.)

Diese Sensoren stellen ein großes Upgrade verglichen mit der ersten Hardware für den Autopiloten dar. Diesen bezeichnete Musk jetzt als „Hardware One“. Diese bestand bisher nur aus einem nach vorne gerichteten Radar, einer nach vorne gerichteten Kamera und 12 Ultraschallsensoren.

Natürlich werden all diese neuen Sensoren deutlich mehr Rechnerpower brauchen, da all diese Daten schnell genug verarbeitet werden müssen, um selbstständiges Fahren möglich zu machen. Und hier kommt das neu entwickelte „Tesla Vision“ ins Spiel.

Um diese ganzen Daten auslesen zu können, braucht der neue Bordcomputer mehr als das vierzigfache der Rechnerpower der Vorgängergeneration, um das neuentwickelte Neuralnetzwerk für visuelle Informationen, Laute und radarverarbeitende Software zu verarbeiten. Zusammen gibt dieses System ein umfassendes Bild der Umwelt, die einem Fahrer allein nicht zugänglich ist, denn das System sieht gleichzeitig in jede Richtung und auf Wellenlängen, die weit über die menschlichen Sinne hinausgehen.

TESLA-FAHRZEUGE verfügen jetzt über Sensoren, die selbstfahrenden Betrieb ermöglichen. Bildquelle: Tesla Motors

TESLA-FAHRZEUGE verfügen jetzt über Sensoren, die selbstfahrenden Betrieb ermöglichen. Bildquelle: Tesla Motors

Das wird noch Zeit in Anspruch nehmen

An dieser Stelle sollte noch betont werden, dass obwohl Tesla diesen neuen Sensor in jedem neuen Fahrzeug ausliefert, diese Fahrzeuge noch nicht selbst fahren können. Die Fahrzeuge mit der neuen Hardware werden „temporär einige Funktionen vermissen lassen, die in der ersten Generation des Autopiloten verfügbar sind“ wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Bevor Tesla die neuen Hardware-Sensoren aktiviert, wird das Unternehmen das System kalibrieren, indem Millionen von Meilen unter Realbedingungen gesammelt werden, um „sicherzustellen, dass bedeutende Verbesserungen bei Sicherheit und Bedienung gewährleistet sind“.

Darüber hinaus müssen diese neuen Funktionen aus Hardware 2 erst mit den Fahrerassistenzfunktionen von Hardware 1 gleichziehen und es wird noch viele mögliche Updates erfordern, die aber von den Regulierungsbehörden blockiert werden könnten.

Auf der Tesla-Website wird klar darauf hingewiesen, dass es keine Sicherheit gibt, wann dieses autonome Fahren erreicht sein wird: (Hervorhebungen von Tesla)

Wir weisen sie darauf hin, dass die Selbstfahrfunktion von umfangreichen Softwareentwicklungen und Zustimmung der Regulierungsbehörden abhängig ist, was durch verschiedene Rechtsprechung noch variieren kann. Aktuell ist es noch nicht möglich, genau zu bestimmen, wann jedes Element dieser Funktionen wie oben beschrieben verfügbar sein wird, da das von den Regulierungsbehörden des jeweiligen Landes abhängt.

Das ist nicht billig

Diese neue Hardware wird mit jedem neuen Tesla ausgeliefert, der Zugang zu dem verbesserten Autopiloten oder zu den Selbstfahrfunktionen ist aber nicht billig.

Wie bisher sind die aktiven Sicherheitsfunktionen wie Kollisionsvermeidung und automatisches Bremsen Standard bei jedem Tesla (obwohl diese Funktionen erst ab Dezember 2016 verfügbar sind, wenn sie über ein neues Software-Update nach weiterer Kalibrierung verfügbar sein werden). Aber um auf den „verbesserten Autopilot“ zugreifen zu können, was den Fahrerassistenzfunktionen beim aktuellen Autopilot ähnlich ist, kostet vor der Lieferung schon 5000 US-Dollar extra oder 6000 US-Dollar nach der Lieferung. Um Zugang zu den Selbstfahrfunktionen zu bekommen (wenn sie verfügbar sind), müssen die Käufer zusätzliche 3 – oder 4000 US-Dollar nach Lieferung bezahlen.

Solange Tesla die Sicherheit verbessern kann und bessere Fahrerassistenzfunktionen herausbringt, wird das Unternehmen sein Versprechen schlussendlich auch erfüllen und ein Update bringen, das die Autos zu selbstfahrenden Autos macht. Das sind gute Neuigkeiten für das Geschäft von Tesla, denn es könnte Tesla nicht nur helfen Fahrzeuge zu verkaufen, sondern es könnte auch die Gewinnmarge erhöhen.

Die große Frage hier (und es ist wirklich eine Große) besteht darin, ob und wann Tesla das starke Marketing hinter diesen Funktionen erfüllen kann.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla Motors.

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und wurde am 20.10.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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