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Mittwochsbilanz: DAX startet Erholungsversuch, Linde und Stahlaktien im Fokus, VW profitiert von Einigung mit Zulieferern

Pünktlich zur Rückkehr der Sommertemperaturen startete das deutsche Börsenbarometer einen Erholungsversuch, der bereits am zweiten Handelstag der laufenden Woche gelang. Allerdings sind viele Marktteilnehmer noch im Urlaub und die Umsätze am der Frankfurter Aktienmarkt deshalb geringer als üblich.

Auf Impulse von Unternehmensseite müssen die Akteure mittlerweile verzichten, da die Quartalszahlen-Saison in Deutschland und den USA erstmal vorbei ist. Die Parkettastrologen sind jedoch nicht untätig und veröffentlichten eifrig Studien, die zu deutlichen Kursbewegungen führen können …

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Was war an der Börse los?

Am Montag sah es zunächst so aus, als könne der DAX (WKN:846900) nach den Verlusten der Vorwoche wieder den Vorwärtsgang einlegen und die Sommerrally fortsetzen. Bei urlaubsbedingt geringen Umsätzen startete der deutsche Leitindex mit Gewinnen in den Handel, gab diese jedoch wieder ab und wechselte in den roten Bereich. Beim XETRA-Schluss zeigte die Frankfurter DAX-Tafel beim Stand von 10.494 Punkten ein Minus von 0,5 %.

Am unteren Ende der Standardwerte-Tabelle landete die Aktie von ThyssenKrupp (WKN:750000), bei der nach der guten Kursentwicklung in jüngster Zeit Gewinnmitnahmen einsetzten. Die Papiere des Stahlkonzerns verbilligten sich um 3,0 %.

Im MDAX (WKN:846741) fiel Südzucker (WKN:729700) mit einem Abschlag von 5,7 % auf. Eine große US-Investmentbank hatte ihre Kaufempfehlung zurückgenommen und dies ebenfalls mit einer guten Kursentwicklung begründet.

Die Anteilscheine der Deutschen Börse (WKN:A2AA25) verbuchten ein Minus von 2,7 %. Marktbeobachter begründeten den Abschlag mit Unsicherheiten wegen des geplanten Zusammenschlusses mit der London Stock Exchange.

Grund zu verhaltener Freude hatten Anteilseigner von Fresenius Medical Care (WKN:578580), deren Aktien mit einem Aufschlag von 1,5 % den Spitzenplatz im DAX eroberten. Allerdings hatte der Kurs in den vergangenen Tagen unter Ermittlungen gegen Unternehmen der Dialysebranche gelitten, die in den USA aufgenommen worden waren.

Am Dienstag beflügelten positive Konjunkturdaten die Kauflaune der Marktakteure: Die Einkaufsmanager-Indizes der Eurozone für August deuteten an, dass sich die Stimmung in den Chefetagen trotz des Brexit-Votums aufgehellt hat. Das deutsche Kursbarometer reagierte prompt und stieg um 0,9 % auf 10.593 Zähler.

Besonders gut lief es bei Linde (WKN:648300): Eine deutsche Großbank erneuerte ihre Kaufempfehlung für die Papiere des Industriegase-Herstellers und garnierte diese mit einem erhöhten Kursziel. Die Parkettastrologen des Geldhauses führten zur Begründung dieses Upgrades an, dass der in der Vorwoche ins Spiel gebrachte Zusammenschluss mit dem US-Konkurrenten Praxair machbar und wahrscheinlich sei. Die Linde-Aktie legte 2,8 % zu.

Um 2,4 % aufwärts ging es mit den Vorzügen von Volkswagen (WKN:766403). Die Anteilscheine des Autoherstellers profitierten von der Nachricht, dass der Konzern den Konflikt mit zwei Zulieferern beigelegt hat. Die Weigerung der Teileproduzenten, VW weiter zu beliefern hatte eine teilweise Stilllegung der Produktion zur Folge gehabt.

Eine französische Investmentbank verhalf mit einer optimistischen Studie den Aktien von Stahlproduzenten zu Kursgewinnen. Die im MDAX notierte Aktie von Salzgitter (WKN:620200) zog um 2,1 % an, und ThyssenKrupp-Papiere verteuerten sich um 1,2 %.

Am Mittwoch konnte der DAX seine Gewinne vom Vortag verteidigen und bis 16:30 Uhr 0,2 % zulegen. Besonders gefragt waren die Deutsche Bank (WKN:514000) und die Commerzbank (WKN:CBK100), deren Aktien sich jeweils um mehr als 2 % verbesserten.

Wie geht es weiter?

Am Donnerstag (25.08.) blicken die Börsianer gespannt in Richtung USA. Dort findet im schönen Jackson Hole bis zum 27. August ein Treffen der wichtigsten internationalen Notenbanker statt. Zentralbank-Beobachter erhoffen sich von der Veranstaltung Hinweise auf den künftigen Kurs der US-amerikanischen Notenbank Fed.

Der ifo-Geschäftsklimaindex für August liefert Hinweise auf die Stimmung in deutschen Chefetagen und Vorstandskasinos. In den Vereinigten Staaten werden der August-Wert des Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe und die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bekannt gegeben.

Am Freitag (26.08.) gibt das GfK-Konsumklima für September Auskunft über die Kauflaune der deutschen Verbraucher. In den USA äußert sich die Uni Michigan zum Verbrauchervertrauen im August. Die US-Statistiker informieren uns über das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool eine angenehme Restwoche.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Linde.



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