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Wie Audi und Porsche Tesla Motors das Wasser reichen wollen

Foto. Porsche

Ganz gleich, was man von dem Unternehmen auch halten mag, Tesla Motors (WKN:A1CX3T) hat auf dem weltweiten Automobilmarkt eindeutig einen imposanten Eindruck hinterlassen. Vor Teslas Zeiten galten Elektrofahrzeuge noch zumeist als unelegante Öko-Autos, die keinen besonders großen Fahrspaß versprachen.

Aber Tesla hat der Welt gezeigt, dass Elektrofahrzeuge schnell, luxuriös und äußerst begehrenswert sein können. Das Unternehmen hat es geschafft, eine riesige Nachfrage für seine Produkte zu wecken.

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Nun beginnt die gesamte Welt – oder zumindest die großen Autobauer – darauf zu antworten. Angesichts der Tatsache, dass Teslas Absätze bisher ausschließlich dem Segment der Luxusfahrzeuge zuzuordnen sind, ist es keine Überraschung, dass die größten Herausforderungen für Tesla wohl von den langjährigen Marktführern auf dem Gebiet der Luxusfahrzeuge ausgehen.

Und die erste Offensive könnte die umsatzstärkste Luxusmarke des vom Abgas-Skandal gebeutelten Volkswagenkonzerns (WKN:766403) starten.

Ein Audi-Geländewagen fordert Teslas Model X heraus

Dabei handelt es sich um die Luxusmarke Audi, die ihre Karten zumindest teilweise schon offengelegt hat: Der Autobauer aus Ingolstadt stellte vergangen Herbst sein vollelektrisches SUV-concept vor — eine konkrete Vorschau auf Audis batteriebetriebenen SUV, der Anfang 2018 in Produktion gehen soll.

Audi sagte, dass das im vergangenen Herbst vorgestellte E-TRON QUATTRO CONCEPT einen „konkreten Vorgeschmack“ auf einen vollelektrischen luxuriösen Sport-SUV ist, der 2018 in Produktion gehen soll. Bildquelle: Audi.

Audi sagte, dass das im vergangenen Herbst vorgestellte E-TRON QUATTRO CONCEPT ein „konkreter Vorgeschmack“ auf einen vollelektrischen luxuriösen Sport-SUV ist. Dieser soll 2018 in Produktion gehen. Bildquelle: Audi.

Das Audi-Concept soll mit einem neuen Schnelllade-System ausgestattet sein, das – wie behauptet wurde – den SUV auf seine volle Leistungskapazität mit einer Reichweite von 500 km in nur 50 Minuten aufladen kann. Sollte sich diese Behauptung bewahrheiten, könnte sich der neue Audi einen Vorteil gegenüber dem Model X verschaffen; zumindest, was das Aufladen zu Hause betrifft.

Audis Elektro-SUV gilt lediglich als VWs erster Schritt in das Segment, das Tesla „Premium-Elektrofahrzeuge“ nennt. Der zweite Schritt soll dann von einer weiteren VW-Tochter — nämlich Porsche — vollzogen werden.

Ein spektakulärer neuer Elektro-Porsche

Audis gehobenes Schwesterunternehmen orientiert sich ebenfalls in Richtung elektromobiler Zukunft. Porsche hat bereits angekündigt, dass es Plug-in-Hybrid-Versionen aller seiner Modelle — einschließlich seines Aushängeschilds, dem Porsche 911 — auf den Markt bringen wird.

Aber Porsche plant noch viel mehr: Das Unternehmen enthüllte vergangenes Jahr ein beeindruckendes (und schnelles) Konzept eines elektrischen Sportwagens und erklärte daraufhin, dass ein solches Fahrzeug noch Ende dieses Jahrzehnts vom Band rollen soll. Ich glaube, dass der neue Porsche etwa ein Jahr nach dem Audi-SUV auf den Straßen zu sehen wird.

Porsches Konzept trägt den Namen „Mission E“. Das erste vollelektrische Porsche-Straßenfahrzeug soll – zumindest laut Konzept – ein eleganter Viertürer sein und bewusst aussehen wie eine futuristische Version des kultigen Porsche-911-Sportwagens.

Bei der Präsentation dieses Konzepts sagte das Unternehmen, dass der neue Porsche über ein 800-Volt-Antriebssystem mit über 600 PS und eine Reichweite von über 500 km verfügen soll.

Porsche behauptet, dass das 800-Volt-Antriebssystem des Mission E concepts in nur 15 Minuten 80 % seiner Reichweite aufladen kann (ca. 400 km). Schafft es dieses System tatsächlich in die Produktion? Wenn ja, so ist es ein technischer Coup. Bildquelle: Porsche.

Porsche behauptet, dass das 800-Volt-Antriebssystem des Mission E concepts in nur 15 Minuten 80 % seiner Reichweite (ca. 400 km) aufladen kann. Schafft es dieses System tatsächlich in die Produktion? Wenn ja, so ist es ein technischer Coup. Bildquelle: Porsche.

Das Concept, das einen Allradantrieb und eine Allradlenkung hat, wird in „unter 3,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen“, sagte Porsche. Und wie jeder andere Porsche, wurde natürlich auch der Mission E auf der berühmt-berüchtigten Nordschleife getestet. Dort lieferte der Sportwagen eine beeindruckende Rundenzeit von unter 8 Minuten ab.

Der neue Sportwagen trägt den Namen Porsche nicht zu unrecht. Neu ist nur, dass es sich dieses Mal um ein Elektrofahrzeug handelt. Für einige Verbraucher wird er zu einer sehr interessanten Alternative zu einem Tesla – natürlich angenommen, Porsche schafft es, ihn für einen Preis anzubieten, der nicht völlig abgehoben ist.

Für VW ist es der erste bedeutende Schritt in Richtung Elektromobilität

VWs Führungsetage scheint sich ein gutes Beispiel an Tesla genommen zu haben. Top-Verantwortliche von Audi haben neulich Tesla dafür gelobt, dass es einen Weg eingeleitet hat, der aufzeigt, wie man „Geschwindigkeit ohne Reue“ verkörpert — so drückte es zumindest Audis Elektromobilitäts-Chef Stefan Niemand neulich in einer seiner Präsentationen aus. Und Porsches Konzept-Auto spricht für sich selbst. Es besteht kein Zweifel daran, dass dieses Auto echten Fahrspaß vermitteln wird.

Und das ist noch lange nicht das Ende. Es sollen massentaugliche Angebote folgen, die weit über den aktuellen VW e-Golf hinausreichen. Die Konzernmutter Volkswagen hat die Entwicklung einer neuen modularen Elektrofahrzeug-Architektur (in der VW-Sprache auch „Toolkit“ genannt) aufgenommen. Diese soll als Grundlage für kommende neue Elektro- und Nutzfahrzeuge – sicherlich auch für einige Audis – dienen.

Aber wie der Rivale Mercedes-Benz, der Tesla direkte Konkurrenz machen möchte und deshalb auch an einer Elektro-Produktionslinie arbeitet, stellt sich VW eindeutig der Herausforderung, die Teslas CEO Elon Musk entfacht hat. Wie viele Autobauer werden VW auf diesem Weg noch folgen?

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The Motley Fool empfiehlt und hält Aktien von Tesla Motors.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und am 23.04.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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