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Gewinnen BMW und Baidu im Wettkampf um selbstfahrende Autos?

Bei dem Hype um das Google Car und die neusten Elektroautos wird oft übersehen, dass BMW (WKN: 519000) schon längst mit dem chinesischen Internetgiganten Baidu (WKN: A0F5DE) kooperiert, um selbstfahrende Autos zu entwickeln. Die beiden sind mit ihrem Projekt weiter, als die meisten denken, allerdings finde ich nur eine der zwei Aktien deswegen jetzt besonders interessant.

BMW und Baidu machen ernst

Der bayerische Automobilhersteller BMW und der chinesische Suchmaschinenbetreiber Baidu kooperieren bei der Entwicklung eines selbstfahrenden Autos. Schon seit längerem fahren in Peking aufgerüstete Autos der Serie BMW 3 Gran Turismo komplett autonom.

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Natürlich ist Baidu keineswegs das einzige Unternehmen, das sich der Herausforderung stellt, selbständig fahrende Automobile zu entwickeln, aber seine Ambitionen gehen in den Medien derzeit meist noch unter. Es stehen viel eher die Konkurrenten Alphabet (WKN: A14Y6F) und Tesla (WKN: A1CX3T) in den Schlagzeilen. Anleger sollten allerdings nicht unterschätzen, wie weit Baidu schon gekommen ist.

Die Tests in Peking verliefen bisher sehr gut und Baidu interessiert sich viel eher dafür, autonomes Fahren stufenartig einzuführen. Zunächst sind selbstfahrende Buslinien geplant, die relativ einfach abgesteckte Routen bedienen sollen. Ähnlich wie bei Tesla ist also die Idee, sich nach und nach an komplette Autonomie in allen Verkehrssituationen heranzutasten.

Alles was Baidu bisher vorhat, ist allerdings noch weit von kompletter Marktreife entfernt. Wenn es soweit ist, wird vermutlich auch nicht BMW der einzige Ansprechpartner sein, denn Berichten zufolge verhandelt Baidu mit verschiedenen heimischen und ausländischen Autoherstellern. Vielleicht sollten Anleger, die auf die autonome Revolution setzen wollen, sich also eher Baidu als BMW näher anschauen. Es spricht einiges für das innovative chinesische Internetunternehmen.

Baidus Vorsprung in künstlicher Intelligenz

Baidu hat einen beachtlichen Vorsprung in künstlicher Intelligenz. Für sein Forschungslabor im Silicon Valley konnte es sogar Andrew Ng abwerben, der davor als führender Forscher bei Google war. Der hatte das Gefühl, dass man bei Baidu deutlich mehr bewegen kann. Um seine Ambitionen in Realität umzusetzen, wird deshalb jetzt das für selbstfahrende Autos zuständige Team im Silicon Valley auf circa 100 Mitarbeiter aufgestockt.

Eigentlich muss Baidu auch gar nicht zwangsläufig mit Google konkurrieren, um in dem Segment als Gewinner hervorzugehen, schließlich reicht es, wenn es im riesigen chinesischen Markt führt. Dort hat Baidu bereits den größten Suchmaschinenmarktanteil und die beste Kartensoftware. Die Dienstleistungen werden über das Betriebssystem CarLife verknüpft.

In vieler Hinsicht benötigt China die Revolution selbstfahrender Autos vermutlich sogar dringender als der Rest der Welt. Die Luftverschmutzung durch zu hohes Verkehrsaufkommen und Fabriken ist ein bekanntes Problem, aber laut der WHO hatte China 2013 auch 261.000 Verkehrstote, wohingegen es in den USA nur 32.000 waren. Kein Wunder, dass 93 % aller Chinesen, aber nur 67 % der Amerikaner, gerne ein selbstfahrendes Auto hätten.

Der heimliche Gewinner kommt aus China

Für BMW-Aktionäre kann man nicht unbedingt große Vorteile aus der Kooperation mit Baidu sehen. Die Aktie des chinesischen Internetunternehmens könnte aber ein heimlicher Gewinner sein, allein schon wegen des großen Vorsprungs auf dem chinesischen Markt.

Deswegen sollten Anleger meiner Ansicht nach eher Baidu als BMW kaufen.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Baidu und Tesla Motors. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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