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Growth, Income oder Value: Welcher Anlagestil passt zu dir?

Eine der größten Herausforderungen beim Investieren ist es, sich auf einen Anlagestil festzulegen und längerfristig an diesem Kurs festzuhalten. Viele Investoren jagen zuerst starken Wachstumsaktien hinterher, die oftmals hoch volatil sind. Deswegen entscheiden sich andererseits auch Anleger häufig dazu, risikoarme Aktien, die oftmals enttäuschende Ergebnisse abliefern, zu kaufen. Oder sogar günstige Aktien, bei denen im Falle einer Pleite der Verlust nicht allzu hoch ausfällt.

Sicherlich ist keine Anlagestrategie komplett narrensicher. Alle haben ihre Vorzüge und Nachteile. Nachfolgend sind die drei gängigsten Anlagestile, die auch du dir unter Umständen aneignen solltest.

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Growth

Die aufregendste Anlagestrategie ist vermutlich wachstumsorientiertes Anlegen (Growth-Investing). Dieser Anlagestil setzt auf Unternehmen, die in der Lage sind, ihre Gewinne beständig und überdurchschnittlich schnell zu steigern und kann Investoren mit wachsenden Aktienkursen und hohen Kapitalgewinnen belohnen.

Jedoch entwickeln sich Wachstumsaktien nicht immer wie geplant. Unvorhersehbare Herausforderungen können die finanzielle Performance dieser Unternehmen drücken; und da deren Aktien häufig äußerst hoch gehandelt werden, fällt der Verlust bei enttäuschenden Ergebnissen meist sehr hoch aus. Außerdem werfen Wachstumsaktien selten hohe Dividenden ab, da der Großteil der überschüssigen Cash-Reserven zur Wachstumsfinanzierung wieder reinvestiert wird.

Income

Einkommensorientiertes Investieren (Income-Investing) ist in den vergangenen Jahren zunehmend beliebter geworden. Das liegt größtenteils an den weltweit fallenden Zinssätzen, die dazu führen, dass die Renditen auf Cash und Bonds eher mager ausfallen. Vorausblickend könnte sich Income-Investing auch in Zukunft großer Beliebtheit erfreuen, wenn die Zentralbanken rund um den Globus weiterhin auf eine lockere Geldpolitik setzen.

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass über einen längeren Zeitraum der Großteil der Gesamterträge aus Dividenden stammt. Income-Aktien sind in der Regel defensiver ausgerichtet als die Wertpapiere wachstumsorientierter Unternehmen, wodurch Investoren seltener Kursschwankungen durchleiden müssen. Obwohl hohe Renditen sehr verlockend sein können, kann sich manchmal eine Aktie mit einer kleineren Rendite und schneller wachsenden Dividende als die profitabelste Income-Investition herausstellen. Ein Unternehmen, das so einen Kurs fährt, signalisiert eine starke finanzielle Performance und Zuversicht in die eigenen Zukunftsaussichten.

Value

Wertorientiertes Anlegen (Value-Investing) ist in den vergangenen Jahrzehnten auch dank dem Erfolg prominenter Value-Investoren wie Warren Buffett immer beliebter geworden. Die Idee dahinter ist simpel: Kaufe gute Qualitätsaktien, wenn sie für weniger als ihren intrinsischen Wert gehandelt werden. Die Differenz zwischen dem intrinsischen Wert und dem aktuellen Aktienkurs ist die Sicherheitsmarge. Je höher sie ist, desto höher ist auch das Gewinn- bzw. niedriger das Abwärtspotenzial.

Sicherlich ist Value-Investing höchst subjektiv. Es gibt zahlreiche Methoden, ein Unternehmen zu bewerten. Jedoch ist es vielleicht der beste Ansatz, sich auf eine Bewertungsmethode festzulegen und dann an ihr festzuhalten, anstatt seine Strategie – abhängig von den makroökonomischen Aussichten – ständig zu ändern. So lässt sich die eine oder andere verborgene, hochqualitative Aktie finden, die preisgünstig ist und enormes Aufwärtspotenzial hat.

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Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und am 19.09.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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