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5 Jahre später — 5 Punkte, in denen sich Apple ohne Steve Jobs verändert hat

Vor genau fünf Jahren hat Steve Jobs den Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren. Die meisten Beobachter würden 5 Jahre als eine lange Zeit ansehen, aber da sich die Tech-Welt so bemerkenswert schnell weiter entwickelt, sind 5 Jahre praktisch eine Ewigkeit im Silicon Valley. Das mag auch der Grund sein, warum es sich so anfühlt, als wäre Tim Cook schon seit einer Ewigkeit CEO von Apple (WKN:865985), seit er nur ein paar Monate vor dem Tod von Jobs das Ruder übernommen hatte. Es folgen fünf bemerkenswerte Punkte, in denen sich Apple unter der Führung von Cook verändert hat.

1. Mehr Kollaboration

Jobs hatte ja innerhalb von Apple interne Silos eingerichtet, da er absolute Verschwiegenheit propagiert hatte. Es gibt auch keinen Mangel an Geschichten über die Sicherheitsmaßnahmen, die bei Apple eingesetzt wurden, besonders bei den streng geheimen Projekten. Es besteht natürlich kein Zweifel, dass einige von den Strukturen immer noch aktiv sind, es ist aber auch klar, dass Cook viele von diesen Wänden eingerissen hat, mit dem Ziel die Zusammenarbeit zu verbessern.

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Dass der Chef der iOS-Abteilung Scott Forstall im Jahr 2012 Apple verlassen musste, war eine Maßnahme, um die Zusammenarbeit zu verbessern, denn Forstall kam mit vielen Führungskräften nicht zurecht, darunter auch mit Jony Ive. Zusätzlich weigerte er sich, Verantwortung für den desaströsen Launch von Apple Maps zu übernehmen. Cook hatte erkannt, dass es wenig Sinn ergibt, die Arbeiter voneinander zu trennen, wenn man ein Maximum an Integration und Zusammenarbeit von Hardware, Software und Dienstleistungen erreichen möchte. Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass die verschiedenen Online-Dienste von Apple, obwohl sie nicht perfekt sind, sich jetzt besser entwickeln als jemals zuvor

2. Aktionärsfreundlicher

Cook ist eher ein traditioneller MBA-Typ, der die Aktionäre und ihre Meinungen sehr ernst nimmt. Jobs hatte für die Investoren nie besonders viel übrig und tolerierte sie nur als eine Notwendigkeit. Jobs war auch immer dagegen, Kapital an die Aktionäre zurückfließen zu lassen und zog es vor jede Menge Geld auf der hohen Kante zu lagern. In dieser Hinsicht ignorierte er auch den Rat von Warren Buffett.

Das massive Kapitalrückführungsprogramm von Apple ist wahrscheinlich die aktionärsfreundlichste Maßnahme, die Cook jemals implementiert hat. Das Unternehmen hatte einfach viel zu viel Kapital in der Bilanz, mit dem nichts gemacht wurde. Von 2012 bis Juni 2016 hatte Apple insgesamt 177 Milliarden US-Dollar in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückfließen lassen. Das sind177 Milliarden US-Dollar mehr, als was Apple unter Jobs den Aktionären zurückgezahlt hat. Um fair zu sein, Jobs hat aber jede Menge Kursgewinne für die Aktionäre generiert.

3. Besseres Engagement bei den Medien

Die meiste Zeit unter Jobs schottete sich Apple gegen die Medien ab. Jedes Mal, wenn man einen Artikel über Apple las, dann konnte man schon damit rechnen, dass Apple keinen Kommentar dazu geben wollte. Das war ein strategischer Aspekt, wie Jobs die Medien beeinflussen wollte – indem er sich einfach seine Lieblinge heraussuchte und nur mit ihnen sprach. Das bedeutete, jedes Mal wenn eine Publikation Zugang zu Apple bekam, dann war das eine riesengroße Sache.

Nachdem er das Ruder übernommen hatte, wollte Cook aktiv die Art und Weise ändern, wie Apple mit den Medien umgeht. Katie Cotten, Apples PR-Chefin, zog sich 2014 nach 18 Jahren bei Apple aus dem Dienst zurück. Offiziell lag das an persönlichen Gründen, aber inoffiziell markierte das ein klares Umdenken darin, wie Cook Apple präsentieren wollte. (Das Expose von Mark Gurman von 9to5Mac aus dem Jahr 2014 über die Medien und PR-Strategie von Apple ist etwas, das man als Apple-Fan gelesen haben sollte)

Heutzutage antwortet Apple auf Anfragen von Medien und gibt auch Interviews mit Führungskräften viel häufiger als jemals zuvor.

4 .Profitabler

Es ist vielleicht ein Schock, wenn man sich daran erinnert, wie bescheiden die Finanzen von Apple im Jahr 2011 noch waren. In den vier Steuerquartalen vor dem Tod von Steve Jobs hatte Apple 72,2 Millionen iPhones verkauft und damit 108,2 Milliarden US-Dollar an Gesamtumsätzen generiert, davon entfielen 25,9 Milliarden US-Dollar auf die Nettoeinnahmen. Das Unternehmen hatte insgesamt 81,6 Milliarden an liquiden Mitteln in der Bilanz.

Apple hat jetzt einen vierteljährlichen Rekord von 74,8 Millionen iPhones erreicht. Die Umsätze der letzten 12 Monate stehen bei 220 Milliarden US-Dollar und die Nettoeinkünfte im letzten Jahr lagen bei fast 50 Milliarden. Die Zahlen sprechen für sich selbst: Cook hat das sehr gut gemacht.

5. Mehr soziale Verantwortung

Cook hat auch geholfen, bei Apple ein neue Ära der sozialen Verantwortung einzuläuten. Angefangen mit dem Schutz der Menschenrechte in der Lieferkette bis hin zu karitativen Programmen und aggressiven Investitionen in den Umweltschutz hat Apple diesen Aspekt bedeutend ausgebaut. Nicht dass Apple unter Steve Jobs keine soziale Verantwortung wahrgenommen hätte, aber Jobs hat sich mehr um die Produktentwicklung gekümmert.

Natürlich ist Steve Jobs unersetzbar, aber man kann auch nicht sagen, dass Cook nicht auch einen bedeutenden Beitrag geleistet hätte, während er dem Unternehmen seinen eigenen Stempel aufgedrückt hat.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.

Dieser Artikel wurde von Evan Niu, CFA auf Englisch verfasst und wurde am 05.10.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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