Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Solltest du BP und Royal Dutch Shell nach dem letzten Rücksetzer kaufen?

Der Schlüssel, großartige Aktien zu kaufen, liegt darin, ihren langfristigen Wert zu erkennen und sich nicht zu sehr um die kurzfristigen Schwankungen zu kümmern – aber das muss nicht heißen, dass wir nicht von solchen kurzfristigen Schwächen profitieren können, wenn wir sie sehen.

Aktuell scheint das der Fall bei BP (WKN:850517) und Royal Dutch Shell (WKN:A0D94M) zu sein, denn die Aktien der beiden Ölgiganten scheinen dem Ölpreis gerade zu folgen – sie folgten dem Öl nach unten, bis auf 42 US Dollar pro Barrel und sie sind dem Ölpreis auch bis auf über 46 US Dollar pro Barrel gefolgt.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Fallende Kurse

Trotz der aktuellen kleinen Erholung, sind die Aktien der beiden Ölriesen immer noch deutlich unter ihren letzten Höchstständen – die Aktien von BP sind seit dem 12. Juli um 6,3 % gefallen und waren am 2. August um 10,4 % gefallen. Bei Shell sieht es ähnlich aus, die Aktie ist seit dem 22. Juli um 6,8 % gefallen, aber das ist immer noch besser, als der Rückgang um 11,3 % am 3. August.

Wie sollen wir davon profitieren? Abgesehen davon ein Broker zu werden und jedes Mal all die Handelsgebühren einzustreichen, wenn ein kurzfristig orientierter Investor kauft oder verkauft, scheint mir die Antwort sehr einfach zu sein: einfach Aktien zu kaufen und sie 10 oder 20 Jahre oder vielleicht sogar noch länger zu behalten. Das Problem dabei ist, obwohl die aktuellen Ölpreise natürlich den Produzenten wehtun, sind sie langfristig gesehen nicht wirklich nachhaltig, da so viel von dem, was heutzutage produziert wird, bei diesen Produktionskosten einfach nicht mehr profitabel ist.

Wir haben schon Gerüchte von Plänen gehört, die die Produktion stabilisieren und die Preise wieder erhöhen sollten – die letzte solche Nachricht kam vom russischen Energieminister, der über Besprechungen mit Saudi Arabien gesprochen hat. Ich glaube nicht, dass das dieses Jahr noch große Auswirkungen haben wird, da wir ja immer noch eine deutliche Überversorgung haben und einige Länder, wie z.B. der Iran, immer noch dabei sind, die Produktion zu erhöhen und möglichst viel in Fremdwährungen einzustreichen. Aber wenn Öl bis Ende 2017 nicht mindestens in den Bereich von 65 – 70 US Dollar kommt, dann würde ich mich schon sehr überrascht zeigen – zweifelt eigentlich irgendjemand daran, dass ein Barrel Öl für deutlich mehr in 5 oder 10 Jahren gehandelt werden wird?

Aber kommen wir zurück zu unseren beiden Ölriesen BP und Shell. Die Aktien der beiden werden mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis, basierend auf den Vorhersagen für das Jahr, das mit Dezember 2017 endet, bewertet und liegen bei etwa 13,5, was für zwei wichtige Unternehmen in so einem wichtigen Sektor unglaublich günstig ist.

Unwiderstehlich?

Abgesehen davon haben wir es mit zwei der besten Dividenden im FTSE 100 zu tun, wobei die Renditen für dieses und das nächste Jahr bei etwa 7 % liegen. Die für dieses Jahr prognostizierten Ausschüttungen werden aber nicht von Gewinn gedeckt werden, sollten aber bis 2017 wieder gedeckt sein, und niemand möchte die Analysten in der Londoner City enttäuschen, indem die Ausschüttungen gekürzt werden.

Sowohl BP als auch Shell haben im letzten Monat die Zahlen für das erste Halbjahr veröffentlicht und beide haben ihre Dividenden unverändert gelassen. Brian Gilvary, CFO von BP, betonte, dass das Unternehmen sehr zuversichtlich in Bezug auf die Dividende eingestellt wäre. Shell zeigte sich wie üblich etwas zugeknöpfter, aber das muss nicht heißen, dass wir es mit einer Dividendenkürzung zu tun haben.

Was hatte BP-Chef Bob Dudley noch einmal gesagt, als der Ölpreis anfing zu fallen? Es war im Januar 2015, als er vorhersagte, dass die Ölpreise für bis zu drei Jahre niedrig blieben könnten – und es sieht so aus, als wäre das eine richtige Prognose gewesen.

Die Vorhersage von Mr. Dudley ist langfristig ausgelegt und das sollten wir Investoren genauso sehen. Mit einem längeren Zeithorizont sehe ich BP und Shell zum aktuellen Zeitpunkt als gute Käufe, denn die Kursgewinne in den kommenden Jahren sollten für das aktuelle Tief entschädigen und in der Zwischenzeit gibt es auch noch eine saftige Dividende von 7 % pro Jahr.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

The Motley Fool UK hat BP und Royal Dutch Shell empfohlen.

Dieser Artikel wurde von Alan Oscroft auf Englisch verfasst und wurde am 15.08.2016 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...