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Aktien im Rückblick: Zalando auf Rekordhoch, SAP auf Aufwärtskurs, GEA schmiert ab

BILDQUELLE : PIXABAY.

In der zu Ende gehenden Handelswoche konnte der DAX erneut leicht zulegen. Einen wichtigen Anteil daran hatte die EZB, die am Donnerstag andeutete, dass sie ihr milliardenschweres Anleihenkaufprogramm nicht wie ursprünglich geplant auf einen Schlag auslaufen lassen, sondern ab März 2017 schrittweise zurückfahren will.

Kursbewegende Nachrichten gab es vor allem von Unternehmen aus der zweiten Börsen-Bundesliga. Besonders heftig erwische es einen in Düsseldorf ansässigen Spezialmaschinenbauer …

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Was war an der Börse los?

Der DAX (WKN:846900) startete mit einem moderaten Verlust in die Handelswoche und zeigte am Montag beim XETRA-Schluss beim Stand von 10.504 Punkten ein Minus von 0,7 %. Der Frankfurter Handel wurde am Montag von Marktteilnehmern mehrheitlich als „ruhig“ oder „lustlos“ bezeichnet. Andere sprachen von Gewinnmitnahmen. Das war nicht sonderlich überraschend, weil er am Freitag einen deutlichen Aufschlag hatte verbuchen können.

Ganz unten in der Standardwerte-Tabelle standen die Aktien des Versorgers E.ON (WKN:ENAG99) und des Konsumgüterkonzerns Henkel (WKN:604843), die sich jeweils um 2,2 % verbilligten. Bester DAX-Wert war die Commerzbank (WKN:CBK100), deren Anteilscheine um 0,1 Prozentpünktchen teurer aus dem Handel gingen. Als möglicher Grund für den leichten Anstieg gegen den Tagestrend wurde angeführt, dass man in der Führungsetage der Bank über einen Börsengang der ETF- und Derivatesparte nachdenkt.

Am Dienstag präsentierte sich der deutsche Leitindex von einer besseren Seite und machte mit einem Anstieg um 1,2 % auf 10.632 Zähler den Vortagsverlust mehr als wett. Allerdings hatte das deutliche Plus mit dem Montagsminus etwas gemeinsam: Ein Grund für die Bewegung war nicht auszumachen.

Das war bei dem Kursgewinn von 3 %, den die Anteilscheine von RWE (WKN:703712) verbuchten, anders: Hier hatten die Analysten einer französischen Bank mit positiven Kommentaren zum bevorstehenden Ende des Streits um die Atommüllentsorgung für gute Stimmung gesorgt. Die Aktie von E.ON konnte ebenfalls davon profitieren und stieg um 1,6 %.

Durchaus verständlich war auch der Kursabschlag von 1,2 %, der Continental (WKN:543900) zum einzigen Verlierer im deutschen Leitindex machte. Der Autozulieferer hatte zuvor sein Ergebnisziel fürs laufende Geschäftsjahr herabgesetzt.

Richtig bitter verlief der Dienstag für die Aktionäre von Südzucker (WKN:729700), deren Papiere mit einem Verlust von über 6 % ans untere Ende des MDAX (WKN:846741) geschickt wurden. Ein Analyst aus Frankreich hatte den Titel von „Kaufen“ auf „Reduzieren“ heruntergestuft.

Während die Frankfurter Börsianer bereits ihren Feierabend genossen, konnten dank mehrheitlich guter Quartalszahlen die Aktienindizes in New York zulegen. Diese positive Vorgabe nahm der Dax jedoch am Mittwoch nicht auf und eröffnete im roten Bereich. Erst am Nachmittag drehte der Index ins Plus und verbesserte sich um 0,1 % auf 10.646 Punkte.

Kursrelevante Nachrichten gab es in der ersten Börsenliga nicht. Im MDAX war hingegen ordentlich was los. Beispiel Zalando (WKN:ZAL111): Der Online-Modehändler verkündete, dass er wegen guter Quartalszahlen sein Gewinnziel fürs Gesamtjahr anhebe. Dies nahmen die Marktteilnehmer zum Anlass, der Schrei-vor-Glück-Aktie ein Kursplus von fast 7 % zu spendieren.

Weniger Grund zur Freude hatten die Anteilseigner von Salzgitter (WKN:620200). Der Aktienkurs fiel um 3,3 %, nachdem die Analysten einer Schweizer Großbank die ihrer Meinung nach zu langsame Erholung der Geschäfte des Stahlkonzerns kritisiert hatten.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Europäischen Zentralbank (EZB), deren Zinsentscheid am Nachmittag bekannt gegeben wurde. Die Entscheidung, den Leitzins unverändert zu lassen, war allgemein erwartet worden. Für gute Laune auf dem Parkett sorgten aber Äußerungen zum Anleihenkaufprogramm der EZB. Das soll nämlich nicht wie ursprünglich geplant im März 2017 beendet, sondern danach schrittweise zurückgefahren werden.

Der DAX reagierte auf die Ankündigung der Fortsetzung des EZB-Marktdopings mit einem Anstieg von 0,5 % auf 10.702 Punkte. Ganz nach oben in die DAX-Tabelle flog die Lufthansa (WKN:823212), deren Börsenwert sich um rund 8 % erhöhte. Die Airline hatte zuvor ihr Gewinnziel angehoben. Ein neues Rekordhoch erreichte die Aktie von Zalando, die sich um weitere 1,1 % verteuerte.

Steil abwärts ging es hingegen mit dem Aktienkurs der im MDAX notierten GEA Group (WKN:660200), deren Aktie mehr als 20 % verlor. Der Düsseldorfer Spezialmaschinenbauer, der überwiegend für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie tätig ist, hatte eine Gewinnwarnung veröffentlicht und diese mit Verzögerungen und Kostenüberschreitungen bei Großprojekten begründet.

Am Freitag gönnte sich der DAX ein Verschnaufpäuschen und gab bis 16:40 Uhr 0,1 % ab. Stark gefragt war die Aktie der Softwareschmiede SAP (WKN:716460), die nach der Veröffentlichung einer optimistischen Jahresprognose mehr als 3 % zulegte.

Wie geht es weiter?

Am Montag (24.10.) liefern die Oktoberwerte der Einkaufmanagerindizes für das verarbeitende und das Dienstleistungsgewerbe Hinweise auf die Stimmung in deutschen Chefetagen. In den Vereinigten Staaten wird einige Stunden später das US-Indexpendant fürs verarbeitende Gewerbe publiziert. Der Finanzdienstleister Visa legt Quartalszahlen vor.

Am Dienstag (25.10.) wird der ifo-Geschäftsklimaindex für Oktober veröffentlicht. In den USA berichten u. a. Apple, Merck & Co, Caterpillar, General Motors, AT&T, 3M und United Technologies über den Geschäftsverlauf.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Apple und Visa. The Motley Fool hat die folgenden Otionen: long Januar 2018 $90 Calls auf Apple und short Januar 2018 $95 Calls auf Apple. The Motley Fool empfiehlt Zalando und General Motors.



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