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Diese 4 Familien profitieren noch lange von Dividenden – und du kannst dabei sein

Foto: Pixabay, Skitterphoto

Wir Fools lieben Aktien, die Dividenden zahlen und ihren Eigentümern ein regelmäßiges Einkommen sichern, sei es zum Vermögensaufbau oder zur Aufbesserung der Rente. Darüber hinaus schätzen wir Unternehmen, die mehrheitlich von Familienaktionären gehalten werden, denn diese denken erfahrungsgemäß in größeren Zeiträumen als Finanzinvestoren. Im Normalfall haben Familien oder Stiftungen die gleichen Interessen wie langfristig vorgehende Aktionäre.

Was liegt da näher, als vier Unternehmen vorzustellen, die diese Qualitäten miteinander verbinden?

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Fielmann AG

Brille: Fielmann. (WKN: 577220) erfahren wir ständig aus Fernsehen und Presse. Kaum ein anderes Unternehmen hat seine Branche so umgekrempelt wie Deutschlands größter Optiker, der 2015 7,8 Millionen Brillen verkaufte und damit 52 % Marktanteil erreichte.

Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht in Sicht: Fielmann möchte sein erfolgreiches Geschäftsmodell auf das angrenzende Ausland übertragen, zusätzlich spielt den Hamburgern die demographische Entwicklung in die Karten.

Firmengründer Günther Fielmann und seiner Familie gehören knapp 70 % der Aktien. Die Gesellschaft zahlt für 2015 eine Dividende von 1,75 Euro pro Aktie. Seit 2004 (damals 0,40 Euro) ist die Ausschüttung jedes Jahr erhöht worden.

Diese Qualitäten sind dem Aktienmarkt natürlich nicht verborgen geblieben: Am 15. Juli 2016 notierte die Aktie bei 66,80 Euro. Bei einem geschätzten Gewinn pro Aktie von 2 Euro für 2016 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 34, das ist selbst für ein Unternehmen dieser Qualität recht hoch und kein Schnäppchenpreis.

Dennoch beträgt die Dividendenrendite (Verhältnis der Dividende zum Aktienkurs) derzeit 2,6 %. Damit schlägst du locker jedes Sparbuch und jede vermeintlich sichere Anleihe.

Surteco SE

Die Aktie von Surteco (WKN: 517690) ist in meiner Auswahl wohl die unbekannteste. Der Grund dafür dürfte darin liegen, dass das Unternehmen ein Zulieferer ist und seine Produkte von anderen Herstellern weiterverarbeitet werden.

Surteco entwickelt, designt, produziert und vertreibt Oberflächenmaterialien für die Möbelindustrie. So sind die Schwaben etwa Weltmarktführer im Bereich der Kantenbänder, die für einen sauberen und sicheren Kantenabschluss bei Möbeln sorgen. Kunden von Surteco sind im Wesentlichen die nationale und internationale Möbelindustrie mit den Schwerpunkten Büro-, Küchen- und Badhersteller.

Zukünftig möchte Surteco durch Übernahmen kleinerer Wettbewerber einen höheren Marktanteil erreichen und in den Kunststoffbereich expandieren.

54 % der Aktien liegen in Familienhand – und die freute sich zuletzt über eine Dividende von 80 Cent. Zwar ging die Ausschüttung während der Finanzkrise zurück, eine Zahlung gab es aber immer in den letzten 12 Jahren.

In 2015 waren einmalige Sonderbelastungen zu verkraften, die den Kurs der Aktie gedrückt haben. Für 2016 erwarte ich einen Gewinn pro Aktie von etwa 1,30 Euro. Bei einem Kurs von 20,205 Euro (15.07.2016) liegt das KGV bei rund 15.

Krones AG

Abgefülltes Mineralwasser steht bei deutschen Verbrauchern immer höher im Kurs. Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 147,3 Litern konnte die Branche auch 2015 wieder einen neuen Rekordwert feiern. Noch im Jahr 2000 waren es nur rund 100 Liter.

Ein Unternehmen freut sich darüber ganz besonders: Die Krones AG (WKN: 633500) ist der weltweit führende Hersteller von Abfüllmaschinen für die Getränkeindustrie. Das im MDAX notierte Unternehmen bietet dabei das volle Programm an: Von einzelnen Maschinen bis zu kompletten Fabriken, von der Abfüllung über Etikettierung und Reinigung der Flaschen bis zum technischen Service ist alles im Angebot.

Seit Jahren weist die Krones AG steigende Umsätze und Gewinne aus. Sie lässt ihre Aktionäre, darunter mit 51 % die Familie Kronseder, mit wachsenden Dividenden am Erfolg teilhaben – für 2015 wurden 1,45 Euro gezahlt.

Im laufenden Jahr sollte ein Gewinn pro Aktie von etwa 5 Euro realistisch sein. Aktuell (15.07.2016) notiert die Krones-Aktie bei 99,01 Euro, was ein KGV von rund 19 ergibt. Für den Weltmarktführer in einer wenig konjunktursensiblen Branche mit guten Wachstumsaussichten, denn getrunken wird immer, halte ich das durchaus für einen attraktiven Wert.

Bayerische Motoren Werke AG

Nach zwei etwas weniger bekannten Unternehmen habe ich zum Schluss eines ausgesucht, das jeder kennt. Seit knapp 100 Jahren produziert BMW (WKN: 519000) Motorräder sowie Autos und vermittelt nach eigener Aussage „Freude am Fahren“. 2015 erzielten die Münchener mit 2,2 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen und 136.000 Motorrädern einen Umsatz von 92 Milliarden Euro, von denen unter dem Strich 6,4 Milliarden Euro (oder 9,70 Euro je Aktie) als Gewinn übrig blieben.

Zukünftig will BMW weiterhin im Premiumsegment bleiben und verstärkt auf das automatische Fahren setzen. In Zusammenarbeit mit dem weltgrößten Chiphersteller Intel und dem israelischen Roboterwagen-Spezialisten Mobileye soll 2021 ein selbstfahrendes Serienfahrzeug auf den Markt kommen.

Für 2016 soll der Gewinn leicht steigen. Der Stammaktie beschert das bei einem Kurs von 74,66 Euro (15.07.2016) ein KGV von 7 bis 8 – auch unter Berücksichtigung der Brexit-Unsicherheiten halte ich diesen Wert für attraktiv.

Die Industriellenfamilie Quandt besitzt 46,8 % der Stammaktien und vereinnahmte zuletzt eine Dividende von 3,20 Euro. Für Dividendenjäger ist auch die Vorzugsaktie (WKN: 519003) interessant, die eine Rendite von 5 % bietet (3,22 Euro Dividende bei 62,65 Euro Kurs).

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Peter Roegner besitzt Aktien der Fielmann AG. The Motley Fool empfiehlt Intel, BMW und Krones.



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