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3 Aktien, die wir nie verkaufen

In Zeiten, in denen fast jeder auf die neusten Nachrichten und kurzfristigen Bewegungen des Aktienmarktes reagiert, kann eine langfristige Sicht eine mächtige Strategie sein, um dich selbst von anderen Investoren abzuheben und einen Vorteil zu erlangen. Die Zeit ist auf deiner Seite, wenn du in hochwertige Unternehmen investierst, die felsenfeste Fundamentalwerte haben. Je länger du also die Aktien hältst, desto größer sind die Gewinne, die du daraus erwarten kannst.

Mit diesem Gedanken im Kopf haben unsere Autoren drei Unternehmen herausgesucht, die sie für Jahre und Jahrzehnte behalten wollen – vielleicht sogar für immer.

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Andreas Cardenal: Alphabet (WKN:A14Y6H) ist die größte Position in meinem Portfolio und ich plane nicht, die Aktie bald zu verkaufen. Das Unternehmen agiert in einem dynamischen und sich ständig änderndem Umfeld. Daher ist es wichtig, die aufkommenden Trends ständig zu beobachten und darauf zu achten, dass Alphabet in der Lage ist, in Zukunft zu florieren. Allerdings ist das Unternehmen ein einzigartiges Geschäft, das man langfristig halten kann.

Foto: Alphabet.

Foto: Alphabet.

2015 änderte das Unternehmen, welches vorher als Google bekannt war, seinen Namen und seine Organisationsstruktur, um das diversifizierte Geschäftsmodell besser abzubilden. Alphabet ist die Holding und Google ist das wichtigste Tochterunternehmen, während die anderen Initiativen verschiedene Projekte abdecken. Diese umfassen beispielsweise selbstfahrende Autos, Heimvernetzung und futuristische Gesundheitstechnologien.

Google ist der unangefochtene Marktführer bei Onlinewerbung. Die Marke ist so dominant, dass Nutzer Googeln als Synonym für die Onlinesuche benutzen. Das ist ein Privileg, welches nur die mächtigsten Unternehmen genießen. Das Unternehmen hat ein extrem wertvolles Ökosystem aufgebaut, welches sieben verschiedene Dienste betreibt, von denen jeder mehr als 1 Milliarde monatliche Nutzer hat: Google Suche, Maps, Chrome, YouTube, Google Play und Gmail.

Viele der Initiativen in Alphabets anderen Projekten haben kurzfristig gedacht nur eine begrenzte wirtschaftliche Bedeutung. Wenn wir es aber als diversifiziertes Portfolio in hochdisruptiven Technologien ansehen, dann bieten sie ein beeindruckendes Wachstumspotenzial für die kommenden Jahre.

Todd Campbell: Obwohl das Auslaufen eines Patents bedeutet, dass ein Medikament irgendwann starker Konkurrenz ausgesetzt ist, können sich Investoren, die langfristig in Spitzenunternehmen wie Celgene (WKN:881244) investieren, gegen dieses Risiko absichern.

Celgenes Reylimid ist die am weitesten verbreitete erste und zweite Therapie bei Multiplem Myelom. Das Mittel Pomalyst gehört zu den am meisten verwendeten Medikamenten, die als dritte Alternative angewendet werden. Aufgrund seiner Marktführung verdient Celgene jedes Jahr Milliarden Dollar mit diesen beiden Mitteln. Beide Medikamente haben noch bis weit in das kommende Jahrzehnt Patentschutz.

Celgene verkauft zudem Abraxane, ein Mittel gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs, und Otezla, welches gegen Schuppenflechte wirkt. Abraxanes Umsätze übersteigen 1 Milliarde US-Dollar (Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 1 % gegenüber dem Vorjahr), aber Otezla nimmt gerade erst Fahrt auf. Die Umsätze von Otezla, welches 2014 von der FDA genehmigt wurde, schossen letztes Quartal um 224 % auf 196 Millionen US-Dollar in die Höhe.

Foto: Celgene.

Foto: Celgene.

Insgesamt generierten die Medikamente von Celgene Umsätze von 2,5 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal. Das sind 21 % mehr als im Vorjahresquartal. Das ist bemerkenswert, aber noch bemerkenswerter ist der langfristig angestrebte Umsatz von 21 Milliarden bis 2020.

Den Umsatz auf über 20 Milliarden US-Dollar steigen zu lassen, macht eine Erweiterung der Einsatzgebiete der bisherigen Medikamente erforderlich. Aber Celgene könnte Hilfe von GED-0301 und Ozanimod erhalten. GED-0301 soll gegen Morbus Crohn eingesetzt werden. Die Studienergebnisse könnten nächstes Jahr vorliegen. In der Zwischenzeit wird Ozanimod bei Colitis ulcerosa getestet. Die Ergebnisse dieser beiden Versuchsreihen könnten 2018 bzw. 20017 vorliegen.

Da Celgene ein hochwertiges Biotechnologieunternehmen ist, welches eine volle Pipeline hat, ist es eine Aktie, die ich nie verkaufen will.

Mat DiLallo: Ich besitze seit fast zehn Jahren Teile des Pipeline-Unternehmens Enterprise Products Partners (WKN:915716). Ich plane nicht, diese je zu verkaufen, da das Unternehmen all die Eigenschaften hat, die ich an einer langfristigen Position suche.

Zuallererst, hat es ein starkes Fundament. Mehr als 85 % des Cashflows werden durch gebührenbasierte Anlagen erwirtschaftet, die langfristige Verträge haben. Dies bietet eine enorme finanzielle Stabilität. Im Gegensatz zu seinen Wettbewerbern muss Enterprise Products Partners sein Geld nicht komplett an seine Investoren ausschütten. Stattdessen hat es Milliarden Dollar an Geld eingenommen, um Wachstumsprojekte zu finanzieren. Dieser finanziell konservative Ansatz hat diesem Unternehmen eines der höchsten Kreditratings im MLP-Bereich beschert.

Foto: Enterprise Products Partners.

Foto: Enterprise Products Partners.

Dieser finanziell konservative Ansatz stellt zusammen mit der langfristigen Natur der Anlagen einen soliden Kern dar, mit dem ein beständiger Einkommensstrom generiert wird. Der Wandel im Energiemarkt in den letzten Jahren durch den Aufstieg von Schieferöl sorgt in den kommenden Jahrzehnten für Wachstum seiner Midstreamoperationen.

Alles zusammen führt dazu, dass das Unternehmen eine sehr starke Zukunft hat. Darum denke ich, dass ich dadurch in den kommenden Jahren ein wachsendes Einkommen in meinem Portfolio haben werde.

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Dieser Artikel wurde von Andrés Cardenal auf Englisch verfasst und am 09.06.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Suzanne Frey ist Managerin bei Alphabet und gehört dem Vorstand von The Motley Fool's an. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A und -Aktien) und Celgene.



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