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Bombardier: Können die Investoren dieser Aktie endlich vertrauen?

Bombardier (WKN:866671) hat sich seit dem Tief dieses Jahr mehr als verdoppelt und die aktuelle Stabilität der Aktie wirft natürlich die Frage auf, ob die Kanadier das Schlimmste schon hinter sich haben.

Daher wollen wir jetzt einen Blick auf die aktuelle Situation werfen, um zu sehen, ob Bombardier sich einen Platz in deinem Portfolio verdient hat.

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Weitere Turbulenzen

Die Investoren von Bombardier mussten in den letzten Jahren einiges über sich ergehen lassen, da das neue Flugzeug, die CSeries, mit Kostenüberschreitungen und Verzögerungen zu kämpfen hatte.

Das Management setzte die Dividende aus und nahm Anfang 2015 neues Kapital auf, aber Ende des Jahres brauchte das Unternehmen sogar noch mehr Hilfe und war gezwungen, sich an die Regierung von Quebec und den Pensionsfonds der Provinz zu wenden, um weitere 2,5 Milliarden US-Dollar einzusammeln.

Die Aktie fiel Anfang des Jahres ins Bodenlose und fiel im Februar auf unter 1 CAD pro Aktie. Die Investoren dachten, der Mangel an neuen Aufträgen seit September 2014 wäre Grund genug, um die Aktie abzustoßen. Die Analysten waren davon überzeugt, dass Bombardier dazu verdammt war, bankrott zu gehen.

Überraschende Erholung

Nach einer Reihe von Aufträgen für die CSeries folgte auch prompt die überraschende Trendwende.

Air Canada begann mit einer Absichtserklärung, 45 Flugzeuge kaufen zu wollen. Das Unternehmen hat sich bisher noch nicht dazu verpflichtet zu kaufen, und das obwohl im April bestätigt wurde, dass die beiden Unternehmen die Details in ein paar Wochen geklärt haben dürften.

Air Baltic gab der Aktie dann den nächsten Auftrieb und entschied sich, eine Option für sieben CSeries-Jets in einen Festauftrag umzuwandeln.

Dann ging das Gerücht, dass die Bundesregierung kurz davor stünde, mindestens 1 Milliarde US-Dollar zu investieren, um die Bilanz von Bombardier aufzubessern.

Die Bosse von Bombardier sagten, sie würden das Geld nicht wirklich brauchen und es wäre auch noch keine Übereinkunft erzielt worden. Am Wochenende sagte der Minister für Innovation Navdeep Bains, die Regierung würde sich noch in Gesprächen mit Bombardier über die Bedingungen befinden.

Delta Air Lines gab der Aktie aber den größten Aufwind, als das Unternehmen ankündigte 75 Jets der CSeries zu kaufen. Damit überstieg die Zahl der Festaufträge sogar den Zielwert von 300 Flugzeugen, den sich Bombardier gesetzt hatte. Dieser Umstand war auch der Grund, warum die Aktie in den letzten sechs Wochen so stabil bei der Marke von etwa 2 CAD lag.

Vorsicht ist geboten!

Die Sprecherin von Bombardier Marianella de la Barrera bestätigte kürzlich, dass Bombardier noch keine Mittel von der Provinz erhalten habe, da die Bedingungen der Investition noch ausgehandelt würden. Die Provinz würde damit einen Anteil von 49,5 % an der CSeries-Sparte erhalten.

Quebec fragt sich vielleicht, ob sie sich bei einem schwarzen Loch einkaufen.

Zahllose Berichte sind aufgetaucht, die nahelegen, dass Bombardier den Preis für das Flugzeug unter die Herstellungskosten absenken musste, um den Vertrag mit Delta zu bekommen. Das Unternehmen gibt zu, beim Launch aggressiv vorgegangen zu sein und bekommt 500 Millionen CAD für den Auftrag von Delta und zwei andere für insgesamt 127 Flugzeuge.

Bombardier gibt an, immer noch auf Kurs zu sein, mit der CSeries bis 2020 oder 2021 kostendeckend arbeiten zu können, aber es werden immer mehr besorgte Stimmen laut, dass die neuen Kunden dieselben Konditionen wie Delta haben wollen.

Solltest du kaufen?

Die neuen Aufträge sind großartige Nachrichten für die Angestellten von Bombardier, aber bei den Investoren könnte die Sache ganz anders aussehen. Zu diesem Zeitpunkt würde ich es mir gut überlegen, diese Aktie zu kaufen.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Andrew Walker auf Englisch verfasst und wurde am 13.06.2016 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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