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3 schlechte Nachrichten für K+S

Für den deutschen Rohstoffkonzern K+S (WKN: KSAG88) häufen sich die schlechten Nachrichten. Das zweite Quartal ist ein neuer Tiefpunkt für das hessische Unternehmen.

Aktionäre, die auf eine starke Erholung der Aktie hoffen, sollten sich der großen Hürden für K+S bewusst sein.

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1. Auch Salz kann schmutzig sein

Da K+S sein Geld vor allem mit Salzen verdient, assoziieren es Anleger nicht sofort mit Umweltproblemen, aber das ist ein großer Fehler. Wie sich seit den letzten Monaten immer deutlicher herausstellt, hat das Unternehmen massive Probleme mit seiner Abwasserentsorgung.

Besonders die Entsorgung im Werk Werra ist zu einem riesigen Problem geworden, da man darauf angewiesen ist, große Mengen Salzlauge zu versenken und in den dortigen Fluss einzuführen. Die lokale Politik ist allerdings extrem unzufrieden mit der Menge, die K+S entsorgt und hat sogar schon Anklage gegen die Unternehmenspraktiken erhoben. Schätzungen gehen davon aus, dass eine mögliche Schließung des Werks einen Schaden in Höhe von fast einer Milliarde Euro verursachen würde und laufend Einbußen in Höhe von über 300 Millionen Euro bedeuten könnte.

2. Der bevorstehende Rohstoffpreisboom war ein Mythos

Besonders direkt vor der Finanzkrise gab es einen globalen Rohstoffboom, der vor allem von der riesigen Nachfrage aus China getrieben war. Nicht nur die Rohstoffpreise, sondern auch alle Aktien aus der Rohstoffbranche sind damals durch die Decke gegangen. Die damalig vorherrschende Meinung war, dass Rohstoffe immer knapper werden und die Preisspirale ewig so weiter gehen wird.

Heute können wir allerdings feststellen, dass diese Annahmen sich als komplett falsch herausgestellt haben. Chinas Rohstoffappetit hat sich mittlerweile wieder ein bisschen beruhigt und vor allem hat der Markt seinen Zweck erfüllt und auf die hohen Preise wurde mit massiven Kapazitätserweiterungen reagiert. Das Einzige was in der Rohstoffbranche mittlerweile knapp geworden ist, sind Unternehmensgewinne.

Kein Wunder, dass die K+S-Aktie seit ihrem Höchststand im Jahr 2008 um fast 80 % an Wert verloren hat, denn der Umsatz mit Kali- und Magnesiumprodukten hat sich ebenso wenig erholt. Im Jahr 2008 betrug der Umsatz noch 2,4 Milliarden Euro, letztes Jahr lag man mit 2,1 Milliarden Euro immer noch darunter.

3. Wettbewerbsvorteile sind kaum zu finden

Hinzu kommt, dass K+S in einer hart umkämpften Branche tätig ist. Der große Konkurrent Potash (WKN: 878149) hat mit ähnlichen Problemen zu kämpfen und musste ebenfalls im zweiten Quartal einen massiven Gewinnrückgang vermelden.

Oftmals wird argumentiert, dass K+S sich durch sein ambitioniertes Minenprojekt in Kanada endlich den Vorsprung sichern will. Allerdings hat diese Begründung zwei Schwachstellen. Einerseits läuft bei dem Projekt derzeit nicht alles nach Plan und ein Baustellenunfall wird höchstwahrscheinlich zu Verzögerungen führen, andererseits könnte die Mine die Schwemme auf dem Kalimarkt noch verschlimmern und zu weiter sinkenden Preisen führen.

Die K+S-Aktie befindet sich in einem Abwärtstrend

Für K+S gab es nicht nur in letzter Zeit schon viele Probleme, es zeichnen sich auch neue am Horizont ab. Trotz des niedrigen Kurses bin ich deshalb der Ansicht, dass Anleger die Aktie derzeit nicht kaufen sollten.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der im Text genannten Aktien.



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