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BMW: Operativer Gewinn fällt wegen der Kosten für neue Technologien

Foto: Pixabay

BMW (WKN:519000) hat am 3. Mai seinen Quartalsbericht für Q1 vorgelegt und hier ist alles, was du als Investor wissen musst.
Die wichtigsten Zahlen

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Q1 2016 Q1 2015 Veränderung
Umsatz 20.917 20.853 0,30 %
Verkaufte Einheiten: Autos 557.605 526.669 5,90 %
Verkaufte Einheiten: Motorräder 33.788 31.370 7,70 %
Gewinne vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2.457 2.521 -2,50 %
EBIT Marge (Autos) 9,40 % 9,50 % -0,1 Punkte
Nettogewinn 1641 1516 8,20 %
Operativer Cashflow (Autos) 1219 1830 -33,40 %

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Was ist im ersten Quartal passiert?

Die gute Nachricht war, dass BMW trotz der Verlangsamung in wichtigen regionalen Märkten neue Rekorde beim Verkaufsvolumen und Nettogewinn aufstellen konnte. Der Umsatz veränderte sich im Jahresvergleich kaum, da Währungsschwankungen laut Unternehmensvertretern die moderaten Gewinne aufgefressen hätten. Der operative Gewinn fiel trotz der boomenden Verkäufe der X-Modelle leicht, da BMW seine Investitionen in künftige Produkte erhöhte.

Die Absatzzahlen für Autos stiegen um 5,9 % auf 557.605 Fahrzeuge, was einen neuen Rekord für das erste Quartal von BMW darstellt. Aber es gab auch einige Warnhinweise: Die Umsätze in Europa (+9,5 %) und Asien (+9,9 %) stiegen, darunter auch eine Plus von 10,5 % in China, aber in Nord- und Südamerika brachen die Umsätze um 8,7 % ein – darunter auch ein Rückgang von 10,8 % in den USA im Jahresvergleich.

Finanzchef Friedrich Eichiner sagte, der Rückgang in den USA wäre angebotsbedingt und beziehe sich auf das Angebot der BMW-Crossover SUVs. Wie wir in der ganzen Industrie gesehen haben, ersetzen immer mehr Käufer ihre Limousinen mit SUVs. Der Trend hat BMW auch nicht überrascht, aber es ist möglich, dass das Unternehmen das Ausmaß der Nachfrage in den USA überschätzt hat.

WIE VIELE SEINER KONKURRENTEN ERHÖHT DER SUV-BOOM AUCH DEN GEWINN VON BMW. DIE HERAUSFORDERUNG BESTEHT JETZT DARIN, GENUG CROSSOVER-SUVS WIE DEN X3 FÜR DIE WICHTIGSTEN MÄRKTE ZU BAUEN. BILDQUELLE: BMW

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Eichiner sagte auch, dass sich BMW jetzt in einem Prozess befinde, die Produktionskapazitäten für die X-Modelle in Nordamerika zu erhöhen und er erwartet, dass diese Bemühungen auch positive Auswirkungen auf die Umsätze im zweiten Halbjahr haben werden.

Obwohl der Nachschub an SUVs in Europa und China besser war, folgte die Geschichte aber auch hier einem ähnlichen Muster. Mehr und mehr Käufer kaufen lieber SUVs als Limousinen. Der neue 3er BMW wurde lauf Eichiner in China aber auch gut aufgenommen.

Die Umsätze der Motorradsparte fielen im Jahresvergleich leicht. Die Investitionsausgaben von 405 Millionen EUR waren höher als sonst. Eichiner sagte, das wären den Vorbereitungen für neue Modelle geschuldet. Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen im Jahresvergleich um 5,2 % auf 974 Millionen EUR. Eichiner sagte, diese würden sich auf neue Produktentwicklungen und Zukunftstechnologien, darunter auch Fahrerassistenzsysteme und elektrische Antriebe konzentrieren.

BMW hatte Ende des ersten Quartals 17,5 Milliarden EUR in liquiden Mitteln für die Autosparte zur Verfügung.

Was die Chefs von BMW über das Quartal gesagt haben

„Die Performance im ersten Quartal ist ein weiterer Beweis unserer Fähigkeiten, trotz des volatilen Umfeldes positive Gewinne mit unserem Kerngeschäft zu generieren.“ sagte CEO Harald Krüger in einer Erklärung. „Der entscheidende Faktor ist für uns nicht der kurzfristige Gewinn sondern nachhaltiges profitables Wachstum. Aus dieser Position der Stärke möchten wir eine tragende Rolle spielen und die Zukunft der Mobilität gestalten.“

Die BMW-Gruppe hatte einen guten Start ins Jahr 2016.“ sagte Eichiner in einer Erklärung. „In den ersten drei Monaten stiegen die Autoverkäufe auf über 550.000 Fahrzeuge. Sowohl die Auslieferungen als auch die Gewinne vor Steuern erreichten neue Hochstände für das erste Quartal. Die EBIT-Marge von 9,4 % für die Autosparte war auch innerhalb unseres vorgegebenen Rahmens.“

„Das Unternehmen versucht, auf einem erfolgreichen Steuerjahr 2015 aufzubauen – und hat sich dabei ehrgeizige Ziele für 2016 gesetzt. Wir bleiben bei unserem Ausblick für das Gesamtjahr. Das erste Quartal erfüllte unsere Erwartungen für das volatile Marktumfeld.“

Der Ausblick für 2016

BMW bestätigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr. Das Unternehmen erwartet noch „leichte Steigerungen“ bei den Gewinnen vor Steuern, den Absatzzahlen in der Autosparte und der Motorradsparte und bei dem Umsätzen der Autosparte. Das Unternehmen erwartet eine EBIT-Marge in der Autosparte von 8 bis 10 % und eine Eigenkapitalrendite im Bereich Finanzdienstleistungen von über 18 %, auf demselben Niveau wie 2015.

Aber Eichiner merkte auch an, dass der Ausblick ein stabiles globales Umfeld voraussetzt. „Ich möchte noch betonen, dass alle unsere Ziele von stabilen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen ausgehen.“ sagte er. „Die Unternehmensergebnisse könnten von unserer aktuellen Prognose abweichen, sollten globale wirtschaftliche und politische Unsicherheiten größer werden als von uns erwartet.“

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Motley Fool empfiehlt BMW.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und wurde am 03.05.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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