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Drei Gründe, warum du jetzt Apple kaufen solltest

IPHONE 6S. BILDQUELLE: APPLE.

Anmerkung des Herausgebers: Nimish Garg und sein Team haben vor Kurzem bei einem Aktienwettbewerb gegen andere High-School-Schüler gewonnen. Einer der Preise war die Veröffentlichung eines Artikels auf fool.com und hier ist der Artikel mit kleinen Veränderungen.

Der Liebling der Investoren Apple (WKN:865985) schien einmal unaufhaltsam zu sein, aber im letzten Jahr stand das Unternehmen vor größeren Problemen, die die Aktien 17 % nach unten gedrückt haben. Trotzdem sieht die Aktie von Apple aus drei Gründe noch vielversprechender aus: die Erwartungen der Investoren, die Fundamentaldaten und die Zukunftsaussichten.

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Die Erwartungen der Investoren

Die Erwartungen waren einmal eine Schwäche von Apple. Nachdem Tim Cook als CEO von Apple übernommen hat, erwarteten die Leute, egal, wie gut Apple sich schlug, immer mehr von dem Unternehmen. Die Leute wollten etwas Revolutionäres, sowohl bei den Produkten als auch bei den Finanzen, genau wie Steve Jobs das in der Vergangenheit erreicht hatte. Solche revolutionären Projekte definierten einmal Apple und hoben das Unternehmen von den Konkurrenten ab. Die neuesten Produkte von Apple weisen aber weniger radikale Veränderungen auf und die Leute sind deswegen auch enttäuscht.

Selbst wenn der Quartalsbericht nur einen einzigen negativen Indikator hat, dann fällt die Aktie von Apple. Das haben wir im Juli 2015 gesehen, indem es in fast allen Unternehmensteilen sehr gut lief, nur die Ergebnisse beim iPhone waren gemischt. Apple hatte 47,5 Millionen Einheiten verkauft, was weniger war, als die Erwartungen. Das war eine kleine Enttäuschung und da Apple trotzdem die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn übertreffen konnte und im Jahresvergleich sogar iPhone-Umsätze mit einem Plus von mehr als 35 % verzeichnen konnte. Aber trotzdem verlor Apple 18 % seines Kurses im folgenden Monat.

Was einmal das große Problem von Apple war, ist jetzt ein großer Vorteil, denn die vielen Faktoren, wie die Zahlen aus China und das allgemein langsame Wachstum, habe dazu geführt, dass die Investoren nicht mehr so hohe Erwartungen an Apple haben. Die Erwartungen beim Gewinnwachstum pro Aktie der Wall Street lag im Juni 2016 nur bei 1,39 US-Dollar, während sie im Juni 2015 bei 1,8 US-Dollar lagen. Das ist ein starker Kontrast, praktisch ein Unterschied von 22,8 %, was ein Anzeichen auf fehlendes Vertrauen von Seiten der Investoren hinweist.

Apple konnte diese niedrigen Erwartungen aber übertreffen und am nächsten Tag steigen die Aktien um 6,5 %. Aber selbst danach hatten die Investoren immer noch niedrige Erwartungen. Das iPhone 7 wurde ja auch von entsprechend depressiven Gerüchten umrangt. Für das Quartal Oktober 2016 sind die Gewinnschätzungen nur 1,64 US-Dollar, während sie im Oktoberquartal 2015 um über 15 % höher waren. Das heißt, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um von dieser bärischen Stimmung zu profitieren.

Fundamentaldaten

Nach den Fundamentaldaten zu urteilen ist Apple eines der solidesten Unternehmen auf diesem Planeten. Es ist sehr profitabel mit einer Bruttomarge von 38,02 % und es benutzt das Geld der Investoren auch sehr gut mit einer Eigenkapitalrendite von 37,92 %. Darüber hinaus hat das Unternehmen in den letzten vier Quartalen sehr viel freien Cashflow generiert, nämlich 50,01 Milliarden US-Dollar. Selbst wenn Apple ein schlechtes Produkt oder ein schlechtes Quartal abliefern würde, besteht nur ein minimales Risiko, dass Apple nicht mehr in neue Unternehmen oder Geschäftszweige investieren könnte oder seine Aktionäre über Rückkäufe und erhöhte Dividenden belohnen könnte. So sollten die Aktionäre zufrieden und der Aktienkurs hoch bleiben.

Obwohl Apple so eine hohe Marge hat, scheint das Unternehmen unterbewertet zu sein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt nur bei 12,94, verglichen mit dem Industriedurchschnitt von 17,10. Das Kurs-Cashflow-Verhältnis beträgt 11,98, verglichen mit dem Industriedurchschnitt von 14,29. Das liegt an der bärischen Stimmung um die Apple-Aktie, die sich aber in den kommenden Jahren auflösen sollte.

Zukunft

Im Gegensatz zu dem, was viele Leuten glauben, hat Apple seine besten Zeiten noch lange nicht hinter sich. Apple hat noch viele Möglichkeiten zur Expansion, besonders in Entwicklungsländern wie Indien, und mit der Einführungen des günstigeren iPhone SE können sich auch die Einwohner dieser Länder Apple-Produkte leisten. Apple kann auch sein Service-Segment erweitern. Im letzten Quartal hatte diese Sparte einen Umsatz von 5,99 Milliarden US-Dollar und damit die Schätzungen der Analysten von 5,78 Milliarden US-Dollar übertroffen. Die Sparte Dienste ist jetzt der zweitgrößte Umsatztreiber von Apple und liegt noch vor dem Mac und dem iPad. Apple hat Apple Music, ApplePay, die iCloud etc. und hat die Upgrades immer weiter verbessert. Daher kann das Unternehmen jetzt auch mehr Dienste entwickeln, um die Umsätze zu erhöhen.

Darüber hinaus hat Apple das Potential seine Produkte noch weiter zu diversifizieren und zu einem Marktführer in neuen Geschäftszweigen zu werden. Apple hat bisher die richtigen Schritte unternommen und seit 2015 hat das Unternehmen mindestens 17 Übernahmen in verschiedenen Bereichen getätigt, darunter aus dem Gesundheitssektor bis hin zum Bereich Virtual Reality. Obwohl Apple nicht immer ein Pionier der Technologie war, auf die das Unternehmen heute spezialisiert ist, waren die Veränderungen, die Apple vorgenommen hat, oft kontrovers, aber das Unternehmen hat es damit bis an die Spitze geschafft. Aufgrund dieses unkonventionellen Denkens ist das Unternehmen jetzt zu einem Führer in Bereich Smartphones, Tablets und Smartwatches geworden. Mit all den Vermögenswerten, die Apple hat, gibt es keinen Grund, warum das Unternehmen das nicht noch einmal schaffen sollte.

Dieser Artikel wurde vor dem 7. September geschrieben.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.

Dieser Artikel wurde von Nimish Garg auf Englisch verfasst und wurde am 13.09.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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