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Wie man Kindern das Investieren beibringt: 3 Wege, um anzufangen

Foto: Pixabay, LittleMouse

Zu den besten Eigenschaften von Kindern gehört, dass ihre Köpfe wie Schwämme sind, bereit alles Wissen, das du ihnen vermittelst, aufzusaugen. Deshalb ist der Moment, wenn deine Kinder Interesse am Investieren zeigen, der richtige Zeitpunkt, um mit dem Kaufen von Aktien zu beginnen und ihnen einige wertvolle Lektionen zu vermitteln. Hier sind drei wesentliche Punkte, auf die du dabei eingehen solltest.

1. Aufzinsung

Dein Ziel bei der Heranführung deiner Kinder an das Investieren besteht darin, sie für die Idee zu begeistern, ihr Geld für sich arbeiten zu lassen. Zu diesem Zweck solltest du das Konzept der Aufzinsung mit ihnen besprechen. Aufzinsung bedeutet, dass einem Zinsen weitere Zinsen einbringen, und das ist genau der Effekt, durch den so viele Leute ihr Vermögen beim Investieren vermehren können.

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Hier ist ein guter Weg, das deinen Kindern zu erklären. Nehmen wir mal an, du hast am Anfang des Jahres 500 US-Dollar zum Investieren und dass deine Investitionen im Laufe dieser 12 Monate eine Rendite von 5 % einbringen. Das bedeutet, dass du beim Beginn des folgenden Jahres nicht nur 500 US-Dollar, sondern 525 US-Dollar haben wirst. Du kannst diese 525 US-Dollar dann nehmen und investieren und dabei verdienst du nicht nur Geld auf die ursprünglichen 500 US-Dollar, sondern auch auf die 25 US-Dollar, die du im vorangegangenen Jahr erwirtschaftet hast. Bei der gleichen Verzinsung von 5 % wirst du diesmal 26,25 US-Dollar gewinnen und nicht nur 25 US-Dollar.

Sicher sind deine Kinder von diesem zusätzlich Ertrag von 1,25 US-Dollar vielleicht nicht total beeindruckt, deshalb ist hier eine ganzheitlichere Betrachtung von Aufzinsung. Stell dir vor, du investierst 500 US-Dollar und es gelingt dir, über einen Zeitraum von 40 Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von 5 % zu erwirtschaften. Am Ende dieses Zeitraums wirst du deinen Einsatz um mehr als 3.500 US-Dollar gesteigert haben, indem du das Geld für dich hast arbeiten lassen, anstatt es in einen Umschlag zu stecken und unter dein Kopfkissen zu legen. Das ist das Schöne am Investieren, also mach deinen Kindern klar, je früher sie anfangen, desto besser.

2. Investitionen auswählen

Es gibt verschiedene Investitionsarten, von denen einige riskanter sind als andere. Bonds zum Beispiel sind historisch gesehen weniger volatil gewesen als Aktien, jedoch haben sie auch geringere Renditen erzeugt. Deine Kinder sollten verstehen, dass Investieren mit Risiko verbunden ist; dass ein größeres Risiko aber häufig auch größere Gewinne bedeutet.

Angenommen deine Kinder haben Lust, sich an der Börse zu versuchen, solltest du ihnen als nächstes erklären, dass viele der Unternehmen, die sie kennen und lieben, an der Börse gehandelt werden. Dann lass deine Kinder aus den Unternehmen, an denen sie am meisten interessiert sind, Aktien auswählen. Hast du einen Disney-Fan? Lege dir ein paar Aktien in dein Portfolio. Hast du einen Big Mac-Liebhaber im Haus? Investiere in McDonald’s. Der entscheidende Punkt ist, deine Kinder vom Investieren zu begeistern, indem du sie Aktien auswählen lässt, die tatsächlich eine Bedeutung für sie haben.

Wenn du mehrere Kinder hast, kannst du sogar noch mehr Spaß haben. Lass jedes von ihnen ein paar Aktien auswählen und mach ein Spiel daraus, um zu sehen, wessen Investments sich besser entwickeln werden.

3. Geld verlieren – oder nicht

Deine Kinder sollten verstehen, dass man beim Investieren auch manchmal Geld verliert. Gleichwohl ist das Großartige am Aktienmarkt, dass du eigentlich kein Geld verlierst, bis du deine Anlagen mit einem Verlust abstößt. Angenommen du kaufst 10 Aktien eines bestimmten Unternehmens für 20 US-Dollar pro Aktie und einen Monat später fällt der Wert dieser Aktien auf 15 US-Dollar pro Stück. Zum Nominalwert sieht es vielleicht so aus, als hättest du Geld verloren, aber in Wirklichkeit hast du keinen Cent verloren, solange du diese Aktien nicht zu diesem niedrigeren Preis verkaufst.

Die Lektion, die hier vermittelt werden soll, ist, das Investieren – insbesondere in Aktien – häufig bedeutet viele Rückgänge auszusitzen; das Entscheidende ist, auf lange Sicht dabei zu bleiben. Der Aktienmarkt hat eine starke Tradition, Kursverluste wettzumachen, und wenn deine Kinder bereit sind strategisch und geduldig zu sein, stehen die Chancen gut, dass sie insgesamt als Gewinner herausgehen.

Falls du ernsthaft vorhast, deine Kinder auf einen soliden finanziellen Weg zu führen, ist es das Beste, ihnen das Investieren so früh wie möglich beizubringen. Besser noch, richte ihnen ein Anlagekonto ein, wenn sie noch jung sind, und stecke dessen Erlöse in einen Fonds für die Finanzierung ihres Studiums oder ihrer Ausbildung.

Wenn sie ein bisschen älter sind, werden sie verstehen, wo dieses Geld hergekommen ist. Und wenn sie erst einmal zu verantwortlichen Erwachsenen herangewachsen sind, werden sie diese Lehren mit etwas Glück in ihrem eigenen Leben anwenden und selbst finanziell erfolgreich sein.

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The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Walt Disney.

Dieser Artikel wurde von Maurie Backman auf Englisch verfasst und wurde am 13.06.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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