Die Vorteile von Tesla Motors in 3 Grafiken
Es ist leicht, sich bei Tesla Motors (WKN:A1CX3T) in den dynamischen Designs und der schieren Kraft der Elektromotoren, dem halbautomatischen Autopiloten und dem David-gegen-Goliath-Selbstbild in der Autoindustrie zu verlieren.
Aber zusätzlich zu dieser Anziehungskraft gibt es noch ein paar wichtige Bereiche, in denen die Kalifornier ihren Konkurrenten deutlich voraus sind.
Daher wollen wir uns dieses Mal drei Graphiken ansehen und darüber sprechen, warum Tesla heute und wahrscheinlich auch in Zukunft der beste Elektroautobauer sein wird.
Der Bereich Elektroautos wird massiv wachsen
Zwischen 2015 und 2024 werden die Umsätze in diesem Bereich von nur 2,4 Millionen auf 6 Milliarden US-Dollar steigen. Aber das ist erst der Anfang. Bis 2040 werden Elektroautos 35 % aller PKW-Verkäufe ausmachen. Aktuell ist es nur 1 %.
Im folgenden Bild siehst du, wie dieses Wachstum laut Bloomberg in den nächsten 24 Jahren aussehen wird:
Ich weiß, 24 Jahre ist ziemlich lang. Aber sieh dir die gründen Balken auf der linken Seite an. Das ist der Punkt, an dem wir uns jetzt befinden (kaum zu erkennen!). Also warum ist das so ein Vorteil für Tesla? Weil du am anderen Ende sehen kannst, wie sich die Elektroautos weltweit entwickeln sollen. Das ist ein Beweis dafür, dass Tesla auf die Zukunft wettet und schon jetzt einen deutlichen Vorsprung hat.
Aktuell produziert Tesla sein drittes Fahrzeug, das Model X und wird nächstes Jahr mit dem vierten, dem Model 3 beginnen. Viele andere Autobauer sich noch dabei, sich zu überlegen, ob Elektroautos mehr als ein Nischenmarkt sind. Tesla dagegen hat einen Blick nach vorne gewagt und dann vier Autos nach dieser Vision der Zukunft erschaffen.
Tesla domininiert diesen Bereich
Das Unternehmen dominiert die Umsätze bei den Elektoautos in den USA und die nächsten Konkurrenten, der Nissan Leaf, der BMW i3 und der 500e von Fiat Chrysler kommen Tesla nicht mal nahe.
Hier eine Aufstellung, wie die Umsätze 2015 ausgesehen haben:
Wir wissen alle, dass vergangene Ergebnisse keine künftigen Ergebnisse garantieren. Aber dieses Jahr wird Tesla nicht nur das Model S sondern auch das Model X verkaufen. Wenn das Unternehmen schon jetzt mit nur einem Auto dominiert, dann ist es leicht vorstellbar, was erst zwei beliebte Elektroautos bewirken werden (verglichen mit den Umsätzen andere Elektroautos).
Dann sollten wir nicht vergessen, dass das Model 3 nächstes Jahr offiziell in Produktion gehen wird. Das bedeutet, dass Tesla drei Modelle Ende nächsten Jahres zur Auswahl haben wird. In der Zwischenzeit sieht sich einer der größten Konkurrenten, BMW, einem Exodus der wichtigsten Entwickler gegenüber, die zu einem chinesischen Elektroauto-Start-up übergelaufen sind, das von Tencent Holdings finanziert wird.
Wenn die Konkurrenz schon Probleme damit hat, überhaupt im Spiel zu bleiben, während Tesla sein Produktportfolio erweitert, dann ist klar, wer hier in Zukunft an der Spitze stehen wird.
Die Gigafactory wird das Unternehmen noch konkurrenzfähiger machen
Viele Investoren von Tesla haben den folgenden Graph wahrscheinlich schon gesehen, aber das macht ihn nicht weniger wichtig. Tesla ist gerade dabei, eine riesige Fabrik für 5 Milliarden US-Dollar in der Wüste von Nevada zu bauen und erwartet, dass die Batterieproduktion bis 2020 mit voller Kapazität läuft.
Hier siehst du, wie die Batterieproduktion in den nächsten fünf Jahren laut Tesla aussehen könnte.
In weniger als vier Jahren wird Tesla mehr Batterien produzieren, als alle aktuellen Hersteller im Jahr 2013 hergestellt haben. Hier liegt der Vorteil darin, riesige Mengen für die eigenen Fahrzeuge herzustellen und damit die Kosten zu senken.
Tesla gibt an, 2020 mehr als 500.000 Fahrzeuge herstellen zu wollen. Dafür werden sehr viele Batterien gebraucht werden. Wir sollten nicht vergessen, dass das Unternehmen letztes Jahr nur knapp über 50.000 Fahrzeuge gebaut hat.
Tesla sagt, die Erhöhung der Produktion wird es nicht nur erlauben, mehr Autos zu bauen, sondern auch das Model 3 erst möglich machen. Die massive Batterieproduktion der Gigafactory wird helfen, die Kosten pro Kilowattstunde um 30 % zu senken, bis das Model 3 Ende nächsten Jahres in Produktion geht.
Kein anderer Autohersteller hat jemals eine Batteriefabrik von dieser Größe gebaut. Die Kosteneinsparung für die Batterien (einer der teuersten Teile eines Elektroautos) erlaubt es dem Model 3 Realität zu werden, weiter zu fahren, schneller zu fahren und auch noch einen günstigeren Preis zu haben als die Konkurrenten.
Ansichten eines Fools
Tesla wird unterwegs ein paar Probleme haben – das Model X macht gerade Ärger – aber die Vorteile werden sich nicht einfach in Luft auflösen. Das Unternehmen lässt seine Konkurrenten schon jetzt hinter sich zurück und diese Führung könnte in Zukunft nur größer werden.
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Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla Motors. Motley Fool empfiehlt BMW.
Dieser Artikel wurde von Chris Neiger auf Englisch verfasst und wurde am 27.04.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.