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5 Top-Aktien, die du im Juni kaufen kannst: McDonald’s, Novavax, IBM, Regeneron Pharmaceuticals und EOG Resources

Foto: Pixabay, brizzy5000

Der Sommer sollte sich langsam mal zeigen. Die Börsen sind in diesem Zeitraum generell weniger aktiv, aber das muss nicht heißen, dass die Investoren aufhören sollten, nach den besten Aktien zu suchen.

Die Börse mag in den USA dem Allzeithoch ziemlich nahe sein, aber es gibt trotzdem noch viele gute Angebote. Wir haben fünf unserer Foolishen Autoren gebeten, uns ihre besten Aktien für den Juni zu nennen. Hier sind ihre Vorschläge:

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Dan Caplinger:

Es ist schon Jahre her, dass ich das letzten Mal einen Fuß in ein Lokal von McDonalds (WKN:856958) gesetzt habe und ich kann sagen, dass mir das Essen nicht gefehlt hat. Aber vom Standpunkt des Investors hat der Fastfoodriese große Fortschritte gemacht und das Vertrauen der Aktionäre mit neuen Wachstumsmöglichkeiten zurückgewonnen.

Die größte Nachricht war dabei das ganztägige Frühstücksangebot. Diese Entscheidung diente mehreren Zwecken. Sie gibt den Kunden eine weitere Alternative und erlaubt es ihnen das Angebot zum Mittag- oder Abendessen mit den beliebten Frühstücksgerichten aufzubessern. Obwohl es die Initiative seit weniger als einem Jahr gibt, hat sie bei den Kernkunden von McDonald’s Anklang gefunden und verspricht weiteres Wachstum.

Zusätzlich hat sich McDonald’s darauf konzentriert, effizienter zu werden und mehr für den Service zu tun. Nachdem Beschwerden über die langen Wartezeiten im McCafé und die Auswirkung auf die anderen Kunden aufgetaucht waren, konzentrierte sich McDonald’s darauf, die Service-Zeiten zu verkürzen, während gleichzeitig die genaue Umsetzung der Bestellungen verbessert wurde.

McDonald’s war immer ein interessante Dividendenaktie und die aktuelle Rendite von 3 % und die 40jährige Geschichte voller jährlicher Dividendenerhöhungen zeigen, wie gut sich das Unternehmen um seine Aktionäre kümmert. Wenn man noch solide Wachstumsperspektiven dazu zählt, dann ist es auch leicht zu verstehen, warum sich McDonald’s in letzter Zeit so gut geschlagen hat und das Potenzial für weitere Gewinne bietet.

Todd Campbell:

Der Impfmittelentwickler im klinischen Stadium Novavax (WKN:898527) hat noch nicht genau gesagt, wann die Phase-3-Ergebnisse für die RSV-Impfung verkündet werden, aber es soll im dritten Quartal sein. Bei RSV handelt es sich um einen häufigen Grund für Krankenhausaufenthalte von kleinen Kindern und älteren Mitbürgern. Aufgrund der zeitlichen Unsicherheit bei den Daten und der Tatsache, dass die Zielgruppe für diesen Impfstoff riesig ist, könnten risikotolerante Investoren sich überlegen, ob sich nicht jetzt schon kaufen wollen anstatt zu warten.

Aktuell gibt es keine zugelassene Impfung gegen RSV. Daher führt RSV jedes Jahr in den USA zu 132.000 Krankenhausaufenthalten bei Kleinkindern und 180.000 bei Senioren. Novavax schätzt, dass bis 2020 111 Millionen Senioren davon profitieren könnten.

Zugegeben, es gibt keine Garantie, dass dieses Mittel in Phase 3 auch Erfolg haben wird, aber in Phase 2 war der Impfstoff bei den Senioren wirksam und dabei wurden immerhin 1.600 Leute getestet. Die FDA hat Novavax schon schnelle Bearbeitung des Antrags eingeräumt, wenn Phase 3 die Ergebnisse aus Phase 2 bestätigen kann. In diesem Fall könnte der Impfstoff schon 2017 auf den Markt kommen.

Novavax ist ohne Zweifel eine riskante Aktie, die am besten für Investoren ist, die sich ein Scheitern in Phase 3 auch leisten können. Aber da das Management gemeint hat, das könnte ein Multimilliardengeschäft werden und das die Marktkapitalisierung nur bei 1,7 Milliarden US-Dollar liegt, könnte die Sache das Risiko wert sein.

Tim Green:

Die Aktie von International Business Machines (WKN:851399) hat ein Comeback gestartet, nachdem sie vor ein paar Monaten auf ein Mehrjahrestief abgesunken ist. Die Aktie hat in den letzten Jahren deutlich an Boden verloren, aber der Pessimismus der Investoren hat nun hoffentlich die Talsohle erreicht. Der anhaltende Umbau des Unternehmens war für die Investoren sehr schmerzhaft, was teilweise an den Wechselkursen lag, die die Umsätze und Gewinne ausradiert haben. Aber das Unternehmen befindet sich in deutlich besserer Form als viele annehmen.

IBMs Wachstumssparten – dazu gehören Cloud Computing, Analysen, Sicherheit, Mobil und Social haben in den letzten 12 Monaten 29,8 Milliarden US-Dollar an Einnahmen generiert, was 37 % der Gesamtumsätze ausmacht. Die Gesamtumsätze aus dem Cloudgeschäft, was Hardware, Software und Dienste einschließt, erreichte eine jährliche Run Rate von 10,8 Milliarden US-Dollar. IBM konzentriert sich auf Unternehmenskunden, werthaltige Angebote bei den Clouddiensten und versucht auch nicht der größte Anbieter zu werden.

Das Altgeschäft von IBM schrumpft. In den letzten vier Jahren sind die Umsätze gefallen, aber das Unternehmen ist immer noch extrem profitabel mit einer Kundenbasis, die Big Blue mit großer Wahrscheinlichkeit nicht verlassen wird. Etwa 80 % der Kunden von IBM nutzen mehrere Lösungen des Unternehmens und trotz der negativen Zahlen der letzten Jahre hat IBM immer noch Vorsteuereinnahmen von 17,7 Milliarden US-Dollar im letzten Jahr erzielt. Das ist eine operative Marge von 21,7 %. Die Aktie wird derzeit mit dem 11fachen des unteren Endes des Gewinnausblicks gehandelt. Daher verdient IBM im Juni deine Aufmerksamkeit.

Brian Feroldi:

Der S&P 500 hat vielleicht seinen jämmerlichen Jahresstart inzwischen wieder aufgeholt, aber Biotech-Aktien sind immer noch tief in den roten Zahlen. Das schafft Schnäppchen für die Investoren. Da ich selbst von der Zukunft von Regeneron Pharmaceuticals (WKN:881535) überzeugt bin, glaube ich, dass das ein gutes Unternehmen ist, das einen genaueren Blick verdient.

Regeneron war eine der Aktien, die sich in den letzten zehn Jahren am allerbesten entwickelt haben. Grund dafür war der unglaubliche Erfolg von Eylea, einer Behandlung für feuchte altersbedingte Makuladegeneration. Obwohl dieses Medikament schon ein paar Jahre auf dem Markt ist, erwartet das Management, dass das schnelle Wachstum weitergeht und rechnet in den USA mit einem Wachstum von 20 % in diesem Jahr. Wenn sich diese Prognose als richtig herausstellen sollte, dann könnten die Umsätze in den Staaten dieses Jahr die Marke von 3 Milliarden US-Dollar überschreiten und weltweit 5 Milliarden US-Dollar generieren.

Das anhaltende Wachstum von Eylea ist Grund genug, um sich auf die Zukunft von Regeneron zu freuen, aber das Unternehmen hat auch noch mehrere andere Blockbuster in der Mache, die den Umsatz ordentlich ankurbeln könnten.

Von besonderem Interesse ist dabei Praluent, das aktuelle Medikament zur Absenkung von schlechtem Cholesterin im Blut. Bisher waren die Umsätze enttäuschend, aber das könnte sich schon bald ändern, wenn die Studie mit dem Namen ODYSSEY OUTCOMES zeigt, dass das Medikament das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls senken kann. Sollte es so eintreten, dann werden die Versicherer wahrscheinlich viele der Hindernisse entfernen, die den Zugang zu diesem Medikament noch blockieren. Die Umsätze könnten dann richtig durch die Decke gehen. Daher sollten sich die Investoren in ein paar Quartalen die Ergebnisse dieser Studie genau ansehen.

Während wir warten, arbeitet Regeneron weiterhin an zwei anderen potenziellen Bestsellermedikamenten. Sarilumab, ein Medikament zur Behandlung von rheumatoider Arthritis ist aktuell bei der FDA und eine Entscheidung wird bis 30. Oktober erwartet. Dupilumab, eine mögliche Behandlung für Ekzeme und moderate bis schwere atopische Dermatitis sollte bis Q3 den Regulierungsbehörden vorgelegt werden. Beide Medikamente haben sich in den klinischen Versuchen gut geschlagen und könnten den Umsatz spürbar erhöhen, sollten sie von der FDA grünes Licht bekommen.

Alles zusammen hat Regeneron das Potenzial für vier Bestsellermedikamente, die bis 2018 auf den Markt kommen könnten. Da die Aktie aktuell um 35 % unter dem 52-Wochenhoch liegt und etwa mit dem 24fachen der Gewinnschätzungen des nächsten Jahres bewertet wird, ist das eine Aktie, die mich begeistert.

Matt DiLallo:

Der schnelle Anstieg des Ölpreises von um die 25 US-Dollar auf 50 US-Dollar war wie eine Wunderheilung für viele Ölproduzenten. Nicht nur der Cashflow sollte stark ansteigen, sondern auch die Renditen aus dem Upstream-Segment. Das wird zwar dem ganzen Sektor helfen, aber es gibt nur wenige Unternehmen, die sich so gut auf diesen Anstieg vorbereitet haben wie EOG Resources (WKN:887961) und das macht die Aktie zu einem Kauf.

EOG Resources hat während des Abwärtstrends den Großteil der Zeit damit verbracht, Ölquellen zu finden, die dann erschlossen werden, sobald sich die Preise verbessern. Das hat zu einem großen Inventar an bereits gebohrten, aber noch nicht vollendeten Ölquellen geführt. Zusätzlich hat das Unternehmen seine übrigen Ölquellen in Premium- und nicht-Premiumquellen unterteilt.

So wie es jetzt aussieht, hat EOG gerade 230 solche Quellen, was fast ein Jahrespensum darstellt, die schnell erschlossen werden könnten, um sofort von steigenden Ölpreisen zu profitieren. Darüber hinaus hat das Unternehmen sich noch 3.000 Bohrstellen gesichert, was mehr als das Pensum von zehn Jahren ist. Das Wichtige dabei ist aber, dass die Premiumquellen nicht nur eine Rendite von 10 % bei einem Ölpreis von 30 US-Dollar generieren, sondern auch über 100 % bringen, wenn der Ölpreis über 60 US-Dollar pro Barrel steht.

EOG plant, voll einzusteigen, sobald man sich sicher sein kann, dass der Ölpreis hoch bleibt. Mit fast einem Jahr an Ölquellen, die kurz vor der Fertigstellung stehen und zehn Jahren voller hochrentabler Bohrstellen, die erst noch erschlossen werden müssen, hat EOG das Potenzial in Zukunft starke Renditen zu bringen.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt EOG Resources, Inc. und Regeneron Pharmaceuticals.

Dieser Artikel wurde von Brian Feroldi, Dan Caplinger, Matt DiLallo, Timothy Green und Todd Campbell auf Englisch verfasst und wurde am 13.06.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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