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Mittwochsbilanz: DAX startet Erholungsrally, Daimler und BMW auf der Überholspur

Am Mittwoch begibt die Bundesrepublik Deutschland zum ersten Mal eine zehnjährige Bundesanleihe mit einem Zinskupon von exakt 0,0 Prozent, für die Investoren obendrein mehr hinblättern müssen, als sie 2026 zurückbekommen. Der deutsche Finanzminister wird also dafür bezahlt, dass er sich Geld leiht.

Auch am Aktienmarkt geschieht Erstaunliches: Der Brexit und die italienische Bankenkrise wurden erstmal aus der Wahrnehmung der Börsianer verdrängt. In den USA erreichen die Indizes neue Höchststände und in Frankfurt startet der DAX eine Erholungsrally, die bis zur 10.000er-Marke führt.

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Ein Großteil der Verluste nach dem Brexit-Votum haben deutsche Aktien in dieser Woche wettgemacht …

Was war an der Börse los?

Einen besseren Start in die Woche hätte man sich kaum vorstellen können. Unterstützt von einer freundlichen Wall-Street-Eröffnung setzte der DAX (WKN:846900) am Montag seine Erholungsbewegung fort und verbesserte sich um 2,1 % auf 9.833 Punkte. Am frühen Morgen hatte in Tokio der japanische Aktienindex Nikkei bereits rund 4 % fester geschlossen.

Alle DAX-Werte gingen mit Gewinnen aus dem Handel. Am besten lief es bei ThyssenKrupp (WKN:750000): Die Aktie des Industriekonzerns profitierte erneut von Gesprächen mit dem indischen Konkurrenten Tata über die Zusammenlegung der Stahlsparten beider Unternehmen und setzte sich mit einem Kursanstieg von 6,4 % unangefochten an die DAX-Spitze. Sogar die in der Vorwoche arg gebeutelten Bankwerte schafften es in die Pluszone. Die Deutsche Bank (WKN:514000) gewann 2,0 % und die Commerzbank (WKN:CBK100) legte fast 1 % zu.

Am Dienstag konnte sich der deutsche Leitindex am dritten Tag in Folge im grünen Bereich behaupten und stieg um 1,3 % auf 9.964 Zähler. Zwischenzeitlich war das Börsenbarometer sogar wieder über die 10.000er-Marke gestiegen.

Die Banktitel beschleunigten auf ihrem Erholungskurs. Die Deutsche Bank verteuerte sich um mehr als 6 % und war der beste Wert im DAX. Für Aktionäre des einstmals vornehmen Geldhauses war dies nur ein geringer Trost dafür, dass ihre Papiere in der jüngsten Vergangenheit mehrmals neue Rekordtiefs markiert hatten. Commerzbank-Papiere legten rund 3 % zu.

Gute Nachrichten gab es aus der Automobilindustrie. Daimler (WKN:710000) hatte am Vorabend überraschend Details zur Geschäftsentwicklung veröffentlicht. Analysten nahmen die Zahlen erfreut zur Kenntnis, worauf wiederum der Daimler-Aktienkurs reagierte – und zwar mit einem Plus von 4,4 %. Noch etwas besser schnitten die Anteilscheine von BMW (WKN:519000) ab: Nach der Meldung einer Absatzsteigerung von 9,1 % im Juni gewannen die Papiere 4,7 %.

Am Mittwoch legte der DAX ein Verschnaufpäuschen ein und konnte sich bis zum Nachmittag nur mit Mühe in der Pluszone halten. Um 15:30 Uhr notierte der Leitindex gerade einmal 0,1 % über seinem Vortagsschluss.

Wie geht es weiter?

Während die großen deutschen Unternehmen sich bei der Veröffentlichung von Ergebnissen noch vornehm zurückhalten, beginnt in den USA allmählich die neue Quartalszahlen-Saison: Am Donnerstag (14.07.) berichten JPMorgan Chase und Delta Air Lines über das zweite Vierteljahr. Die US-Statistiker liefern außerdem Daten zu den Erzeugerpreisen im Juni.

Am Freitag (15.07.) berichtet der europäische Automobilherstellerverband Acea über die Pkw-Neuzulassungen im Juni. In den USA werden Zahlen zur Industrieproduktion und zur Kapazitätsauslastung im Juni sowie zu den Lagerbeständen im Mai bekannt gegeben. Freunde volkswirtschaftlicher Frühindikatoren warten gespannt auf den Wert des Empire State Index für Juli. Die Uni Michigan äußert sich zum Verbrauchervertrauen im laufenden Monat. Quartalsberichte liefern u. a. die Finanzdienstleister Citigroup, US Bancorp und Wells Fargo.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool besitzt Aktien von Wells Fargo. The Motley Fool empfiehlt Wells Fargo und BMW.



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