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Sind Aviva, GlaxoSmithKline und Royal Dutch Shell die besten Schnäppchen im FTSE?

Heute möchte ich drei etablierte Unternehmen im FTSE 100 besprechen und die folgenden Frage stellen: Sind diese Aktien Schnäppchen oder Wertfallen?

Überall Werte

Ich bin davon überzeugt, dass der Versicherungsriese Aviva (WKN:854013) eine der besten Aktien da draußen ist, wenn man nach Werten sucht.

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Massive Umstrukturierungen haben in den letzten Jahren die exzessiven Kosten eingedämmt, Vermögenswerte, die nicht zum Kerngeschäft gehören, wurden verkauft. Darüber hinaus hat man sich auf das Wachstum in den wichtigsten Wachstumsregionen konzentriert.

Daher wird auch erwartet, dass die Gewinne sich von diesem Jahr an deutlich erhöhen sollen. Der Gewinn soll 2016 um 108 % steigen, 2017 um 10 %. Dementsprechend wird der Versicherer auch mit einem ultraniedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,3 bewertet. Das liegt deutlich unter der Marke von 10, die erstaunliche Werte andeutet.

Zusätzlich verspricht Aviva auch massive Werte für Dividendenanleger. Das Unternehmen ist nämlich eine Geldmaschine. Die Übernahme von Friends Life hat die Bilanz noch einmal deutlich aufgebessert.

Daher werden für dieses Jahr Ausschüttungen von 23,6p und 26,4p für das nächste Jahr erwartet. Damit hätte Aviva unglaubliche Renditen von 5,6 % und 6,3 % in den genannten Jahren.

Medizinisches Wunder

Die Bewertung von GlaxoSmithKline (WKN:940561) sieht auf dem Papier vielleicht nicht so attraktiv aus wie die von Aviva, aber ich glaube, das Pharmaunternehmen ist zum aktuellen Kurs eine gute Wahl.

Die Gewinne von GlaxoSmithKline sind in den letzten vier Jahren stark abgerutscht, da der Verlust der Exklusivitätsrechte für wichtige Produkte dem Umsatzwachstum mehrere Dellen verpasst hat. Aber da die Pipeline sogar vor dem Zeitplan liegt und sich die weltweiten Investitionen in den Gesundheitssektor stetig erhöhen, sieht die Sache in den nächsten Jahren zweifelsohne gut aus.

GlaxoSmithKline soll dieses Jahr ein Gewinnwachstum von 15 % erreichen. Weitere 4 % werden für 2017 prognostiziert.

Während die erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 16,4 für 2016 und 15,8 für 2017 zwar etwas höher sein mögen als der Durchschnitt von 15 bei Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung, finde ich, dass die tollen Wachstumsaussichten GlaxoSmithKline derzeit trotzdem zu einem Schnäppchen machen.

Abgesehen davon zahlt das Unternehmen eine Dividende von 80p pro Aktie, die auch bis Ende 2017 aufrecht erhalten werden soll – das sind wunderbare 5,6 %, die für das hohe KGV auch entschädigen.

Ist Shell gefährdet?

Auf den ersten Blick sieht vielleicht auch der Ölriese Shell (WKN:A0D94M) nach einer guten Wette aus.

Die Analysten in London erwarten einen Gewinneinbruch von 35 % für dieses Jahr und das könnte zu einem heftigen KGV von 23,2 führen. Aber die geduldigen Investoren können sich auf das bessere KGV von 13,1 freuen, das für das nächste Jahr erwartet wird. Dann sollen sich die Gewinne nämlich um 77 % erhöhen.

Viele Broker sind auch weiterhin bullisch in Bezug auf die Ölpreise und erwarten einen Anstieg Ende 2016, wenn sich das Ungleichgewicht im Markt verbessern soll. Ich bin da nicht so optimistisch, da sich die drastischen Kürzungen der Fördermenge von Seiten der OPEC und Russland erst noch bewahrheiten müssen. Darüber hinaus wirft die Verlangsamung der Wirtschaft in den USA und China die Frage nach der künftigen Nachfrage auf. Ich glaube nicht, dass die Gewinne von Shell sich derart schnell erholen werden.

Dieser Ausblick bedeutet auch, dass die Dividende nicht wirklich auf festen Füßen steht. Die Ausschüttung soll dieses und nächstes Jahr 1,88 US-Dollar betragen, was einer Rendite von stattlichen 7,4 % entspricht.

Aber da Shell auch mit seinen Schulden zu kämpfen hat, finde ich, dass man diese Schätzungen nicht glauben sollte.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt GlaxoSmithKline. Motley Fool UK hat Royal Dutch Shell B empfohlen.

Dieser Artikel wurde von Royston Wild auf Englisch verfasst und wurde am 20.05.2016 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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