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Sind das die besten Dividenden, die man für Geld kaufen kann?

Wenn du nach Aktien mit hohen und sicheren Dividenden suchst, dann ist es verlockend, sich auf die größten Dividendenaktien des FTSE zu konzentrieren.

Ungewöhnlich am aktuellen Markt ist, dass die größte Dividendenaktie von allen – Royal Dutch Shell (WKN:A0D94M) – aktuell eine Dividende von 7,4 % bietet.

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Shell ist berühmt dafür, seine Dividende seit dem Zweiten Weltkrieg nicht gekürzt zu haben. CEHO Ben van Beurden möchte diesen Rekord auch aufrecht erhalten, was viele langfristige Aktionäre auf den Plan ruft. Aber eine derart hohe Rendite ist oft ein Zeichen dafür, dass sie nicht finanzierbar ist.

Ist eine Kürzung wahrscheinlich?

Da sich die Gewinne nach dem Ölcrash langsam erholen, wird Shell mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 23 gehandelt, was 2017 auf 12,5 fallen soll. Diese Zahlen scheinen mir vernünftig.

Die Schulden des Unternehmens sind aber um 75 Milliarden US-Dollar höher, als ich das gerne sehen würde. Bei den niedrigen Zinsen und den langfristigen Aussichten sollten Probleme mit den Schulden aber nicht auftreten. Trotzdem könnten die steigenden Schulden die Dividenden unter Druck setzen.

Die Dividende war im letzten Jahr nicht von den Gewinnen gedeckt und soll auch dieses Jahr nicht gedeckt sein. Wenn sich die Gewinne im nächsten Jahr nicht verbessern, dann glaube ich, steigen die Chancen einer Dividendenkürzung stark.

Zum Glück sollen die Gewinne 2017 auf 2,05 US-Dollar pro Aktie steigen. Das würde die Dividende 1,1fach decken. Der freie Cashflow sollte sich auch verbessern, angenommen der Ölpreis steigt auf über 50 US-Dollar. In diesem Szenario halte ich eine Dividendenkürzung aber für unwahrscheinlich.

Es besteht aber das Risiko, dass der Ölpreis weiter niedrig bleibt. Shell könnte an einem Punkt angelangen, an dem weitere Kredite keinen Sinn mehr ergeben könnte. Wenn wir die Gewinnaussichten von 1,11 US-Dollar pro Aktie als Basis nehmen, dann schätze ich im schlimmsten Fall, dass die Dividende um 45 % auf 1 US-Dollar pro Aktie gekürzt werden könnte.

Damit würde sich die Rendite auf 4 % verringern. Ich glaube nicht, dass es gleich so eine große Kürzung geben wird, aber die Realität ist, dass auch das immer noch attraktiv wäre. Einige Investoren argumentieren, dass es sogar attraktiver wäre, weil es leichter finanzierbar wäre.

Eine bessere Alternative?

Ich sehe Shell als eine Einkommensaktie. Das Risiko einer Dividendenkürzung macht sie aber nicht zum besten Kauf.

Wenn du nach einer hohen Dividendenrendite suchst, die mit der Inflation Schritt halten kann, dann könnte das Versorgungsunternehmen SSE (WKN:881905) vielleicht eine besser Alternative sein. SSE bietet eine Rendite von 6 % und hat diese in den letzten 10 Jahren um 24 % erhöht, verglichen zu nur 13 % im FTSE.

Die Politik von SSE sieht vor, die Dividende zusammen mit der Inflation zu erhöhen. Diese soll auch noch mindestens bis zum Steuerjahr 2018/2019 aufrecht erhalten werden

Die Dividendendeckung des letzten Jahres von 1,34 legt nahe, dass die Ausschüttung von SSE finanzierbar bleiben sollte, besonders da das Unternehmen glaubt, dass die Energiepolitik der Zukunft jetzt klarer ist.

Die Analysten sehen die Aktie jetzt auch positiv. Die Gewinnerwartungen für das laufende Jahr wurden im März erhöht. Damit werden die Verluste des letzten Jahres wieder eingespielt und die Aktie bekommt ein künftiges KGV von 13.

Ich würde die Aktie mit Freuden kaufen und stufe sie als einen Kauf ein.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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The Motley Fool UK hat Royal Dutch Shell B empfohlen.

Dieser Artikel wurde von Roland Head auf Englisch verfasst und wurde am 14.09.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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