3 Gründe, warum Nestlé in jedes Depot gehört
Nestlé (WKN:A0Q4DC) ist der nach Umsatz größte Nahrungsmittelhersteller der Welt. In jedem Supermarkt finden sich zahlreiche Produkte des Unternehmens. Hier sind meine Gründe, warum ich glaube, dass die Aktie in jedes Depot gehört:
1. Viele starke Marken, die nahezu jeder kennt
Der Nestlé-Konzern ist sehr breit aufgestellt. Die Warenpalette reicht von diversen Kaffee-Marken, bis hin zu Tiefkühlpizza und Wasser. Zum Konzern gehören auch diverse weltweit bekannte Marken, beispielsweise Nescafé oder auch Nespresso.
Viele der Marken haben eine exzellente Position im Wettbewerb und sind Marktführer. Insgesamt gehören zum diversifizierten Reich des Konzerns 29 einzelne Marken, die jeweils einen Umsatz von mehr als einer Milliarden Schweizer Franken erzielen. Das macht das Geschäft weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen, da die Produkte des Konzerns im Wesentlichen Konsumgüter des täglichen Gebrauchs sind. Selbst in einer tiefen Rezession werden die meisten Kunden wahrscheinlich nicht auf ihren morgendlichen Kaffee oder ihre bevorzugte Getränkemarke verzichten wollen.
2. In nahezu allen Ländern der Welt vertreten
Ein weiterer Vorteil neben der großen Anzahl starker Marken ist die geographische Diversität. Derzeit ist der Konzern in 189 Ländern der Welt vertreten, also in fast allen Staaten der Welt. Das führt dazu, dass das Geschäft nicht von der konjunkturellen Lage eines Landes, oder auch nur einer Region abhängig ist. Jedoch gibt es durchaus Regionen, in denen das Geschäftsvolumen größer ist als in den übrigen Regionen.
Etwa ein Drittel des Umsatzes von 88 Milliarden Schweizer Franken im letzten Jahr wurde beispielsweise in den USA erzielt. Die nächstgrößte Region nach Umsatz ist China mit 7 Milliarden Schweizer Franken. Die USA sind also ein durchaus wichtiger Markt, jedoch sollte meiner Meinung nach auch im Falle eines Umsatzrückganges in den USA das Umsatzwachstum durch den Beitrag der 188 übrigen Länder aufrechterhalten werden können.
3. Hohe Gewinnmargen und hohe Dividende
Insgesamt wächst der Umsatz langsam, aber einigermaßen stetig.
Von 2011 bis 2015 ist der Umsatz von 83,6 Milliarden auf 88,8 Milliarden Schweizer Franken gestiegen. Nichts weltbewegendes, aber für ein Unternehmen dieser Größe ganz ordentlich. Der Gewinn je Aktie ist von 2,97 auf 3,31 Franken gestiegen. Nennenswerte Umsatzeinbrüche sind dem Konzern praktisch unbekannt. Ebenso entwickelt sich auch der Gewinn. Es gibt keine großen Sprünge und auch mal kleine Rückgänge, aber der langfristige Trend zeigt klar nach oben.
Hauptsächlich auf Grund der sehr starken Wettbewerbsposition und der exzellenten Reputation der Marken können vergleichsweise hohe Preise erzielt werden. Viele der Marken besitzen daher eine hohe Gewinnmarge, was dafür sorgt, dass Nestlé insgesamt für einen Nahrungsmittelhersteller hohe Margen verbuchen kann. Im letzten Jahr betrug der Nettogewinn 10,2 % des Umsatzes. Im Vergleich dazu kommt der Konkurrent Kraft Heinz auf einen Wert von lediglich 3,5 %.
Die hohe Gewinnmarge erlaubt es dem Konzern, eine hohe Dividende zu zahlen. Etwa 65 % des Gewinns werden direkt als Dividende an die Aktionäre weitergereicht. Darüber hinaus gibt es regelmäßige Aktienrückkäufe, die den Gewinn je Aktie weiter erhöhen, indem die Gesamtzahl der Aktien verringert wird. Von 2011 auf 2015 wurde die Dividende kontinuierlich von 1,95 auf 2,25 Franken je Aktie gesteigert.
Fazit: Stabile Profitabilität durch starke Marken und geographische Diversität
Nestlé bietet seinen Aktionären ein paar sehr attraktive Eigenschaften. Die große Zahl an starken Marken und die geographische Vielfalt des Geschäfts machen Nestlé meiner Meinung nach zu einem der konstantesten Performer, die an der Börse zu finden sind. Große Sprünge sind nicht zu erwarten. Dafür aber über einen großen Zeitraum betrachtet steigende Gewinne und steigende Dividenden für die Aktionäre. Aus diesem Grund ist Nestlé meiner Ansicht nach für jeden Anleger eine gute Basis.
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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.