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Aktien im Rückblick: Daimler-Rekordabsatz, Lufthansa-Gewinnwarnung, Adidas-Höchstkurs

Während hierzulande die Urlaubszeit eingeläutet wird, steuert in den USA die Quartalszahlensaison auf ihren Höhepunkt zu. Bisher war kein Vierteljahresergebnis enttäuschend genug, um die New Yorker Börsen negative Impulse über den großen Teich senden zu lassen.

Nicht zuletzt deshalb konnte der DAX in der zu Ende gehenden Woche die 10.000er-Schwelle nach einem Rücksetzer schnell wieder überwinden und sich komfortabel oberhalb dieser Marke etablieren. Zur guten Stimmung trugen auch in Frankfurt einige gute Quartalszahlen bei.

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Mit dem Geschäftsverlauf bei einer großen Fluglinie waren die Marktteilnehmer allerdings unzufrieden …

Was war an der Börse los?

Der gescheiterte Putschversuch in der Türkei war am Montag anscheinend nicht das wichtigste Gesprächsthema an der Frankfurter Börse. Der DAX (WKN:846900) eröffnete mit einem Plus von knapp 1 %. Allerdings konnte der deutsche Leitindex seinen Gewinn nicht behaupten und schloss kaum verändert beim Stand von 10.063 Punkten.

An die Spitze der DAX-Liste setzte sich Infineon (WKN:623100) mit einem Plus von 2,1 %. Die Aktie des Halbleiterherstellers profitierte von Übernahmefantasien. Diese waren nach einem Gebot in Höhe von rund 29 Mrd. Euro für den britischen Konkurrenten ARM durch den japanischen Softbank-Konzern unter anderem von der Zockerpostille „Der Aktionär“ angeheizt worden. Auch ein im TecDAX (WKN:720327) notiertes Papier wurde durch diese Gerüchte angeschoben: Der Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor (WKN:927200) verteuerte sich um 6,3 %.

Am Dienstag setzten bei den deutschen Blue Chips Gewinnmitnahmen ein, die nach dem positiven Handelsverlauf der Vorwoche eigentlich schon für den Vortag erwartet worden waren. Der DAX fiel um 0,8 % auf 9.981 Zähler. Am schlimmsten erwischte es die Anteilscheine der Deutschen Bank (WKN:514000), die trotz guter Quartalszahlen des US-Konkurrenten Goldman Sachs 2,7 % abgaben.

Der „kleine Bruder“ des Leitindex, der MDAX (WKN:846741), konnte rund 0,5 % zulegen. Der dort notierte Online-Modehändler Zalando (WKN:ZAL111) war nämlich nach der Vorlage guter Quartalszahlen und der darauf folgenden Erhöhung der Gewinnprognose durch die Decke gegangen. Bei Handelsschluss zeigte die Aktie ein Schrei-vor-Glück-Plus von etwa 22 %.

Am Mittwoch sorgten gute Quartalszahlen des Automobilkonzerns VW (WKN:766403) und der Software-Schmiede SAP (WKN:716460) für positive Stimmung auf dem Parkett. Der DAX überwand mühelos wieder die 10.000er-Hürde, stieg um 1,6 % und schloss beim Stand von 10.142 Punkten.

VW-Vorzüge bewegten sich um 6,1 % aufwärts und verbuchten damit den größten Kursgewinn im DAX. Den zweiten Platz auf dem Siegertreppchen belegte SAP mit einem Zuwachs von 5,7 %. Platz drei belegte Adidas (WKN:A1EWWW). Die Aktie des Sportartikelherstellers profitierte von der Empfehlung eines US-Analysten, markierte im Tagesverlauf ein neues Rekordhoch und ging nur knapp unterhalb dieses Wertes mit einem Plus von 3,0 % aus dem Handel.

Am Donnerstag gab die Europäische Zentralbank (EZB) erwartungsgemäß bekannt, dass der Leitzins im Euroraum unverändert bleibt. Der DAX zeigte sich davon wenig beeindruckt und bewegte sich um 0,1 Prozentpünktchen nordwärts auf 10.156 Zähler.

Wesentlich schlechter lief es bei der Lufthansa (WKN:823212): Die in jüngster Vergangenheit ohnehin arg gebeutelten Papiere der Kranich-Airline brachen nach der Veröffentlichung einer Gewinnwarnung um 6,0 % ein und landeten am unteren Ende der deutschen Blue-Chip-Liste. Grund für den Gewinneinbruch seien die Terroranschläge in Europa, hieß es.

Auf Höhenflug war die Aktie des im TecDAX notierten Mobilfunkanbieters Drillisch (WKN:554550), dessen Management bei der Vorlage von erfreulichen Quartalszahlen seine optimistische Jahresprognose bekräftigt hatte. Als besonders positiv bewerteten Analysten ein starkes Kundenwachstum sowie die Steigerung der Profitabilität. Einen schönen Profit machten am Donnerstag auch Drillisch-Aktionäre, die nach XETRA-Schluss rund 7,5 % reicher waren.

Einen Rekordumsatz in der ersten Jahreshälfte, der sich auch positiv auf den Umsatz im zweiten Quartal auswirkte, meldete Daimler (WKN:710000). Das hörten die Marktteilnehmer gern und spendierten den Anteilscheinen des Stuttgarter Automobilkonzerns einen Aufschlag von 1,3 %.

Am letzten Handelstag der Woche legte der deutsche Leitindex nach leicht negativen Vorgaben von der Wall Street wieder ein Verschnaufpäuschen ein. Das Börsenbarometer fiel bis 15:00 Uhr um 0,1 %.

Wie geht es weiter?

Am Montag (25.07.) gibt es Hinweise darauf, wie man in deutschen Managementetagen und Vorstandskantinen die Konjunkturaussichten einschätzt: Der ifo-Geschäftsklimaindex für Juli wird veröffentlicht. In den Vereinigten Staaten legen Sprint und Texas Instruments Quartalszahlen vor.

Am Dienstag (26.07) lässt ein MDAX-Unternehmen die Analysten einen Blick in seine Bücher werfen: Der Kunststoffverarbeiter Covestro (WKN:606214) berichtet über das zweite Quartal. In den USA geben u. a. Caterpillar, Eli Lilly, 3M, United Technologies, Verizon, Twitter und Apple Vierteljahreszahlen bekannt.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Apple, Twitter und Verizon Communications. The Motley Fool hat die folgenden Optionen: long Januar 2018 $90 Calls auf Apple und short Januar 2018 $95 Calls auf Apple. The Motley Fool empfiehlt Zalando.



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