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2 Gründe, wieso Hugo Boss den Turnaround schafft

Foto: group.hugoboss.com

Der deutsche Modekonzern Hugo Boss (WKN:A1PHFF) steckt in der der Krise. Der Aktienkurs verlor in den letzten 12 Monaten fast 50 %. Drei Monate nach der einvernehmlichen Trennung vom alten Chef wurde nun der bisherige Finanzvorstand Mark Langer zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Schafft er den Turnaround? Diese zwei Gründe sprechen aus meiner Sicht dafür.

Nummer 1: Neue Besen kehren gut, alte Besen aber wissen, wo man kehren muss!

Nicht nur bei Trainerentlassungen im Profi-und Amateursport fällt des Öfteren die Aussage, dass neue Besen besser kehren würden. Auch Wirtschaftsunternehmen handeln oftmals nach dieser Maxime und werben in schwierigen Phasen Manager von außerhalb des Unternehmens an, um dem Wandel und dem Turnaround ein Gesicht zu geben.

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Bei Hugo Boss übernimmt nun allerdings ein langjähriger Unternehmensmanager das Steuer. Auch wenn einige Finanzanalysten die Nachfolge eher skeptisch sehen und lieber einen erfahrenen Einzelhandelsfachmann an der Spitze des Konzerns gesehen hätten, halte ich die Lösung für durchaus positiv.

Fremde Manager benötigen meist eine recht lange Anlaufphase, um das Unternehmen kennenzulernen. Nicht zu Unrecht gibt es meist eine 100-tägige Schonfrist. Diese Zeit hat Hugo Boss aber in meinen Augen nicht. Es gibt einiges zu tun: Die Überarbeitung des Preismodells in Asien, die Umgestaltung der Absatzkanäle in Amerika und die Optimierung oder Schließung unrentabler Hugo Boss Stores.

Als Insider kennt Herr Langer die Probleme, hat diese bereits als Interimschef konsequent benannt und Verbesserungen in die Wege geleitet. Als Vorstandsvorsitzender hat er nun die Position und das Standing, die notwendigen Maßnahmen noch konsequenter zu benennen und auch umzusetzen.

Nummer 2: Die Profitabilität und der Kunde rücken in den Mittelpunkt!

Der Umsatz von Hugo Boss hat sich seit 2009 beinahe verdoppelt, der Gewinn konnte im selben Zeitraum um den Faktor drei gesteigert werden. Die Unternehmensstrategie war klar auf Wachstum getrimmt. Wachstum durch den massiven Ausbau des eigenen Einzelhandelsgeschäfts und den Aufbau einer Damenkollektion.

Nun könnte es an der Zeit sein, das Wachstum etwas zu verlangsamen und den Fokus wieder etwas mehr auf Profitabilität zu setzen. Und genau das hat Langer auf der Bilanzpressekonferenz angekündigt: Optimierung der bestehenden Einzelhandelsgeschäfte, langsameres Wachstum beim weiteren Ausbau neuer Einzelhandelsgeschäfte und effizientes Arbeiten in der Verwaltung.

Viel wichtiger war in der Rede auf der Hauptversammlung für mich aber das Bekenntnis, den Kunden in den Mittelpunkt des eigenen Handelns zu stellen. Als die fünf Hauptattribute des Unternehmens und der Marke nannte er: kundenzentriert, digital, schnell, global und nachhaltig.

Schafft Herr Langer es tatsächlich, dass Hugo Boss künftig für genau diese fünf Attribute steht, dann bin ich davon überzeugt, dass es in einigen Jahren ein noch besseres Unternehmen sein wird, als es heute bereits ist.

Was bedeutet das für dich als Investor?

In meinen Augen ist Hugo Boss derzeit ein sehr gutes Investment, welches ich ohne größere Bedenken auch meiner allerliebsten Tante empfehlen würde. Ein erwartetes Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 15 für das Jahr 2016 und eine erwartete Dividendenrendite von etwa 5 % sind für mich mehr als ansprechend. Schafft es das Unternehmen die Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern, verspricht der aktuelle Aktienkurs sehr attraktive Dividendenrenditen und Kurssteigerungen in den kommenden Jahren.

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Sven besitzt Aktien von Hugo Boss. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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