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Hugo Boss legt enttäuschende Zahlen vor und senkt den Ausblick für das restliche Jahr

Hugo Boss (WKN:A1PHFF) hat die Zahlen für das erste Halbjahr präsentiert. Diese sehen alles andere als gut aus und als wäre das noch nicht genug, wurde der Ausblick für das restliche Jahr nach unten korrigiert.

Der Umsatz fällt, der Gewinn bricht ein

Ein weiteres Mal ist der um Währungseffekte bereinigte Umsatz gesunken. In den ersten sechs Monaten des Jahres fiel der Umsatz um insgesamt 4 %. Weitaus schlimmer sieht es allerdings mit der Gewinnentwicklung aus.

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Der Nettogewinn ist in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahr um unglaubliche 66 % von 146,1 Millionen Euro auf nur noch 49,5 Millionen Euro eingebrochen. Im zweiten Quartal ging es sogar um 84 % bergab, so dass nur noch ein Nettogewinn von 11 Millionen Euro übrig blieb, nachdem im Vorjahr ein Ergebnis von 70,6 Millionen Euro erzielt wurde.

Ursache dafür sind zum Teil die Kosten für die Schließung von 20 Läden. Die Kosten dafür haben das Ergebnis im zweiten Quartal um 50 Millionen Euro gedrückt.

Doch auch wenn dieser Sondereffekt aus dem Ergebnis herausgerechnet wird, ergibt sich auf Basis des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ein Gewinneinbruch um 21 % für die ersten sechs Monate des Jahres.

Die Ursache dafür liegt in den steigenden Vertriebskosten. Trotz des gefallenen Umsatzes sind die Vertriebskosten in den ersten sechs Monaten von 532,2 Millionen Euro im letzten Jahr um 5 % auf 560,3 Millionen in diesem Jahr gestiegen. Der Hauptgrund für den Anstieg sind die Kosten für neueröffnete Geschäfte. Das Management hat also durchaus versucht, den Verkauf damit anzukurbeln, jedoch liefen die Maßnahmen ins Leere.

Weiter fallende Umsätze im Gesamtjahr erwartet

Auch für den Rest des Jahres sieht das Unternehmen keine Besserung des Ergebnisses. Am Ende des ersten Quartals wurde noch ein steigender Umsatz im niedrigen einstelligen Prozentbereich für das Gesamtjahr prognostiziert. Mit den Zahlen zum zweiten Quartal wurde dieser Ausblick nun nach unten korrigiert. Auf wechselkursneutraler Basis wird nun von einem um bis zu 3 % fallenden Umsatz ausgegangen.

Durch den fallenden Umsatz wird auch der Ausblick auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen negativ beeinflusst. Bisher hieß es, das Ergebnis solle auf dieser Basis, um Sondereffekte bereinigt, im niedrigen zweistelligen Prozentbereich fallen. Nun wird ein um 17 % bis 23 % fallendes Ergebnis erwartet. Um dieses Gewinnziel zu erreichen, verschreibt sich das Management ein striktes Sparprogramm. Mit Hilfe dieses Sparprogramms soll der Effekt aus den sinkenden Umsätzen je eigenem Laden zumindest teilweise ausgeglichen werden, um einen noch dramatischeren Gewinneinbruch zu verhindern.

Die zunehmend schlechter laufenden Geschäfte machen die Aktie für mich unattraktiv

Die zukünftigen Geschäftsaussichten für Hugo Boss sind zunehmend schwieriger einzuschätzen. Die Kosten steigen weiter an und die Umsätze fallen gleichzeitig. Dadurch bricht der Gewinn massiv ein. Ein Ende dieses Trends ist auch im Rest des Jahres nicht absehbar. All diese Faktoren machen die Aktie daher für mich unattraktiv.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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