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KUKAs Gewinn bricht ein, aber nur der Übernahmepoker zählt

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Foto: KUKA Aktiengesellschaft

Der Robotikhersteller KUKA (WKN: 620440) hat enttäuschende Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Das Augsburger Unternehmen ist allerdings derzeit in eine spannende Übernahme eines chinesischen Großinvestors verwickelt und weder die aktuellen Zahlen noch der derzeitige Aktienkurs haben für Anleger große Bedeutung.

In Zukunft könnte die Aktie aber wieder interessant für Anleger werden, wenn sich der Staub gelegt hat und mit den übrig gebliebenen Aktien wieder aufgrund von der Unternehmensentwicklung, anstatt des Übernahmeangebots gehandelt wird.

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Wieso KUKAs Kennzahlen derzeit keine Bedeutung haben

Es ist derzeit natürlich absolut unmöglich, den Kurs der KUKA-Aktie in Relation zu den aktuellen Geschäftszahlen zu sehen. Das Übernahmeangebot des chinesischen Investors Midea verzehrt den Preis und war das Einzige, was in den letzten Tagen und Wochen zählte.

Wer aber in den aktuellen Zahlen nicht einen Hinweis auf mögliche aktuelle Kursschwankungen sucht, sondern sich dafür interessiert, wie es dem Unternehmen geschäftlich geht, sollte tiefer blicken als auf den stark gesunkenen Gewinn, der vor Zinsen und Steuern im Vergleich zum Vorjahresquartal um 62 % auf 15,3 Millionen Euro gesunken ist.

Der starke Rückgang lässt sich auf ein komplexes Gefüge aus Investitionsausgaben, zeitlich verschoben ausgeführten Aufträgen und Kosten der Übernahme zurückführen. Die Grunddynamik bleibt bei dem Augsburger Robotik-Spezialisten aber positiv. Das kann daran erkannt werden, dass die Aufträge im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 28,4 % gestiegen sind. Auch wenn die Gewinne derzeit eine Flaute erleben, heißt das noch lange nicht, dass ein Ende von KUKAs Wachstum in Sicht ist.

Wann Anleger sich die Aktie vielleicht wieder genauer anschauen sollten

Einige Wochen nach dem Ende des Übernahmeangebots dürfte sich für die übrig gebliebenen Aktien wieder ein relativ normaler Markt entwickeln. Noch ist unklar, wie viele KUKA-Anteile Midea letztendlich in Besitz haben wird, aber vermutlich werden nach der Übernahme die freigehandelten Aktien nur noch knapp im zweistelligen Prozentbereich liegen.

Bei einem eher kleineren Unternehmen wie KUKA wird eine solche Reduktion der Aktien zu einem relativ wenig liquiden Markt für die Anteile führen. Was dafür sorgen könnte, dass die Aktien sehr schwankungsanfällig sein werden. Nach einiger Zeit sollte klarer werden, welche Strategie Midea bei KUKA verfolgt und ob das Unternehmen zu langfristigem Erfolg geführt werden kann.

Bis ein genaues Bild entsteht, wird es noch dauern, aber interessierte Anleger sind gut damit beraten, sich früh mit dem Thema auseinanderzusetzen, denn sie könnten zum richtigen Zeitpunkt Anteile an einem Weltmarktführer zu attraktiven Preisen erwerben.

KUKA bleibt ein spannendes Wachstumsunternehmen

KUKAs neueste Zahlen zeigen trotz Gewinneinbruch, dass es sich um ein spannendes Wachstumsunternehmen handelt, aber der Übernahmepoker verzerrt die Preise derzeit noch zu stark.

Anleger sollten sich die Aktie aber vielleicht schon jetzt auf die Watchlist setzen, denn früher oder später könnte die Aktie wieder interessant für sie sein.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien.



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