Tesla Motors übertrifft Mercedes-Benz in seinem Heimatmarkt
Heimvorteile sind nicht immer das, was sie scheinen zu sein.
Investoren wissen bereits, dass 2015 das Model S von Tesla (WKN:A1CX3T), die ehrenwerte Mercedes-Benz S-Klasse von Daimler (WKN:710000) am U.S. Markt für luxuriöse Fahrzeuge übertroffen hat. Als Teil seines letzten Quartalsberichts gab Tesla einen kleinen Einblick in seine U.S. Verkaufszahlen, um hervorzuheben, dass das Model S im letzten Jahr die Krone der S-Klasse übernommen hat.
2014 Umsatzstückzahlen | 2015 Umsatzstückzahlen | |
Tesla Model S | 16.689 | 25.202 |
Mercedes-Benz S-Klasse | 25.276 | 21.934 |
Die S-Klasse, welche ab einem Preis von 95.000 US-Dollar erworben werden kann, hat lange dieses Marktsegment dominiert, also war Teslas Triumph keine einfache Leistung. Der Elektroauto-Produzent könnte genau das am europäischen Markt wiederholt haben.
Ein knappes Rennen
Laut dem britischen EAGLE AID hat sich das Model S 2015 knapp an der S-Klasse vorbei gequetscht. Tesla verkaufte ungefähr 15.787 Sedans, während Mercedes-Benz ungefähr 14.990 seiner Spitzenautos loswurde. Es gibt kaum Zweifel daran, dass Tesla die Aufmerksamkeit seiner Wettbewerber auf sich gezogen hat, indem er die profitabelsten Kunden übernommen hat. Es ist sicher zu sagen, dass die Deutschen kampflustig hinter Tesla sind (genau wie der Rest der Autoindustrie).
Es ist wohl kein Zufall, dass Daimler erst kürzlich verlautete, all seine Entwicklungen, die mit Tesla verknüpft sind, abzutrennen. Sie beabsichtigen, die innerbetriebliche Entwicklung von Elektrofahrzeugen voranzubringen, während sie Kapazitäten für die Batterieproduktion weiter ausbauen. Der deutsche Autoproduzent möchte seine Kapazitäten verdreifachen und investiert 500 Millionen Euro in ein neues Werk zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien.
Der Rest der Welt
Falls EAGLE AIDs Schätzungen zutreffen, wären das für 2015 knapp 41.000 Lieferungen von Teslas Model S. Tesla lieferte 50.452 Sedans im letzten Jahr aus. Das würde bedeuten, dass Tesla knapp 9.500 im asiatisch-pazifischen Raum verkaufte, welches primär aus China, Japan und Australien besteht.
Tesla hat große Hoffnungen, in China weiter zu wachsen, aber segelt weiterhin mit Gegenwind. Das supercharger Netzwerk hat noch viel Arbeit in Middle Kingdom (China) vor sich, um gegen die Reichweitenangst anzukämpfen, gleichzeitig sind Importzölle immer noch ziemlich hoch. Teslas Umsätze in China fielen um 33 % im letzten Jahr auf 318,5 Millionen US-Dollar, laut ihrem 10-K Jahresbericht.
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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla Motors.
Dieser Artikel wurde von Evan Niu auf Englisch verfasst und wurde am 06.04.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.
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