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DAX erwischt schlechten Quartalsstart, Gewinnmitnahmen bei ThyssenKrupp, Metro profitiert von Aufspaltungsplänen: Was du nach der ersten Hälfte der Handelswoche wissen musst

Dieses Muster kommt den Marktbeobachtern irgendwie bekannt vor: Nach einem versöhnlichen Quartalsausklang geht der Aktienmarkt gleich zu Beginn des neuen Dreimonatszeitraums in die Grütze.

So war’s unmittelbar nach dem Jahreswechsel – und so kam es auch nach Abschluss des ersten Quartals 2016. Im März hatte sich der DAX ein schönes Plus erarbeitet und sich weit von den Tiefstständen des Februars entfernt – um gleich am 1. April abzustürzen.

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Was war an der Börse los?

Nach dem missglückten Start ins neue Quartal ging der DAX (WKN:846900) mit einem kleinen Aufschlag in die erste vollständige Handelswoche des zweiten Jahresviertels. Der deutsche Leitindex verbesserte sich um 0,3 % auf 9.822 Punkte.

Ganz oben auf der Standardwerte-Liste stand mit einem Plus von 3,4 % die Aktie von Merck (WKN:659990). Für die Anteilseigner des Spezialchemiekonzerns war dies jedoch kein Grund zum Jubeln: Der Kurs war am Freitag auf den tiefsten Stand seit Februar abgerutscht. Die Papiere von RWE (WKN:703712) legten nach der Empfehlung einer französischen Großbank 3,1 % zu.

Schwache Umsätze in den Vereinigten Staaten sorgten bei den Autobauern BMW (WKN:519000) und Daimler (WKN:710000) für erhöhte Börsenumsätze und leichte Kursverluste. Bei dem bayerischen Konzern betrug das Minus 0,6 % und die die Aktie mit dem Mercedesstern verbilligte sich um 0,7 %.

Im MDAX (WKN:846741) profitierte die Aktie der Metro (WKN:725750) mit einem Aufschlag von 1,8 % erneut von den Plänen des Vorstands, den Handelskonzern in zwei börsennotierte Gesellschaften aufzuspalten.

Am Dienstag setzte der DAX seinen Kursrutsch vom Freitag fort und brach um 2,6 % auf 9.563 Zähler ein. Marktteilnehmer begründeten den Absturz mit den am Morgen veröffentlichten Zahlen zu Auftragseingängen bei der Industrie im Februar und dem März-Stimmungsindikator für den Dienstleistungssektor in der Eurozone. Beide Werte waren überraschend schlecht ausgefallen. Schwächelnde US-Börsen trübten am Nachmittag die Stimmung weiter ein.

Gegen den allgemeinen Abwärtstrend stemmten sich im DAX lediglich die Aktien des Konsumgüterproduzenten Henkel (WKN:604840) und des Immobilienkonzerns Vonovia (WKN:A1ML7J), die beide etwa auf Vortagsniveau schlossen. Um 4,7 % nach unten ging es bei den Papieren des Stahlproduzenten ThyssenKrupp (WKN:750000), die in der Vorwoche noch zu den Favoriten der Parkettakteure gezählt hatten. Viele Marktteilnehmer nahmen die umstrittenen Pläne des Duisburger Unternehmens, das brasilianische Stahlwerk CSA komplett zu übernehmen, zum Anlass für Gewinnmitnahmen.

Am Mittwoch mussten die Marktteilnehmer den Absturz vom Vortag erst einmal verdauen. Das Börsenbarometer pendelte lustlos um seinen Vortagsstand. Um 15:45 Uhr zeigte der DAX ein Minus von 0,5 %.

Wie geht es weiter?

Am Donnerstag (07.04.) legt der Finanzdienstleister Wirecard (WKN:747206) seine endgültigen Jahreszahlen vor. Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht ihr Sitzungsprotokoll vom 10.März. In den USA wird die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bekannt gegeben.

Am Freitag (08.04.) informieren uns die Statistiker über die deutsche Handels- und Leistungsbilanz im Februar und die Baugenehmigungen im Januar. In München wird das neue Entwicklungszentrum von Google eröffnet. Venture-Kapitalisten können sich beim Startup Camp Berlin 2016 des Bundesverbands Deutsche Startups über Möglichkeiten informieren, smarte Jungunternehmer bei der Umsetzung pfiffiger Geschäftsideen zu unterstützen.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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