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Antizyklische Investoren: Hat Silver Wheaton noch Platz für Wachstum?

Silver Wheaton (WKN:A0DPA9) ist seit Anfang 2016 um 30 % gestiegen, und Investoren fragen sich nun, ob der Lauf anhält.

Lass uns das Streamingunternehmen genauer anschauen, um zu sehen, ob es in unser Portfolio passt.

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Ein einzigartiges Modell

Silver Wheaton besitzt selbst keine Minen. Es gibt einfach nur Geld im Voraus an die Minenbetreiber, damit diese Ihre Mine zum Laufen bringen. Im Gegenzug für diese Geldspritze erhält Silver Wheaton das Recht, Gold und Silber, welches in den Minen als Beiprodukt mitgefördert wird, sehr preiswert zu kaufen.

Wie preiswert?

Die Kosten für eine Unze Silberäquivalent lagen 2015 bei 4,58 US-Dollar. Silber wird im Moment für 15 US-Dollar gehandelt.

Warum sollte ein Bergbauunternehmen das tun?

Minen sind ein kapitalintensives Geschäft. Wenn die Zeiten gut sind, können die Minenbetreiber Geld durch Kredite und Aktienausgaben aufbringen. Allerdings geht der Markt auch durch schwere Zeiten, in denen Investoren nicht gewillt sind, Geld zu investieren.

Die letzten fünf Jahre waren besonders schwierig.

Viele Minen haben nun große Schulden und sehr niedrige Aktienpreise. Um ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben, um zu wachsen, wenden sie sich an Unternehmen wie Silver Wheaton.

Das meiste Silber, welches Silver Wheaton bezieht, wird in Minen gefördert, die Basismetalle wie Kupfer oder Zinn fördern. Als Beiprodukt werden Gold und Silber gefördert. Dies wird an Silver Wheaton weiterverkauft.

Dieses Geschäft lohnt sich für Minenbetreiber, da das Unternehmen das dringend benötigte Geld bekommt, ohne neue Schulden aufzunehmen oder die Aktien zu verwässern. Silver Wheaton profitiert davon, weil es sich Zugriff auf Gold und Silber für viele Jahre gesichert hat.

Vorbereitung auf bessere Zeiten

Der Rückgang der Edelmetallpreise war für die Aktionäre von Silver Wheaton hart. Aber das Unternehmen hat die schwierigen Zeiten genutzt, um sich ein starkes Produktionswachstum zu sehr attraktiven Preisen zu sichern. Die Fördermenge brach 2015 mit 47,7 Millionen Unzen Silberäquivalent den Rekord. 2016 sollen sogar 54 Millionen Unzen gefördert werden.

Da der größte Teil dieses Wachstums bereits finanziert ist, ist Silver Wheaton in einer guten Position, um satte Gewinne einzufahren, wenn sich die Preise für Gold und Silber wieder erholen.

Risiken

Silver Wheaton hat einen Streit mit der Canada Revenue Agency (CRA) über ausstehende Steuern aus ausländischen Niederlassungen. Wenn Silver Wheaton den Fall verliert, könnte es für die Jahre 2005 – 2010 380 Millionen kanadische Dollar und für die Jahre 2011 – 2013 310 Millionen kanadische Dollar an Strafe zahlen müssen.

Dieser Streit wird noch eine Weile anhalten, aber der größte Teil des Risikos ist wahrscheinlich schon in den Aktien eingepreist.

Solltest du kaufen?

Silver Wheatons Aktien sind ausgehend von dem 12-Monatstief bereits um 50 % gestiegen. Der größte Teil des leicht zu verdienenden Geldes ist also schon weg. Wenn du langfristig bullisch bei Silber und Gold bist, dann ist Silver Wheaton eine großartige Möglichkeit, auf den sich erholenden Markt zu setzen. Weiteres Wachstum ist sicher möglich, wenn die Edelmetallpreise steigen.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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The Motley Fool besitzt Aktien von Silver Wheaton.

Dieser Artikel wurde von Andrew Walker auf Englisch verfasst und am 29.03.2016 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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