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Aktien im Rückblick: Banken unter Druck, Adidas auf Rekordhoch, Südzucker legt stark zu

In den ersten Handelstagen der zu Ende gehenden Woche hatten auf dem Frankfurter Parkett die Pessimisten das Sagen. Der DAX ging nach der kurzen Erholungsrally der Vorwoche wieder auf Talfahrt. Der Grund für die schlechte Laune der Börsianer war immer noch der Brexit, dessen mögliche negativen Folgen nicht nur professionellen Schwarzmalern Sorgen bereiten.

Erst am Donnerstag verbesserte sich die Stimmung …

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Was war an der Börse los?

Die Aufwärtsbewegung am deutschen Aktienmarkt, die immerhin gut die Hälfte der durch den Brexit-Schock entstandenen Miesen wieder kompensiert hatte, wurde am Montag gestoppt. Der DAX (WKN:846900) gab 0,7 % auf 9.709 Zähler ab.

Die Versorger E.ON (WKN:ENAG99) und RWE (WKN:703712) behielten allerdings ihren Erholungskurs bei und setzten sich mit Kursgewinnen von 2,1 % bzw. 3,5 % an die DAX-Spitze.

Beschleunigt abwärts ging es bei Automobilherstellern und -zulieferern, zu denen eine französische Investmentbank eine negative Studie veröffentlicht hatte. Mit Verlusten von jeweils rund 2 % landeten Volkswagen (WKN:766403) und Continental (WKN:543900) am unteren Ende der Standardwertetabelle.

Die Ängste vor den Folgen des britischen EU-Austritts und aufkeimende Zweifel an der Stabilität des italienischen Bankensystems verdarben den Börsianern am Dienstag die Laune. Der deutsche Leitindex fiel um 1,8 % auf 9.533 Punkte.

Wenn die Stimmung ohnehin mies ist und dann auch noch die Analysten bei einem Einzelwert den Daumen senken, kann es ziemlich eklig werden. So geschehen bei ThyssenKrupp (WKN:750000): Die Papiere des Stahlproduzenten zeigten mit einem Minus von 6,6 % die schlechteste Wertentwicklung im DAX, nachdem ein französisches Geldhaus sie herabgestuft hatte.

Nicht alle Standardwerte verbuchten Kursverluste: Die Anteilscheine des Nivea-Produzenten Beiersdorf (WKN:520000) sicherten sich mit einem kleinen Aufschlag von 0,6 % an Siegerposition im DAX. Die Gewinner des Vortages, RWE und E.ON, litten unter Gewinnmitnahmen und verbilligten sich um jeweils etwa 2 %.

Während sich die Marktakteure auf dem Kontinent über Kursverluste ärgerten, stieg in London der britische FTSE 100 sogar leicht an. Papiere von der Insel profitierten nämlich vom schwachen Kurs des britischen Pfundes, das nach dem Brexit-Votum deutlich gegen den US-Dollar und den Euro verloren hatte.

Am Mittwoch leisteten auch die Statistiker mit Daten zur deutschen Industrie einen Beitrag zur miesen Stimmung: Die Auftragseingänge sind im Mai gegen die allgemeine Erwartung nicht gestiegen. Kein Wunder also, dass es mit dem DAX weiter abwärtsging. Der Blue-Chip-Index zeigte bei Handelsschluss beim Stand von 9.373 Punkten ein Minus von 1,7 %.

Einen neuen Tiefststand erreichte die Aktie der Deutschen Bank (WKN:514000), die dem europaweiten Druck auf Finanztitel nachgab und sich um 5,6 % verbilligte. Bei der Konkurrenz lief es nicht viel besser: Die Commerzbank (WKN:CBK100) verlor 3,6 %.

Die Anteilscheine des Halbleiterherstellers Infineon (WKN:623100) gingen nach einer schlechten Bewertung durch eine britische Bank 5,0 % schwächer aus dem Handel. Die Aktionäre des Sportartikelherstellers Adidas (WKN:A1EWWW) hatten indes Grund zur Freude: Ihre Papiere gewannen 2,0 % und scheiterten nur knapp an dem Rekordhoch, das bereits am Montag erreicht worden war. Fürs Jahr 2016 ergibt sich damit ein Plus von rund 42 %.

Ein vierter Verlusttag in Folge blieb den Parkettakteuren erspart. Am Donnerstag startete der DAX mit einem Plus von rund 1,5 %, gab im weiteren Verlauf der Handelssitzung jedoch einen großen Teil der Gewinne wieder ab. Bei XETRA-Schluss notierte der deutsche Leitindex mit 9.419 Punkten 0,5 % höher.

Die höchsten Kursgewinne im DAX waren wieder einmal mit Anteilscheinen von RWE zu erzielen, die 4,5 % gutmachten. E.ON-Papiere legten 2,7 % zu. Gute Quartalszahlen verhalfen zwei im MDAX gelisteten Werten zu Kursanstiegen. Der Verpackungshersteller Gerresheimer (WKN:A0LD6E) verbuchte einen Aufschlag von 2,8 % und die Dividendentitel des Lebensmittelproduzenten Südzucker (WKN:729700) schossen um 7,8 % nach oben.

Am Freitag setzte der DAX seine Erholung fort und stieg bis 15:30 Uhr um 2,0 %.

Wie geht es weiter?

Am Montag (11.07.) gibt die Lufthansa (WKN:823212) ihre Juni-Verkehrszahlen bekannt. In den USA veröffentlicht der Aluminiumproduzent Alcoa Quartalszahlen.

Am Dienstag (12.07.) legt der Flughafenbetreiber Fraport (WKN:577330) seine Verkehrszahlen für Juni vor. Die Statistiker informieren uns über die Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise im sechsten Monat. Die Wirtschaftsinstitute ifo, Insee und Istat veröffentlichen ihre gemeinsame Konjunkturprognose.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der im Text genannten Aktien.



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