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Tesla Investoren: Warum ihr VWs Pläne für E-Auto-Batterien ernst nehmen solltet

Volkswagens (WKN:766400) CEO Matthias Müller hat es nicht leicht. Sein Unternehmen steckt gerade in einem teuren Abgasskandal, der der Marke zur Last wird.

Ganz klar, dass Müllers Versprechen für die Zukunft in der Lage sein muss, das Thema Automobil komplett auf den Kopf zu stellen. Und da will man Tesla Motors (WKN:A1CX3T) quasi in deren eigenen Stadion schlagen. Und dieser Plan könnte schon bald Wirklichkeit werden: Berichten zufolge ist der Aufsichtsrat von VW kurz davor, Pläne für eine Batteriefarm durchzuwinken.

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Eigene Batterien fehlten VW noch

Das Handelsblatt berichtet, dass Müller und sein Team einen Plan aufgestellt haben, demnach eine riesige Batteriefabrik nahe Salzgitter entstehen soll. Man geht davon aus, dass der Aufsichtsrat des Unternehmens den Plan noch vor dem Jahrestreffen am 22. Juni stattgeben wird.

Wie groß aber wird die Fabrik? Das ist noch nicht ganz klar. Es gibt aber einen Hinweis: Gerüchten nach soll der Preis für die Hallen bei 11 Milliarden US-Dollar liegen, ebenfalls dem Handelsblatt zufolge. Als Vergleich drängt sich da nur die Gigafactory von Tesla auf, die, sobald sie den Betrieb aufnimmt, die größte Batteriefabrik der Welt sein wird – und von der wird angenommen, dass ihre Kosten bei 5 Milliarden US-Dollar lagen.

Sollten die Berichte also stimmen und VW mit dem Plan aggressiv voranschreitet, dann könnte das für Tesla-Anleger (und die, die mit dem Gedanken spielen) für berechtigte Zweifel sorgen.

Sollte man jetzt noch in Tesla investieren?

Die meisten Investoren wissen natürlich, dass die Gigafactory in Nevada ein wichtiger Teil in den „geheimen Plänen“ von CEO Elon Musk darstellt. Sobald sie fertig ist, wird erwartet, dass die Tesla Gigafactory dafür sorgt, dass die Produktion jener Lithium-Ion Batterien weltweit verdoppelt wird, die sich in E-Fahrzeugen verwenden lassen. Außerdem lassen sich den Berechnungen von Musk zufolge 30 % der Kosten bei der Herstellung von Batterien für Tesla einsparen – Produktionsskalierung sei dank.

Noch wichtiger aber: Die Produktion stellt sicher, dass Tesla genügend Batterien hat, um richtig viele Autos auszustatten.

Teslas Anleger verweisen auf die Gigafactory als großen Wettbewerbsvorteil. Zumindest kurzfristig hat kein anderer Autohersteller die Möglichkeit, genügend Batterien zu kaufen, um als ernstzunehmender Konkurrent für Tesla aufzutreten. Das bedeutet auch, dass Tesla in den kommenden Jahren fast alleine die Nachfrage auf einem rapide wachsenden Markt wird erfüllen können. Genügend Zeit also, damit Tesla jene Größe erreicht hat, um auch langfristig als ernstzunehmender Player zu fungieren.

Tesla kann das schaffen, ganz gleich, was VW in der Zwischenzeit macht. Aber eine VW-„Gigafactory“ würde die bereits verkündeten, ambitionierten Vorhaben im E-Bereich des Unternehmens untermauern – sie würde außerdem dafür sorgen, dass Tesla schon viel früher als angenommen einen wuchtigen und allseits respektierten direkten Konkurrenten bekäme. Das könnte sich unangenehme auf Teslas Preise und Margen auswirken.

Klar: VW attackiert Tesla

VW hat bereits verkündet, dass man neue Fahrzeuge entwickelt, die nur in E-Versionen erhältlich sein werden. Man wird über die kommenden Jahre verschiedene neue Modelle vorstellen; binnen eines Jahrzehnts will man 1 Million dieser Fahrzeuge absetzen.

Das werden eher Fahrzeuge für den Massenmarkt werden. Aber die zu VW gehörenden Audi (WKN:675700) und Porsche (WKN:PAH003) haben beide Studien vorgestellt, die mit Tesla mithalten können. Audi wird seinen E-SUV Anfang 2018 in Produktion geben. Ungefähr ein Jahr später wird eine Sport-Limousine von Porsche erwartet.

Und das sind ernstzunehmende Angriffe, hinter denen jede Menge Geld steckt. Wenn man die Studien von Audi und Porsche betrachtet, dann sind die als direkte Konkurrenz zu Teslas Model X und Model S anzusehen. Allerdings mussten bei aller Begeisterung die Experten im Anschluss bisher immer die gleiche Frage stellen: Woher, bitte, soll VW die ganzen Batterien für diese Fahrzeuge bekommen?

Diese Frage dürfte schon bald beantwortet werden.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla Motors.

Dieser Artikel von John Rosevear erschien am 9.6.2016 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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