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3 Gründe, warum dir zu viele Börsennachrichten schaden können

BILDQUELLE: GETTY IMAGES.

Wenn du die tägliche Nachrichtenlage an der Börse verfolgst, so lässt dich womöglich das Gefühl nicht los, dass die Welt von der einen in die nächste Krise schlittert.

Ist eine Krise beendet, so lauert bereits an der nächsten Ecke eine neue Krise. Waren Anfang des Jahres die Sorgen um die chinesische Wirtschaft das Dauerthema, so warnten die Medien neulich unaufhörlich von den Folgen rund um den Brexit. In diesen Tagen hörst du vor allem von den Schwierigkeiten der italienischen Banken.

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Es ist wichtig, dass du dich als Investor in regelmäßigen Abständen informierst. Leider kann jedoch eine Überdosis an Nachrichten auch negativ für deinen Anlageerfolg sein. In diesem Beitrag liefere ich dir drei Gründe, warum dir zu viele Börsennachrichten schaden können.

Die Börse ist wie ein Theater

Stelle dir vor, du sitzt in einem Theater und das Scheinwerferlicht würde während der gesamten Vorstellung auf der gleichen Stelle verharren. Du würdest wohl spätestens in der Pause das Theater aus Langeweile fluchtartig verlassen und nie wieder kommen. Gott sei Dank, magst du jetzt denken, wechselt das Scheinwerferlicht ständig seine Position und geht in regelmäßigen Abständen an und wieder aus. So bleibt es spannend.

An der Börse verhält es sich sehr ähnlich wie in einem Theater. In regelmäßigen Abständen wechseln die Themen. Was gestern noch wichtig war, ist morgen kaum noch eine Schlagzeile wert. Die Medien bestimmen in hohem Maße, wo gerade der Scheinwerfer strahlen soll und wann er an eine andere Stelle hinschwenkt. Nämlich genau immer dann, wenn Menschen sich an Nachrichten gewöhnen und diese nicht mehr als ein Achselzucken hervorrufen. Dann ist spätestens Zeit für einen Themenwechsel.

Erinnerst du dich noch an die Diskussion über den Grexit vor etwa einem Jahr? Damals war für dich das Thema deutlich wichtiger als heute. Die Situation in Athen hat sich aber seitdem nicht grundlegend geändert. Da sich allerdings kaum noch ein Mensch dafür interessiert, hörst du davon auch nichts mehr. Ähnlich wird es sich auch mit dem Brexit verhalten. Wenn du in einem Jahr daran denkst, wirst du dich kaum noch daran erinnern können.

Gefahr 1: Deine Entscheidungsfindung erfolgt emotional

Aufgrund der permanent wechselnden Nachrichtenlage steigen Aktienkurse manchmal sehr stark und manchmal fallen sie dafür umso deutlicher. Volatilität gehört zur Börse dazu und die große Gefahr besteht darin, dass du in Panik verfällst und bei einbrechenden Kursen verkaufst. Ist die Nachrichtenlage auf der anderen Seite sehr schlecht, dann tust du dich vielleicht auch schwer damit, auf der Käuferseite zu stehen.

Je erfahrener du an der Börse wirst, desto mehr lernst du deine Emotionen zu kontrollieren. Du misst aktuellen Nachrichten keine zu große Bedeutung bei und konzentrierst dich auf das, was wesentlich ist. Alle Börsenschwankungen sind häufig nur kurzfristiger Lärm – meist um nichts. Foolishe Anleger nutzen dann sogar die Gunst der Stunde und kaufen die Unternehmen oder Märkte, die sich durch eine hohe Qualität auszeichnen.

Gefahr 2: Du folgst einer Herde

Herdentriebe gibt es an der Börse sehr häufig. Anleger machen dann genau das, was alle tun. Wenn also alle positiv gestimmt sind, scheint der beste Moment zum Aktienkauf und wenn alle ihre Papiere auf den Markt werfen, scheint es einen Grund zum Verkauf zu geben bzw. zumindest keinen Grund zum Kauf.

Wenn du zu viele Tagesnachrichten liest, kannst du versucht sein der Masse zu folgen. Dies zahlt sich jedoch häufig nicht für dich aus. Gegen den Strom zu schwimmen, ist allerdings viel schwieriger als du zunächst vermutest. Denn du vermisst das bestätigende Gefühl, dass dir die Nachrichten jeden Tag geben. Schon Warren Buffett sagte, „sei gierig, wenn andere ängstlich sind und ängstlich, wenn andere gierig sind.“ Versuche dich also von der allgemeinen Meinung zu lösen und kaufe genau dann Aktien, wenn andere sie nicht möchten.

Gefahr 3: Den Weitblick nicht haben

Kurzfristig wirst du immer in Bullen- und Bärenmärkten gefangen sein. Die Konjunktur zieht an, manchmal bricht sie auch ein. Zinsen werden gesenkt und auch wieder angehoben. Die Börsennachrichten informieren dich jedoch vor allem über das tägliche Auf und Ab. Dadurch verlierst du schnell den Weitblick auf das große Ganze an der Börse.

Die wirklich wichtigen Trends ergeben sich aber meist erst über viele Jahre und Jahrzehnte. Nur dann wird deutlich, welche Renditen langfristig möglich sind. Diesen Eindruck bekommst du jedoch nicht vermittelt, wenn du jeden Tag alle Börsennachrichten liest. Setze daher deinen Fokus auf die nachhaltigen Trends und Möglichkeiten, die dir die Börse gibt. Dann wirst du beim Investieren mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein.

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