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Facebook in fünf Grafiken

Die Aktie von Facebook (WKN:A1JWVX) schlägt sich gerade außerordentlich gut. Das soziale Netzwerk hat innerhalb der letzten 12 Monate fast 40 % Kursgewinne verbuchen können. Vergangene Entwicklungen sind zwar keine Garantie für zukünftige Ergebnisse, aber die folgenden Grafiken zeigen, dass diese beeindruckenden Gewinne von soliden operativen und finanziellen Zahlen gedeckt sind. Das sind gute Neuigkeiten für die Investoren.

Eine expandierende Nutzerbasis

Die Nutzer sind sozusagen das Lebenselixier dieses Geschäftes, denn Facebook braucht eine engagierte Community von Nutzern, um weiterhin nachhaltiges Wachstum bei den Gewinnen und Umsätzen erzeugen zu können. Zum Glück für die Investoren schlägt sich Facebook aber in diesem Bereich sehr gut. Das Unternehmen hat das zweite Quartal 2016 mit 1,71 Milliarden monatlich aktiven Nutzern beendet. Das ist ein Anstieg von 15 % verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

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BILDQUELLE: FACEBOOK

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Um das einmal in den richtigen Kontext zu setzen: Der Konkurrent Twitter (WKN:A1W6XZ) hat eine deutlich kleinere Nutzerbasis von nur 313 Millionen monatlich aktiven Nutzern (Stand: Ende zweites Quartal). Trotz der deutlich kleineren Größe hinkt Twitter Facebook beim Wachstum deutlich hinterher. Das soziale Netzwerk für Kurznachrichten konnte seine Nutzerbasis im Jahresvergleich nur um 3 % erhöhen (im letzten Quartal). Dieses riesige Gefälle beim Nutzerwachstum ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum die Twitteraktie 2016 schon 20 % verloren hat, während die Facebookaktie immer weiter steigt.

Facebook hat in letzter Zeit seine Expansion auf neuen Plattformen wie Instagram, Messenger und Whattsapp vorangetrieben. Das Unternehmen erreicht in diesen Segmenten bereits jetzt eine massive Größe. Instagram verfügt über 500 Millionen monatlich aktive Nutzer und 300 Millionen täglich aktive Nutzerkonten, während der Messenger und Whattsapp jeweils über 1 Milliarde registrierte Konten haben.

Das wichtige dabei ist, dass auch das Engagement der Nutzer stark bleibt, denn das ist einer der Wachstumstreiber der das zukünftige nachhaltige Wachstum antreibt. Laut CEO Mark Zuckerberg verbringen die Nutzer pro Person immer mehr Zeit auf Instagram, Facebook und Messenger. Diese Zeit erhöhte sich im zweiten Quartal im Jahresvergleich sogar zweistellig.

Der Großteil der Wachstumsmöglichkeiten in den sozialen Medien kommen aktuell von mobilen Geräten und Facebook zieht auch hier schnell neue Nutzer an. Das Unternehmen verfügt über 1,57 Milliarden monatlich aktive Nutzer auf mobilen Geräten. Damit konnten die Nutzerzahlen im Jahresvergleich im Q2 um 20 % erhöht werden.

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Umsatz und Gewinne

Die Monetarisierung ist ein weiterer wichtiger Bereich, in dem Facebook eine solide Performance aufs Parkett gelegt hat. Das Unternehmen nutzt die massiven Datenberge, die es zur Verfügung hat, um effektivere Werbung zu schalten und das zeigt sich auch bei den weiterhin steigenden Umsätzen pro Nutzer.

Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer erreichte im zweiten Quartal 2016 3,82 US-$, was einen Anstieg von 38 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt. Der Umsatz pro Nutzer ist in den USA und in Kanada aber deutlich höher. Hier liegt er nämlich bei 14,34 US-$. Das bedeutet, dass Facebook immer noch jede Menge Luft nach oben hat um weltweit den Umsatz pro Nutzer zu erhöhen, wenn das Unternehmen diesen Grad der Monetarisierung im Rest der Welt etwas mehr auf das Niveau von den USA und Kanada bringen kann.

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Eine wachsende Nutzerbasis zusammen mit verbesserter Monetarisierung generiert beeindruckende Umsätze bei Facebook. Das Unternehmen hat im letzten Quartal 6,4 Milliarden US-$ Umsatz erzielt, was ein Anstieg um 59 % verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist. Die Werbeeinnahmen erreichten 6,2 Milliarden US-$ in diesem Zeitraum, was einen Anstieg um 63 % im Jahresvergleich darstellt.

Der mobile Bereich ist ein großer Wachstumstreiber für Facebook. Die Werbeeinnahmen von mobilen Geräten stellen nämlich fast 84 % der Werbeeinnahmen des benannten Quartals dar. Das ist ein Sprung um 76 % seit dem 2. Quartal 2015.

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Facebook investiert in das Wachstum und zwar in Bereichen wie Menschen und Technologie. Und das generiert bedeutende Ausgaben. Die Gesamtausgaben im 2. Quartal stiegen um 33 % im Jahresvergleich auf 3,7 Milliarden US-$. Für das Gesamtjahr 2016 erwartet das Unternehmen das sich die Gesamtausgaben zwischen 30 und 35 % verglichen mit 2015 erhöhen.

Die Umsätze wachsen aber immer noch schneller als die Kosten, daher bewegen sich die Gewinnmargen immer noch in die richtige Richtung. Die operative Gewinnmarge stieg von 31 % der Umsätze im Q2 2015 auf 43 % der Umsätze. Das operative Einkommen verdoppelte sich im Jahresvergleich von 1,27 Milliarden US-$ im Q2 auf 2,75 Milliarden US-$ im Q2 2016.

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BILDQUELLE: FACEBOOK GAAP = allgemein anerkannte Buchhaltungsgrundsätze

Alles in allem produziert Facebook solides Nutzerwachstum und die Nutzer sind auch entsprechend engagiert. Damit kann die Nutzeraktivität monetarisiert werden und die Aktionäre bekommen steigende Umsätze und Gewinne. Bei all diesen Faktoren ist es leicht zu verstehen, warum die Facebookaktie im Markt so weit voraus ist.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Facebook und Twitter.

Dieser Artikel wurde von Andrés Cardenal auf Englisch verfasst und wurde am 22.09.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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