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Wie du den Aktionärswert berechnest

Foto: Pixabay, falovelykids

Der Aktionärswert (englisch: Shareholder Value) ist eine Zahl, die den Wert eines Investments in ein Unternehmen bewertet. Aktionärswert wird generiert, wenn die Profite eines Unternehmens größer sind als seine Ausgaben und Investitionen. Treffen die Manager kluge Entscheidungen und sind in der Lage, die Rentabilität, den Aktienwert und die Dividende zu vergrößern, steigt auch der Aktionärswert.

Das Ziel eines jeden Investors besteht natürlich darin, seinen Einsatz zu vermehren. Deswegen ist es wichtig zu wissen, wie man den Aktionärswert berechnet. Und das kann man in vier einfachen Schritten tun:

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Schritt 1

Wir beginnen damit, dass wir die Vorzugsdividenden von den Nettoeinnahmen abziehen. Vorzugsdividenden werden jenen Aktionären gezahlt, die Vorzugsaktien halten. Unter Nettoeinnahmen versteht man die Gesamteinnahmen minus der Betriebskosten, Zinsen, Steuern und Wertverfall.

Wenn ein Unternehmen also Nettoeinnahmen in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar hat und 200 Millionen Dollar an Vorzugsdividenden zahlt, dann verbleiben als Rest 800 Millionen Dollar.

Schritt 2

Berechne die Einnahmen pro Aktie, indem du den eben berechneten Betrag durch die Anzahl der ausgeschütteten Aktien teilst. Sollte also unser Beispiel-Unternehmen 400 Millionen Aktien ausgeschüttet haben, dann teilen wir 800 Millionen US-Dollar durch 400 Millionen Aktien und erhalten einen Wert von 2 US-Dollar Einnahmen pro Aktie.

Schritt 3

Addiere den Einnahmen pro Aktie den Aktienpreis hinzu. Wenn also die Aktie unseres Unternehmens bei 40 US-Dollar liegt, rechne diese zu den 2 US-Dollar Einnahmen pro Aktie: Du kommst dabei 42 US-Dollar raus.

Schritt 4

Jetzt kannst du die oben berechnete Summe mit der Anzahl der Aktien multiplizieren, die ein einzelner Aktionär hält. Wenn also ein Aktionär 10 Aktien besitzt, beträgt sein individueller Aktionärswert 420 US-Dollar.

Aktionärswert und freier Cashflow

Freier Cashflow ist eine Messeinheit, die angibt, wie viel Geld ein Unternehmen reinholen kann, nachdem alle Investitionen getätigt sind. Dieser Wert spielt eine wichtige Rolle beim Steigern des Aktionärswerts. Logisch: Ein Unternehmen, das über viel Geld verfügt, kann leichter neue Ideen verfolgen und umsetzen, was idealerweise wieder zu mehr Rentabilität führt. Oder man kann mit dem Geld die Dividende anreichern.

Aktionärswert priorisieren

Manche Unternehmen setzen alles daran, einen guten Aktionärswert zu liefern – und opfern dafür langfristige Rentabilität. So zum Beispiel könnte ein Unternehmen sich dazu entscheiden, eine Entlassungswelle anzuordnen, nur um kurzfristig den Aktionärswert in die Höhe zu treiben. Längerfristig dürfte man es dann aber schwer haben, mit der Innovation Schritt zu halten – es fehlen eben die richtigen Leute. Deswegen muss das Management die Balance finden zwischen den Bedürfnissen der Aktionäre und langfristiger finanzieller Stabilität jener Unternehmen, die ihnen anvertraut sind.

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Dieser Artikel aus dem Knowledge Center erschien am 17.3.2016 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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