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Barrick Gold: Hat das Rennen erst begonnen?

Barrick Gold (WKN: 870450) ist 2016 bereits um 150 % gestiegen und Investoren, die dieses Rennen verpasst haben, wundern sich, ob es noch mehr zulegen könnte.

Lass uns einen Blick auf die derzeitige Situation werfen, um zu sehen, ob der weltweit größte Goldminenbetreiber ein Teil deines Portfolios sein sollte.

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Der Goldmarkt

Der Goldpreis ist wieder bei 1.300 US-Dollar pro Unze und könnte noch höher steigen, da viele unterstützende Faktoren Schlange stehen.

Der letzte Anstieg kam kurz nachdem sich die U.S. Federal Reserve dazu entschieden hat, die Pläne für die Zinserhöhung zurückzuschrauben. Am Anfang dieses Jahres erwarteten Zinsjäger noch, dass die Fed innerhalb von 2016 seine Zielzinsrate viermal erhöhen wird. Heute rechnet der Markt mit zwei oder sogar weniger Bewegungen, und das erhöht den Druck auf den US-Dollar. Allgemein steigen Goldpreise, wenn sich der Dollar zurückzieht.

Ein anderer Faktor, der den Goldpreis hochtreibt, ist die steigende Anzahl an Ländern, die eine negative Zinsrate einführen. Japan und einige europäische Länder sind in der Situation, in der der Investor den Staat für das Halten seines Geldes bezahlen muss. Das ist wirklich so! Du leihst dem Staat 100 US-Dollar und er verspricht dir, 99 US-Dollar zurückzugeben. Bisher war das ausschlaggebende Kriterium gegen Gold, dass es dir für das Halten nichts zurückzahlt, aber in einer Welt mit negativen Zinsen wirkt Gold doch ganz attraktiv.

Angst ist die letzte Variable in der Goldgleichung. Wachsende Sorgen vor der bevorstehenden Brexit-Wahl, der potenziell finanzielle Zusammenbruch Chinas und die globale Bedrohung der Sicherheit machen Investoren wieder nervös. Gold wird als sicherer Anlagehafen angesehen und die Nachfrage steigt, wenn die Menschen anfangen sich unsicher zu fühlen.

Wie wir es im letzten Monat gesehen haben, kann sich die Stimmung am Markt aufgrund dieser Faktoren sehr schnell ändern, aber im Moment sieht der Trend für Gold positiv aus.

Barricks Wende

Barrick steckt seit einem Jahr in einer beeindruckenden Wende und die steigenden Goldpreise bieten eine helfende Hand.

Im letzten Jahr reduzierte Barrick, durch eine Serie von Streaming Deals, neuen Kooperationen und durch den Verkauf von Anlagen, seinen massiven Schuldenberg von 13 Milliarden US-Dollar um 3 Milliarden US-Dollar. Angesichts der schlechten Marktsituation überraschte dieser Erfolg die Analysten.

Dieses Jahr plant das Unternehmen weitere 2 Milliarden US-Dollar Schulden abzubauen und hinsichtlich all den Hinweisen könnte Barrick dieses Ziel ganz einfach erreichen, wenn nicht auch übertreffen.

Barrick leistet auch gute Arbeit mit der Reduzierung der Kosten.

All-in sustaining Costs (AISC) (dt. Nachhaltige Gesamtförderkosten) für das erste Quartal in 2016 standen bei 706 US-Dollar pro Unze, welches, im Vergleich zur selben Periode ein Jahr zuvor, um 24 % niedriger ist. Das Jahresziel für die Produktion von 5 – 5,5 Millionen Unzen unter AISC beträgt 760 – 810 US-Dollar pro Unze. Das macht Barrick zum kostengünstigsten Minenbetreiber unter den Goldproduzenten. Über die nächsten drei Jahre glaubt Barrick, dass es sein AISC auf 700 US-Dollar pro Unze runterschrauben könnte.

Das Unternehmen hat vier aufeinanderfolgende Quartale lang einen positiven freien Cashflow generiert und es wird erwartet, dass die Ergebnisse in Q2 diesen Trend weiterverfolgen.

Ist es Zeit zu kaufen?

Barrick bekommt durch die steigenden Goldpreise einen starken Hebel und solange Gold weiter ansteigt, wird sich die Aktie weiterhin erholen.

Zum Zeitpunkt dieses Artikels wurde Gold für 1.300 US-Dollar pro Unze gehandelt. Da sich AISC auf einem so niedrigen Level bewegen, stehen Barrick saftige Margen bevor und der starke freie Cashflow lockt Investoren an, die ursprünglich keine Fans des Minenbetreibers waren.

Die Zahlen sehen gut aus, aber du solltest an den weiteren Aufstieg des Goldes glauben, falls du die Aktie kaufen möchtest. Für Investoren, die in diese Kategorie fallen, sollte Barrick eines der Top Überlegungen für ihr Portfolio sein.

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Dieser Artikel wurde von Andrew Walker auf Englisch verfasst und wurde am 16.06.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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