5 Gründe, warum Silver Wheaton die Konkurrenz hinter sich lässt
Silver Wheaton (WKN:A0DPA9) ist keine gewöhnliche Edelmetallaktie. Statt Gold und Silber selbst zu suchen und dann die Minen zu bauen und zu betreiben, zahlt das Unternehmen nur eine Gebühr, um den Bau durch ein anderes Unternehmen zu unterstützen. Im Gegenzug erhält das Untenrehmen die künftige Gold- und Silberproduktion zu niedrigen Fixkosten. Das ist ein Geschäftmodell, das Wheaton von konventionellen Minenunternehmen abhebt und fünf Wettbewerbsvorteile bietet:
Die Wettbewerbsvorteile
Silver Wheaton ist nur den Gold- und Silberpreisen ausgesetzt. Im Gegensatz zu anderen Produzenten wie zum Beispiel First Majestic Silver (WKN:A0LHKJ), das ein reiner Silberproduzent ist. 69 % der Produktion im letzten Jahr war zwar Silber, aber das Unternehmen produziert auch Blei und Zink, was jeweils 13 % und 6 % der Produktion ausmachten.
Analog dazu ist Hecla Mining (WKN:854693) nicht direkt ein Edelmetallunternehmen, weil 10 % seiner Produktion Zink und 8 % Blei war. Diese Rohstoffe haben das Potenzial, die Gewinne nach unten zu ziehen, denn ihre Preise stimmen nicht immer mit den Edelmetallpreise überein.
Ein noch größerer Wettbewerbsvorteil sind die vorhersehbaren Kosten. Aufgrund der Verträge wird das Unternehmen zu niedrigen Fixkosten bis 2020 Silber für nur 4,57 US-Dollar pro Unze bekommen. Im Gegensatz dazu hatte ein Unternehmen wie Coeur Mining (WKN:A1UK7L) nachhaltige Gesamtkosten von 10,15 US-Dollar pro Unze im ersten Quartal. Diese Variabilität bei den Kosten kann einen deutlichen Einfluss auf die Gewinne des Unternehmens haben, wenn die Kosten steigen und die Preise fallen.
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass Silver Wheaton keine Explorationskosten zu tragen hat, aber die Vorteile der Funde genießt. Die Streamingverträge begrenzen die Auswirkungen auf die Vorauszahlung und daher muss das Unternehmen kein Geld nachschießen, wenn es zu Kostenüberschreitungen kommt, was ziemlich alltäglich in der Minenindustrie ist. Das Unternehmen profitiert aber immer noch von der zusätzlichen Produktion, wenn die Mine dann online geht.
Ein übersehener Vorteil ist auch die Diversifikation. Das Portfolio beinhaltet nicht nur 22 operative Minen und acht Entwicklungsprojekte, diese Vermögenswerte befinden sich auch noch auf drei verschiedenen Kontinenten. Im Gegensatz dazu operiert First Majestic Silver nur in Mexiko oder Hecla Mining nur vier Minen in Nordamerika. Dieser Mangel an Diversifikation kann die Produktion und Gewinne bei größeren Ereignissen in Mitleidenschaft ziehen, falls es zu einem Einsturz kommt oder die Arbeit niedergelegt wird.
Schließlich hat Silver Wheaton eine nachhaltige Dividendenpolitik und zahlt nur 20 % des durchschnittlichen Cashflows der vorausgehenden vier Quartale aus. Das führt zwar zu schwankenden Zahlungen, aber das Unternehmen hat auch in schweren Zeiten seine Dividende nicht ausgesetzt wie einige seiner Rivalen:
Wie die Grafik zeigt, hat First Majestic Silver niemals eine Dividende gezahlt, Coeur Mining hat in diesem Jahrhundert noch keine gezahlt und Hecla Mining hat jahrzehntelang keine gezahlt.
Foolishes Fazit
Diese fünf Wettbewerbsvorteile geben den Investoren von Silver Wheaton zwei Vorteile: Starkes Potenzial nach oben und soliden Schutz vor Verlusten. Das Unternehmen verbucht nicht nur mit steigenden Silberpreise höhere Gewinne sondern profitiert auch von der höheren Produktion, wenn neue Minen ihren Betrieb aufnehmen. Die Fixkosten und die Diversifizierung bieten ein zusätzliches Sicherheitsnetz, wenn es mal nicht nach Plan läuft.
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The Motley Fool besitzt Silver Wheaton.
Dieser Artikel wurde von Matt DiLallo auf Englisch verfasst und wurde am 08.09.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.