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3 Tricks von Milliardären, wie du Vermögen aufbaust – und vermögend bleibst

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Derzeit gibt es geschätzt 7,3 Milliarden Menschen auf der Erde. Davon gibt es lediglich mal 1.810 Milliardäre mit einem geschätzten Gesamtvermögen von 6,5 Billionen US-Dollar, hat Forbes jüngst herausgefunden. Anders gesagt: Deine Chance laut diesen Zahlen, ein Milliardär zu werden, liegen bei etwa 0,00002 %.

Obwohl es nur so wenige von ihnen gibt, sind Milliardäre oft die Menschen, die die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Manche haben ein Maß an Erfolg geschafft, das andere in mehreren Leben nicht hinbekommen würden. Der Durchschnittstyp wüsste sicherlich gerne, wie die das hinbekommen haben.

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Wie Milliardäre Vermögen aufbauen und bewahren

Leider gibt es keine genaue, hundertprozentige Blaupause, wie man es zum Milliardär schafft. Allerdings haben wir eine Reihe Geheimnisse, die die Reichen kennen und nutzen, um über lange Zeit ihr Vermögen aufzubauen. Es lohnt sich definitiv, sich die mal an- und abzuschauen.

Hier sind drei der wichtigsten Tricks:

1 Verringere deine Steuerbelastung

Laut Forbes ist Warren Buffett im Jahr 2016 der drittreichste Mensch der Erde. In einem Artikel der New York Times aus dem Jahr 2011 gibt er an, gerade mal einen Steuersatz von 17,4 % zu haben. Das ist noch unter dem Steuersatz, den seine Sekretärin zahlen muss. Wie schafft er das? Die Antwort findet sich in seinen Investment-Horizont.

Sicherlich hast du schon einmal das berühmte Zitat von Buffett gehört, demzufolge seine bevorzugter Investitionszeitraum „für immer und ewig“ ist. Er macht keine Anstalten zu verheimlichen, dass wenn er Aktien eines Unternehmens kauft, diese auch für Jahrzehnte halten will. Und das hat steuerlich gesehen enorme Vorteile.

Kurzfristige Investments, worunter alle Assets fallen, die binnen 365 Tagen verkauft werden, werden zu einem Satz versteuert, der deiner gewöhnlichen Einkommenssteuer gleichkommt. In den USA sind diese Steuersätze progressiv – die reichsten Amerikaner mit kurzfristigen Investment würden also 39,6 % schulden. Wow.

Im Vergleich dazu werden langfristig angelegte Investments – also alles 366 Tage und drüber – zu einem viel geringeren Satz versteuert. Statt 39,6 % müssen Topverdiener auf die Anlagen gerade mal 20 % zahlen. Das ist ein großer Unterschied, können doch wohlhabende Menschen das somit an Steuern gesparte Geld wieder in weitere Anlagen stecken.

Buffett hat noch einen weiteren Trick, wie er Steuern spart: Er verkauft seine Anlagen in der Regel nicht. Coca-Cola und Wells Fargo, zwei seiner wichtigsten Anlagen, die er für sein Unternehmen Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2) getätigt hat, werden seit über 25 Jahren gehalten. Damit ernten er und sein Unternehmen die Vorzüge von langsamem und konstantem Wachstum, ohne auf die Gewinne unnötig Steuern zahlen zu müssen.

2 Lebe in Maßen

Eine der interessanteren Gewohnheiten vieler Milliardäre besteht darin, dass sie in der Regel in Maßen leben – und oft noch darunter. Nur weil man mehr Geld als man ausgeben kann zur Verfügung hat, bedeutet das nicht, dass sie das einfach so wahllos und unüberlegt ausgeben.

Zwei gute Beispiele: wieder mal Warren Buffett sowie der viertreichste Mann der Erde laut Forbes, der mexikanische Telekom-Mogul Carlos Slim. Zusammen haben die beiden über 110 Milliarden US-Dollar Vermögen. Und doch wohnt Buffett noch immer in demselben Haus, das er 1958 für damals 31.500 US-Dollar gekauft hat; auch Slim lebt seit vier Jahrzehnten in demselben Haus in Mexico City. Die beiden könnten sich ohne mit der Wimper zu zucken von heute auf Morgen Inseln kaufen, verstehen aber, dass man sparsam und vorsichtig handeln sollte, weswegen sie bislang der Versuchung widerstanden, ihr Vermögen zu verballern.

Die Lektion von Milliardären in diesem Fall heißt also, dass man in Maßen leben sollte.

Allerdings scheint das für viele Amerikaner und andere Menschen der westlichen Welt ein Problem darzustellen. Stand Juni 2016 ist die Rate an Geld, das Amerikaner zur Seite legen und sparen, gerade mal erschreckende 5,3 %. Das bedeutet, dass viele Amerikaner ihre Ausgaben ihrem Einkommen anpassen, anstatt auf kreative und originelle Weise zu sparen und ihr Geld zukunftssicher zu machen. Anders gesagt, die meisten Leute leben im Jetzt und gönnen sich Dinge, anstatt für ein angenehmes Leben in der Zukunft vorzusorgen, wie Buffett und Slim es getan haben.

Gallup hat in einer Befragung aus dem Jahr 2013 herausgefunden, dass ein Drittel der US-Haushalte tatsächlich Monatsbudgets aufstellt. Wenn man diesen Schritt nicht macht, kann man sich unmöglich über seinen Cashflow im Klaren sein. Und wenn man den Cashflow nicht versteht, weiß man nicht, wie viel man beiseite schaffen kann bzw. wieviel übrig bleibt, was man für den Ruhestand investiert. Es gibt mittlerweile unzählige Online-Dienste, mit denen man schnell und einfach sein Budget berechnen kann. Die Herausforderung heutzutage besteht vor allem darin, sich auch strikt an das Budget zu halten und sich mit Menschen zu umgeben, die ebenfalls mit den Gedanken in der Zukunft sind und mit genügend auf dem Konto sich zur Ruhe setzen wollen.

3 Mach dein Ding

Letztlich haben Milliardäre oft genug unter Beweis gestellt, dass sie Leitwölfe sind. In fast allen Beispielen hat man gesehen, dass sie Führer in ihrer Branche geworden sind, indem sie eigene Wege gegangen sind, anstatt in die Fußstapfen anderer zu treten.

Anstatt zu versuchen herauszufinden, welches Pharma-Unternehmen das nächste große Medikament zur Behandlung von Krebs auf den Markt bringt oder welcher Glasfaserhersteller die nächste große Innovation stellt, hat Warren Buffett gegen den Strom gehandelt und einfach ein paar der bewährtesten, fast schon langweiligen Unternehmen der Erde gekauft. Nach und nach und mit Hilfe von Zins und Zinseszins hat er diese Investments in ein riesiges Vermögen verwandelt.

Carlos Slim hat auch nach Bauchgefühl gehandelt, als er in den 90ern das mexikanische Telefon-Monopol von der Regierung gekauft hat. Damit konnte Slim ein Vermögen aufbauen – sein Unternehmen Telmex stellt noch heute 70 % aller Mobiltelefone und Festnetzanschlüsse in Mexiko. Slims Bereitschaft Risiken einzugehen und in Bereiche zu dringen, die andere Investoren meiden, war sein Schlüssel zum Erfolg.

Die Lektion hier ist wohl, dass du in der Lage sein musst, Risiken einzugehen, wenn du am Ende groß belohnt werden willst. Und eine der besten Möglichkeiten dazu findest du am Aktienmarkt.

Eine Studie von Bankrate Money Pulse aus dem vergangenen Jahr besagt, dass 52 % aller Amerikaner nicht in den Aktienmarkt investiert haben. Das ist schon ganz schön bitter, wenn man bedenkt, dass Aktien langfristig alle anderen Anlageformen ausstechen. Historisch betrachtet wächst der Aktienmarkt mit jedem Jahr 7 %. Darunter auch das Reinvestment von Dividenden, mit denen du über die Zeit ernsthaft Vermögen aufbauen kannst. Solltest du dich zu denjenigen zählen, die ebenfalls die Summe von 0 Euro in Aktien investiert haben, dann solltest du spätestens jetzt mal darüber nachdenken, ob Aktien nicht doch etwas für dich wären. Genügend gute Gründe findest du ja weiter oben.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Wells Fargo. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Coca-Cola.

Dieser Artikel von Sean Williams erschien am 13.8.2016 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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