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Sind Frauen die besseren Investoren?

Foto: Pixabay, StartupStockPhotos

Wenn man sich mal die Zahlen ansieht, mit denen sich die Investitionen bei Männern und bei Frauen belegt werden, dann fällt eines auf: Männer wirken oft wie die Anleger mit mehr Selbstbewusstsein. Allerdings, und das ist das Spannende, kann man daraus nicht unbedingt Erfolg ableiten.

Ein Forscherteam von der Berkeley’s School of Business hat mal die Ansätze männlicher Investoren gegenüber weiblicher Investoren über die Dauer von sechs Jahren verfolgt und dabei herausgefunden, dass die von Frauen getätigten Investments besser performt haben als die von Männern. Ähnliches haben schon Fidelity Investments herausgefunden, die darüber hinaus zeigten, dass Frauen geringere Risiken eingehen und ihre Portfolios besser durchmischen.

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Das bedeutet wiederum nicht, dass Frauen beim Investieren mehr Cash reinholen – im Gegenteil: Frauen haben trotz der vernünftigeren Investment-Ansätze in der Regel weniger Rücklagen fürs Alter als Männer, was allerdings wiederum an den nach wie vor geringeren Löhnen liegen dürfte.

Das Lohngefälle ausgleichen

Ausnahmen bestätigen die Regel, dennoch stechen Männer Frauen in fast allen Branchen beim Thema Einkommen aus. Und in den USA ist das Lohngefälle noch immer enorm: Frauen verdienen gerade mal zwischen 0,76 und 0,79 US-Dollar für jeden Dollar, den ein Mann eintütet. Wenn ein Mann also 50.000 Dollar im Jahr verdient, könnten es für eine Frau nur 38.000 Dollar sein. Nicht genug, dass das für die Kaufkraft entscheidend ist, es beschneidet einen Menschen auch stark bei den Möglichkeiten zu sparen.

Deswegen ist es wichtig für Frauen, dass sie die vernünftigen und gut durchdachten Ansätze weiter beherzigen. (Darunter fallen weniger risikoreiche Investments und geringere Anzahl von Trades.) Den Zahlen von Berkeley zufolge kaufen bzw. verkaufen Männer 45 % häufiger als Frauen. Dies hatte zur Folge, dass ihre Nettoeinnahmen 2,65 Prozentpunkte sanken – bei Frauen waren es lediglich 1,72 Prozentpunkte. Es ist also ein wichtiger Aspekt, dass Frauen in der Regel weisere Entscheidungen treffen, um irgendwie den Schaden auszugleichen, den das Lohngefälle anrichtet.

Frauen wissen, wo die wahren Prioritäten liegen

Männer sind vielleicht die Investoren mit mehr Selbstvertrauen, dafür können Frauen besser sparen. Fidelity zufolge sparen Frauen durchschnittlich 8,3 % ihres Einkommens, Männer lediglich 7,9 %. Vanguard hat Ähnliches herausgefunden, nämlich dass in den USA Frauen zwischen 7 und 16 % mehr in den amerikanischen 401(k)-Sparplan einzahlen, und es 14 % wahrscheinlicher ist, dass sie überhaupt dabei mitmachen.

Dennoch haben Frauen jede Menge aufzuholen. Denn die beste Methode ist nach wie vor, dass man so früh im Leben wie möglich so viel Geld wie möglich zurücklegt. Je eher man mit dem Sparen beginnt, desto mehr kann das Geld wachsen. Wenn man 25 Jahre lang 500 Dollar im Monat spart, hat man am Ende satte 438.000 Dollar, wenn das Investment 8 % im Jahr generiert. Über 35 Jahre allerdings sind es – Achtung – 1,03 Millionen.

Einen ähnlichen Effekt kannst du erzielen, wenn du viel Geld über einen kurzen Zeitraum sparst. Wenn du 25 Jahre lang 1.000 Dollar zurücklegst, wirst du ebenfalls bei 8 % am Ende 877.000 Dollar ernten.

Aber reden wir mal kurz über den Zinssatz. Wenn du tatsächlich auf 8 % kommen willst, musst du stark auf Aktien setzen, die in der Vergangenheit stets sicherere Investitionen wie Anleihen ausstechen konnten. Da aber viele Frauen sich trotz ihrer hervorragenden Fähigkeiten als Investorinnen weniger auf Risiko gehen, meiden sie oft den Aktienmarkt als Anlagemethode. Aber das solltest du nicht tun: Informiere dich selber eingehend oder suche den Rat von vertrauenswürdigen Finanzberatern, die dir dabei helfen können, die größten Gefahren zu umschiffen.

Egal wie wenig du zur Verfügung hast, du kannst trotzdem kluge Entscheidungen beim Thema Investieren treffen und dich für langfristigen Erfolg aufstellen. Der Schlüssel ist aber, dass du aktiv deine finanzielle Zukunft gestaltest, vor allem, wenn dir noch viele Jahre im Berufsleben bevorstehen.

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Dieser Artikel von erschien am 11.9.2106 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können



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