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GoPro konzentriert sich auf eine großartige zweite Hälfte

GoPro (WKN:A1XE7G) könnte nach einem überragenden Quartal wieder auf Kurs sein – relativ gesehen. Im letzten Jahr fielen die Aktien um 80 %, sprangen aber im nachbörslichen Handel um 8 % in die Höhe, nachdem die Quartalsergebnisse des zweiten Quartals veröffentlicht wurden.

Ob dieser Ausschlag nachhaltig ist, muss sich in Anbetracht der negativen Stimmung, die das Unternehmen umgibt, und der Schwäche in seinem Kerngeschäft erst zeigen. Lass uns etwas tiefer einsteigen, um zu sehen, was GoPros Aktie in die Höhe getrieben hat.

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Die Umsatzzahlen

Der Quartalsumsatz fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 47,4 % auf 220,8 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig kletterte er aber gegenüber dem Vorquartal um 20,3 % von damals 183,5 Millionen US-Dollar. Insgesamt wurden 759.000 Kameras verkauft und der durchschnittliche Verkaufspreis stieg um 11 % gegenüber dem Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der durchschnittliche Verkaufspreis sogar um 14 %. Die bereinigte Bruttomarge fiel um 400 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr auf 42,4 %, was einen Nettoverlust von 0,52 US-Dollar je Aktie zur Folge hatte.

Diese Ergebnisse klingen auf den ersten Blick nicht besonders beeindruckend. Allerdings hatte das Management den Analysten gesagt, sie sollen für das kommende Quartal ein bescheidenes Umsatzwachstum erwarten und dass die bereinigte Bruttomarge des ersten Quartals in Höhe von 33 % den Tiefststand des Jahres bilden würde. Zum Vergleich schätzten die Analysten, dass GoPro einen größeren Nettoverlust in Höhe von 0,58 US-Dollar je Aktie erleiden würde, was auf einer Umsatzerwartung von 194,3 Millionen US-Dollar beruhte.

Der Durchverkauf stieg gegenüber dem Vorquartal um 10 % und übertraf den Verkauf an Händler um mehr als 50 % zum zweiten Mal. Der Bestand der Händler fiel im Ergebnis um 35 % – das ist das untere Ende der Schätzung, welche einen Rückgang der Bestände bei Händlern zwischen 35 % und 50 % vorhergesagt hatte. Der Lagerbestand bei GoPro fiel um 36 % gegenüber dem letzten Quartal auf 90 Millionen US-Dollar und erreichte damit den niedrigsten Lagerbestand seit zwei Jahren.

Der Marktanteil und Software

GoPro gab weitere Zahlen heraus, die die Stärke seines Kerngerätes belegen sollten. Laut NPD-Group Data stieg der Marktanteil von GoPro im kombinierten Kamera/ Camcordersegment um 110 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr auf 21,3 % in den USA. GoPro stellt sechs der Top 10 Produkte her. Dies beinhaltet auch die Top 3 in der Kategorie auf Stückbasis in den USA. Besonders die 399 US-Dollar teure HERO4-Silver führt weiterhin die Charts an, als die am meisten verkaufte Digitalkamera, sowohl was die verkauften Stück angeht als auch den Umsatz. GoPro schätzt zudem, dass die günstigere HERO4-Serie für 199 US-Dollar die Nummer 2 hinsichtlich der verkauften Stück ist.

GoPro gewann zudem 110 Basispunkte beim Marktanteil für digitale Fotos in Europa. Hier kamen auf Stückbasis vier von fünf Spitzencamcorder von GoPro. Der Marktanteil außerhalb der USA liegt damit bei 9,4 %.

Auch das App-Ökosystem von GoPro bleibt gesund. Die Mobileapp von GoPro wurde letztes Quartal 2,6 Millionen Mal heruntergeladen. Damit liegen die Gesamtdownloadzahlen bei mehr als 30 Millionen. Dier Zahl der Installationen von GoPro Studio lagen bei 1,5 Millionen im letzten Quartal. Die Gesamtzahl der Installationen beträgt nun über 17,7 Millionen. Am Tag werden 15,3 % mehr Videos exportiert als noch vor einem Jahr. Insgesamt sind das 43.500 exportierte Videos.

Noch beeindruckender ist, dass die mobilen Bildbearbeitungsapps Quik und Splice nach dem Rebranding im Mai die Zahl ihrer aktiven Nutzer verdoppelt haben und nun von 3,7 Millionen Nutzern verwendet werden. Auch die Menge des geteilten Inhalts pro Monat verdoppelte sich. Wie es jetzt aussieht, haben Quik und Splice 37 Millionen Downloads.

„Die größte Produkteinführung in unserer Geschichte“

Der Gründer von GoPro und CEO Nick Woodman bestätigte zudem, dass die Produkteinführung planmäßig verläuft:

GoPro ist ein einer guten Position für das zweite Quartal. Wir haben nun eine einfache Produktlinie, einen klaren Einzelhandelskanal und deutliche Anzeichen für Nachfrage. HERO 5 und Karma werden die größten Produkteinführungen in unserer Geschichte. Sie sind im Plan für das aufregendste vierte Quartal – Ein Quartal, von dem wir erwarten, dass wir wieder rentabel werden.

Das sind gute Nachrichten, wenn man bedenkt, dass die Verzögerung von Karma immer noch in den Köpfen der Investoren ist und GoPro immer noch der Meinung ist, dass der größte Teil seines Umsatzes in der zweiten Jahreshälfte gemacht wird.

GoPro wiederholte seinen bereits bestehenden Ausblick für das gesamte Jahr 2016, der einen Umsatz in Höhe von 1,35 Milliarden bis 1,5 Milliarden US-Dollar vorsah. Die Bruttomarge soll sich in der zweiten Jahreshälfte sowohl nach GAAP als auch außerhalb der GAAP bei 40 % plus minus 1 % befinden. Darüber hinaus erwartet GoPro, einen Gewinn im vierten Quartal nach GAAP und nicht GAAP zu erzielen.

Neben GoPros guter Leistung bei Umsatz und Gewinn gab es keine größeren Überraschungen in dem Quartalsbericht. Das ist gut. Solang GoPro seine Versprechen einhält hinsichtlich der größten Produkteinführung in der Unternehmensgeschichte zur Weihnachtssaison, denke ich, dass GoPros Hoffnungen, auf den Status als Marktliebling bestehen bleiben.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von GoPro.

Dieser Artikel wurde von Steve Symington auf Englisch verfasst und am 28.07.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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