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3 günstige Aktien, die du jetzt kaufen kannst: HP, General Motors, Bed Bath & Beyond

Quelle: Pixabay, Peggy_Marco

Billige Aktien sind nicht immer die besten Schnäppchen. Oft bedeutet ein geringes Kurs-Gewinn-Verhältnis auch, dass der Markt davon ausgeht, dass die Einnahmen des Unternehmens sinken werden.

Gut, der Markt hat natürlich nicht immer Recht. Manchmal ist der Pessimismus auch ungerechtfertigt. Hier sind drei Aktien, die man als Schnäppchenjäger am Aktienmarkt auf dem Radar haben sollte. Alle sind nicht ohne Risiken, allerdings sorgen die niedrigen Bewertungen dafür, dass jede für sich eine sehr interessante Position darstellt.

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PCs und Drucker

Nachdem das gute alte Hewlett-Packard in zwei Unternehmen geteilt wurde, konzentriert man sich bei HP (WKN:A142VP) vorrangig auf PCs und Drucker. Derzeit ist weder das eine noch das andere ein interessantes Geschäftsfeld, beide Sparten haben im letzten Quartal starke Verluste hinnehmen müssen. Dennoch generiert das Unternehmen jede Menge Profite. Durch Dividenden und Aktienrückkäufe führt es diese Profite an die Anleger zurück.

HP ist der zweitgrößte Hersteller von PCs auf der Welt und ist führend auf dem Druckermarkt, wo man im letzten Jahr 20 % aller neuverkauften Drucker hat stellen können. Die meisten Profite kommen aus dem Geschäft mit Druckern, wo die operative Gewinnmarge an der 20-Prozent-Marke kratzt. Das ist beim PC-Geschäft nicht ganz so beeindruckend, aber die Branche dort ist auf wenige große Player verteilt – HP ist einer von ihnen.

HP erwartet, dass man im Geschäftsjahr 2016 zwischen 1,59 und 1,65 US-Dollar pro Aktie in non-GAAP EPS hinbekommt. Das würde den derzeitigen Aktienpreis lediglich das 8,6-fache des erwarteten Preises machen. Dieser niedrige Preis, die Dividendenrendite von 3,5 % und die groß durchgeführten Aktienrückkäufe machen HP zu einem interessanten Investment. Die Aktie wäre ein echtes Schnäppchen, wenn HP sein jetziges Level an Einnahmen beibehalten könnte. Da aber beide Kerngeschäfte im Sinkflug sind, ist das alles andere als garantiert.

Für Anleger bedeutet dies, dass HP Inc. Gefahr läuft, eine längere Flaute zu erleiden, und damit die Aktie doch teurer macht als sie eigentlich ist. Wenn HP es aber schafft, dass man die Einnahmen aufrecht erhält, wovon Analysten für das nächste Jahr auch ausgehen, dann sieht dieses einstellige Kurs-Gewinn-Verhältnis doch sehr attraktiv aus.

Autos und Pick-up Trucks

Der Autohersteller General Motors (WKN:A1C9CM) wird ebenfalls zu einem einstelligen KGV gehandelt. Allerdings läuft GM im Gegensatz zu HP gerade auf Hochtouren. Die Profite steigen, die Nachfrage in den USA ist gewaltig und das Unternehmen bemüht sich erfolgreich nach dem Konkurs, schlanker und effizienter zu arbeiten. Im Q2 hat der Umsatz 11 % gegenüber dem Vorjahr zulegen können. Die betrieblichen Profite stiegen 37 %. GM erwartet, dass man dieses Jahr 6 US-Dollar pro Aktie Profit generieren kann, womit das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei mickrigen 5,3 stehen würde.

Die Autoindustrie verläuft zyklisch. GMs Profite werden aufgrund von Nachfrage fluktuieren. Die Angst geht um, dass sobald sich die US-Autoindustrie von der Krise erholt hat, die Nachfrage nach Fahrzeugen gering sein wird. Deswegen meiden viele Anleger die Aktie. Das Andenken an den Bailout des alten GM ist noch frisch. Das Unternehmen ist noch immer den Nachweis schuldig, dass es auch in Zeiten geringerer Nachfrage profitabel bleiben kann.

Die guten Nachrichten: GM ist ein viel effizienteres Unternehmen als noch vor einem Jahrzehnt. Der CEO Mary Barra zufolge müssten die Gesamtverkaufszahlen von Autos in den USA unter 10 bis 11 Millionen Fahrzeuge fallen, damit die US-Sparte von GM Verluste einfährt. Das würde einen starken Rückgang bedeuten, immerhin wurden 2015 noch 17,5 Millionen Exemplare abgesetzt. Das kann natürlich passieren, aber GM ist jetzt in viel besserer Verfassung als noch im letzten Jahr.

GMs Einnahmen könnten dieses Jahr auf den Höhepunkt kommen. Anleger haben natürlich Recht, wenn sie befürchten, dass diese Profitabilität nicht aufrecht zu erhalten ist. Da aber das KGV bei GM derzeit sehr gut aussieht, sehen die Aktien wie ein sehr guter Deal aus.

Bed and bath… und mehr

Retail war schon immer ein hartes Brot. Es wird natürlich nicht einfacher, wenn Händler wie Amazon das Kaufverhalten der Kunden nachhaltig verändern. Viele Händler haben mit geringerem Kundenaufkommen und geringerem Absatz zu kämpfen, darunter auch Bed Bath and Beyond (WKN:884304). Im ersten Quartal musste das Unternehmen 0,5 % Rückgang in Verkäufen in den Läden berichten, 22 % Rückgang in Nettoeinkommen. Die Aktie hat seit Anfang 2015 42 % verloren.

Trotz allem ist Bed Bath & Beyond noch immer profitabel. Das Unternehmen erwartet, dass man in diesem Jahr zwischen 4,50 und 5,00 US-Dollar Einnahmen pro Aktie generiert. Geht man vom Mittelwert aus, würde das ein KGV von 9,2 bedeuten. Die Margen sind nicht mehr so prächtig, aber die groß angelegten Aktienrückkäufe helfen dabei, das abzuschwächen.

Bed Bath & Beyond baut sein E-Commerce-Business aus. Die Verkäufe aus den digitalen Kanälen sind im ersten Quartal 20 % gestiegen. Die ganze Branche stellt sich immer mehr auf Wachstum aus der E-Sparte ein, Bed Bath & Beyond ist da keine Ausnahme.

Deren Erfolge in der Vergangenheit ist keine Garantie, dass man auch in der Zukunft Erfolg haben wird. Aber da die Aktie in den letzten 18 Monaten gesunken ist, sollte man als Schnäppchenjäger aufhorchen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.com.

The Motley Fool besitzt Bed Bath and Beyond und General Motors. Dieser Artikel von Timothy Green erschien am 29.7.2016 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschsprachigen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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