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Warum Apple nicht wie Nokia enden wird

Wußtest du, dass Nokia (WKN:870737) vor fünf Jahren der größte Handyhersteller der Welt war? Im ersten Quartal 2011 kam weltweit jedes vierte Mobiltelefon aus dem Hause des finnischen Traditionskonzerns. Jetzt, nur ein paar Jahre später, gibt es praktisch keine Nokia-Handys mehr. Ein scheinbar unanfechtbarer Platzhirsch ist in der Bedeutungslosigkeit versunken.

Verfolgt man die aktuelle Berichterstattung über den Absatzeinbruch von Apples (WKN:865985) iPhone, könnte man meinen, dass es den Amerikanern bald genauso ergehen wird. Ich glaube allerdings, dass Apple sich in einigen Punkten von Nokia unterscheidet. Welche das sind, und warum ich deshalb glaube, dass Apple nicht wie Nokia enden wird, möchte ich dir gerne erklären.

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Die Kundentreue

Der vielleicht wichtigste Wettbewerbsvorteil von Apple ist die außergewöhnliche Treue seiner Kunden. Dies mag in den besten Zeiten auch für Nokia gegolten haben, meiner Meinung nach jedoch aus nur zwei Gründen: Die Geräte waren technisch führend und qualitativ hochwertig. Kein besonders tiefer Burggraben, wie die Entwicklung gezeigt hat.

Auch Apple verkauft Geräte auf qualitativ und technisch höchstem Niveau, die Kundentreue beruht jedoch nicht ausschließlich auf diesen beiden Säulen. Insbesondere das Betriebssystem iOS bietet seinen Usern einzigartige Vorteile. Da Software und Hardware vom selben Hersteller kommen, beherrscht das Zusammenspiel keiner so gut wie die Kalifornier.

Foto: Apple

Foto: Apple

 

Daraus resultieren stabil laufende Apps und Bedienerfreundlichkeit, vor allem für Einsteiger. Einen weiteren Vorteil bietet iOS in Bezug auf das Thema Sicherheit. Da es sich nicht wie zum Beispiel bei Android oder Windows um ein offenes Betriebssystem handelt, sondern um ein geschlossenes, sind Apple-Kunden weniger anfällig für Virenangriffe.

Und auch das elegante Design in Kombination mit der hochwertigen Verarbeitung wissen die Apple-Fans zu schätzen. Unbestritten bietet ein MacBook umhüllt von einem Aluminiumgehäuse mehr fürs Auge als ein gewöhnlicher Laptop mit Kunststofffassade.

Zusammenfassend bin ich davon überzeugt, dass die Kundentreue bei Apple eine deutlich stärkere ist, als es bei Nokia jemals der Fall war. Auch wenn die aktuellen iPhone-Verkaufszahlen schwächer ausgefallen sind als im Vorjahr, bedeutet dies in meinen Augen nicht, dass die Kunden den Kaliforniern den Rücken kehren. Viel mehr betrachte ich es als Indiz, dass die Kunden ihre vorhandenen Geräte nicht so häufig durch neue ersetzten.

Das Ökosystem

Einen weiteren Vorteil, den Apple gegenüber Nokia hat, ist das Zusammenspiel verschiedener Geräte und Dienste, man könnte es auch ein eigenes Ökosystem nennen. Lass mich dir hierfür ein Beispiel zeigen.

Jemand verwendet schon seit Jahren ein iPhone und hat auf iTunes, Apples Plattform zum Kaufen und Verwalten von Musik, einige hundert Songs erworben. Nun überlegt er, sich ein Tablet zuzulegen. Bei welchem Hersteller wird er wohl zuerst nachschauen?

Klar, bei Apple, da es wahrscheinlich ist, dass er auch mit seinem Tablet problemlos auf die Musiksammlung zugreifen möchte. Außerdem ist er bereits mit iOS vertraut, ein weiterer, wichtiger Punkt, der für Apples iPad spricht.

Foto: Apple

Foto: Apple

 

Ein vergleichbares Zusammenspiel von Geräten und Diensten hat es bei Nokia-Handys nie gegeben. Wollte man ein Mobiltelefon eines anderen Herstellers haben, so musste man in der Regel einfach nur die SIM-Karte tauschen.

Apples Ökosystem hingegen macht es Kunden zum einen schwerer, dem Konzern den Rücken zu kehren. Zum anderen lassen sich neu entwickelte Geräte in dieses System integrieren. Das neue Gerät hat es von Beginn an leichter, sich durch das Zusammenwirken mit den anderen Geräten zu etablieren.

Die Innovationen

Wie schon erwähnt, war Nokia in seinen besten Zeiten bekannt für innovative Technik. Den Trend der Smartphones allerdings hat man komplett verschlafen. Ein Rückstand, den die Finnen nie wieder aufholen konnten.

Bekanntlich hat auch Apple seit dem iPad nichts wirklich Bahnbrechendes mehr ins Rennen geschickt. Müssen wir also Angst haben, dass der Konzern eine Innovation verschlafen hat?

Ich sage: nein. Zwar hat man in den letzten Jahren nichts Neuartiges geschaffen. Allerdings sehe ich auch keinen Trend, der an Apple vorübergezogen wäre. Die Angst, die Konkurrenz könnte dem Unternehmen aus Cupertino das Wasser abgraben, wie einst Nokia, ist unbegründet.

Mein Fazit

Die Abhängigkeit vom iPhone und dessen sinkender Absatz mögen auf den ersten Blick an Nokias Absturz erinnern. Ich bin allerdings der Meinung, dass Apples Erfolg auf deutlich stabileren Beinen steht, als das bei Nokia der Fall war. Ein Ende wie bei den Finnen halte ich daher für sehr unwahrscheinlich.

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Thomas Brantl besitzt Aktien von Apple. The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Apple.



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