Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Solltest du nach den aktuellsten Nachrichten in BHP Billiton und Royal Dutch Shell investieren?

Foto: Shell

Heute werde ich einen Blick auf den anglo-australischen Bergbaugiganten BHP Billiton (WKN:908101) und auf die multinationale Ölfirma Royal Dutch Shell (WKN:A0D94M) werfen.

Solltest du nach den aktuellsten Nachrichten in diese FTSE 100 Unternehmen investieren?

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Ein Prozess könnte ein Desaster auslösen

Die Nachrichten vom 04.05.2016 berichten über eine 40 Milliarden US-Dollar Anklage gegen BHP Billiton wegen ihrer Samarco Minearcao Mine, welche zum Teil auch im Besitz vom brasilianischen Bergbauer Vale ist. Die Klage beantragt eine soziale, ökologische und ökonomische Entschädigung aufgrund des Fundao Dammbruchs bei dem Samarco Eisenerzbetrieb in Brasilien am 5. November 2015. Der Samarco Damm stürzte ein und führte zu einer Schlammlawine und zu Flussverunreinigungen, bedauerlicherweise auch zu 19 Todesfällen.

Im März diesen Jahres berichtete das Unternehmen noch, dass sich Samarco, Vale und BHP Billiton Brasilien mit den lokalen Behörden auf ein 8 Milliarden US-Dollar Sanierungsprogramm geeinigt haben. Dieser Vertrag stellt ein langfristiges Rahmenwerk zur Erholung und Entschädigungen der Auswirkungen, die durch die Tragödie verursacht worden sind, dar. Zusätzlich führen sie auch eine Vorschrift ein, dass eine gemeinschaftliche Absprache in Bezug auf das Sanierungsprojekt und den Umweltentschädigungen, sowie auf die von der Tragödie betroffenen Gemeinschaften, notwendig ist.

Die neue 43 Milliarden US-Dollar Klage fordert den im März aufgesetzten Vertrag mit Kostenkalkulationen heraus, die auf der Deepwater Horizon Ölkatastrophe in 2010 basieren, bei dem BP (WKN:850517) herangezogen wurde. Meiner Meinung nach sollten bestehende Investoren doch sehr besorgt sein, da BPs Aktienpreis sich nie von dem Deepwater Horizon Desaster erholen konnte. Klagen können sich über Jahre hinweg ziehen und das bloße Ansprechen von Deepwater Horizon wird ohne Bedenken viele, potenzielle Investoren verjagen, mich mit eingeschlossen.

Saftige Gewinne

Der multinationale Ölgigant Royal Dutch Shell  veröffentlichte am 04.05.2016 die Ergebnisse seines ersten Quartals, welches im März 2016 endete. Der anglo-holländische Ölriese berichtete einen massiven Gewinnrückgang von 83 % auf 814 Millionen US-Dollar bei Current Cost of supplies (CCS), im Vergleich dazu 4,8 Milliarden US-Dollar in derselben Periode nur ein Jahr zuvor. Nach dem Ausschluss der einmaligen, außerordentlichen Erträge und Aufwände, wären die Einnahmen unter CCS auf 1,55 Milliarden US-Dollar, 58 % niedriger als die 3,74 Milliarden US-Dollar, welche im ersten Quartal 2015 veröffentlicht wurden.

Das Management gibt den kontinuierlich sinkenden Öl-, Gas- und Flüssigerdgaspreisen die Schuld für die enttäuschenden Zahlen, sowie auch den schwachen Konditionen der Raffinerieindustrie. Die Unternehmensbetriebe planen dieses Jahr Ausgabenkürzungen auf ein Maximum von 30 Milliarden US-Dollar, 36 % weniger als die vereinten Kapitalinvestments von Shell und BG in 2014.

Shell wird gerade um das 24fache der vorhergesagten Gewinne für dieses Jahr gehandelt, mit fallender Tendenz auf das 13fache bis Ende Dezember 2018. Dividendenzahlungen sehen derzeit, mit vorhergesagten Renditen von 7,3 % und 7,2 % für die nächsten zwei Jahre, sehr großzügig aus.

Das Urteil

Meine Meinung zu BHP war schon vor den aktuellsten Nachrichten pessimistisch. Die Aktien wurden dieses Jahr schon um das 91 und 33fache der vorhergesagten Gewinne für dieses und nächstes Jahr gehandelt. Nach den Nachrichten vom 04.05.2016 glaube ich, dass potenzielle Investoren sehr mutig oder konträr sein müssen, um an dieser Aktie interessiert zu sein. Der Rest unter den Sterblichen wird klug sein und sich davon fern halten.

Shell wird meiner Meinung nach zu einem angemessenen Preis gehandelt und ich sehe keinen Grund, warum der Aktienpreis aufgrund der aktuellen Gewinnvorhersagen sich erhöhen sollte, außer der Ölpreis wird sich schneller erholen als erwartet. Aber die Dividenden sehen für Einkommensjäger, mit saftiger, vorhergesagter Rendite von über 7 %, unwiderste

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

The Motley Fool UK empfiehlt BP und Royal Dutch Shell.

Dieser Artikel wurde von Bilaal Mohamed auf Englisch verfasst und wurde am 05.05.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...