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Die bessere Wahl: Advanced Micro Devices oder Intel Corporation?

AMD (WKN:863186 ) und Intel (WKN:855681) waren in den letzten Jahrzehnten unerbittliche Kämpfer im CPU Markt. Laut PassMark Software eroberte AMD 2006 knapp die Hälfte des PC Marktes mit seinen günstigen Chips. Aber im letzten Jahrzehnt fielen AMDs Chips hinter die von Intel hinsichtlich Performance und Energieeffizienz. Im letzten Quartal besaß AMD knapp 18 % des Marktes, während Intel 82 % kontrollierte.

AMDs größter Fehler war es zwei Kriege gleichzeitig zu führen – einen in CPU gegen Intel und einen anderen in GPU gegen Nvidia (WKN:918422). Beide Rivalen haben tiefere Taschen, welches beiden erlaubt CPUs und GPUs einzuführen, die eventuell die von AMD übertreffen. AMD, der in seinem Low-End CPU und GPU Markt festsitzt, kombinierte CPUs und GPUs in seinem APU Chip-Set und diversifizierte sich in eingebettete Chips für Spielekonsolen, ARM-basierten Prozessoren für Datenzentren und anderen Märkten.

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Intel dominierte den PC und Datenzentrum Markt, aber es fehlte ihnen allmählich an Wachstumsmöglichkeiten. Die globale Nachfrage nach PCs fing, aufgrund von längeren Aufrüstungs-Zyklen und dem Aufstieg von Smartphones und Tablets, an zu fallen. Intel zahlte Milliarden in Subventionen, um Smartphone-Hersteller davon zu überzeugen seine Atom Chips zu verwenden, aber dies hat gegen dem ARM-basierten Führer Qualcomm (WKN:883121) nie Fuß fassen können. Die Nachfrage nach Intels Datenzentrum-Chips lösten sich auch langsam auf, aufgrund von geringeren Unternehmensausgaben und aggressiveren Wettbewerbern wie IBM. Intel diversifizierte sich in neue Märkten wie das Internet der Dinge und non-volatile Speicher, aber diese Geschäfte sind weiterhin klein und der Wettbewerb stark.

Wie schnell wachsen AMD und Intel?

Das letzte Jahrzehnt war ein Desaster für AMD: sein Jahresumsatz fiel von 5,85 Milliarden US-Dollar in 2005 auf 3,99 Milliarden in 2015. Während derselben Periode stieg Intels Jahresumsatz um 43 %. Als Ergebnis davon fielen AMD Aktien im letzten Jahrzehnt um fast 70 %, während sich Intels Aktien fast verdoppelten.

Jedoch garantiert die vergangene Performance nicht zukünftige Gewinne. Im letzten Quartal wuchs AMDs Umsatz um 9 % auf 1,03 Milliarden US-Dollar, welches seine Schätzungen um fast 75 Millionen US-Dollar übertraf. Somit konnte es das erste Mal seit zwei Jahren ein Wachstum auf Jahresbasis verzeichnen. AMD erwartet in diesem Quartal einen Umsatzanstieg von 18 % und Analysten glauben, dass es in diesem Jahr ein Umsatzwachstum von 3 % verzeichnen kann, 6 % für das nächste Jahr.

Das meiste von diesem Wachstum wird von seinem EESC (Enterprise, Embedded, Semi-Custom) Geschäft angetrieben, welches die PS4 und Xbox One mit APUs versorgt, als auch die GPUs für die Wii U. Sony und Microsofts Hardware Upgrade für die PS4 Neo, Xbox One S und Xbox Scorpio werden wahrscheinlich auch das Wachstum dieser Sparte antreiben.

Wie profitabel sind Intel und AMD

AMD veröffentlichte im letzten Quartal einen Nettogewinn unter GAAP von 69 Millionen US-Dollar, welches eine massive Verbesserung war zu dem Verlust von 181 Millionen US-Dollar ein Jahr zuvor. Auf einer non-GAAP Basis, welches die Gewinne aus dem chinesischen Joint Venture ausschließt, verringerte sich sein Nettoverlust von 131 Millionen US-Dollar auf 40 Millionen US-Dollar, oder auch 0,05 US-Dollar pro Aktie. Es übertrifft die Erwartungen um drei Cents. Analysten erwarten, dass AMDs Gewinne unter non-GAAP in diesem Jahr um 61 % wachsen und zu einer durchschnittlichen Jahresrate von 49 % in den nächsten fünf Jahren ansteigen wird.

Intels Nettoeinkommen unter GAAP fiel im letzten Quartal um 51 % auf 1,3 Milliarden US-Dollar aufgrund von großen Akquisitions-bezogenen Gebühren. Auf einer non-GAAP Basis fiel das Nettoeinkommen um 6 % auf 2,9 Milliarden S-Dollar, oder auch 0,59 US-Dollar pro Aktie, aber es übertrifft die Erwartungen um sechs Cents. Jedoch kann man das meiste davon zu den 804 Millionen US-Dollar zurechnen, die Intel in diesem Quartal für Rückkäufe ausgegeben hat und den tausenden Entlassungen. Analysten erwarten, dass sich Intels Einkommen unter non-GAAP in diesem Jahr um 7 % verbessern wird und zu einer durchschnittlichen Rate von 5 % in den nächsten fünf Jahren ansteigen wird.

Was sagen uns die Bewertungen?

Es ist schwierig eine „Schuh-an-Schuh“ Vergleich zwischen Intels und AMDs Bewertung zu machen, da der erste konsistent profitabel war, während der anderen eine negative GUV Kennzahl aufgrund von Quartalsverlusten hat. Jedoch wird AMD gerade für das 1,6-fache seines Umsatzes gehandelt, welches wesentlich geringer ist als Intels KUV von 2,9 und dem Durchschnitt von 2,9 im Halbleiter-Markt.

AMDs bessere Wachstumszahlen und sein niedriger KUV zeigen, dass es zu derzeitigen Preisen eine bessere Wahl wäre als Intel. Jedoch kann AMD nur weiterwachsen, falls die Konsol-Verkäufe weiterwachsen, seine GPUs gegen die aggressive Preisstrategie von Nvidias Pascal lineup ankommen und Zen CPUs sich in Intels PC Markt hineindrücken können. Falls AMD diese Ziele verfehlt können sich seine Gewinne schnell auflösen, also ist es weiterhin ein spekulativeres Geschäft als Intel, welches eine ordentliche, einkommens-generierende Wahl für konservative Investoren ist.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nvidia und Qualcomm. The Motley Fool besitzt Aktien von Microsoft. The Motley Fool empfiehlt Intel.

Dieser Artikel wurde von Leo Sun auf Englisch verfasst und wurde am 22.08.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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