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Kannst du mit Premier Oil und Royal Dutch Shell deinen Einsatz verdoppeln?

Foto: Pixabay, ptra

In den letzten 24 Monaten sind die Aktien von Royal Dutch Shell (WKN:A0ER6S) und Premier Oil (WKN:A1H9WB) 28 % bzw. 84 % abgestürzt. Da stellt sich natürlich die Frage, ob es sich jetzt um eine Kaufgelegenheit handelt – oder ob man doch warten sollte, bis der Ölpreis sich wenigstens ein bisschen erholt hat.

Dramatische Veränderungen

Bei Shell wie auch bei Premier Oil gab es in den letzten 12 Monaten große Veränderungen, um mit dem tiefen Ölpreis umzugehen. Außerdem können beide Unternehmen relativ robuste Bilanzen vorweisen.

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Premier hat Nettoverbindlichkeiten in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar, das Vierfache der erwarteten Einnahmen, wenn man den jetzigen Ölpreis als Basis für die Berechnungen nimmt. Allerdings liegen im Unternehmen immer noch 400 Millionen US-Dollar Cash rum, darüber hinaus 850 Millionen an nicht genutzten Krediten. Man hat den Rückhalt der Banken und ist gerade dabei, Eon lukrative Ölfelder in der Nordsee abzukaufen. Premiers Augapfel, das Solan-Projekt, soll Ende des Monats die Förderung aufnehmen.

Shell steht ebenfalls finanziell nicht ganz schlecht da. Selbst bei den jetzigen Ölpreisen sieht die Bilanz gut aus, der Nettoverschuldungsgrad beträgt weniger als 20 % – wenn man die Akquise der BG Group einmal ausnimmt.

Sollte der Ölpreis also wieder anziehen, sind Shell und Premier Oil in einer guten Situation, um davon zu profitieren.

Was die Investment-Perspektive angeht, gibt es doch Verschiedenheiten bei den beiden Unternehmen. Bei Shell handelt es sich um eines der größten Unternehmen im Vereinten Königreich, die Aktien des Unternehmens haben fast schon den Status von Anleihen. Premier Oil hingegen stellt ein gewisses Risiko dar, sollte sich der Ölpreis aber auf Level wie im Jahr 2013 bewegen, könnte sich der Wert der Aktien verzehnfachen – und dieses Risiko einzugehen, ist natürlich sehr reizvoll.

Die Portfolio-Strategie

Wenn du Premier Oil also zu interessant findest, um sie zu ignorieren, vom Risiko aber abgeschreckt bist, dann könnte ein Mini-Portfolio (als Teil eines breiter aufgestellten Portfolios) aus 50 % Premier und 50 % Shell genau das richtige für dich sein.

Beispiel: 2000 Britische Pfund, die gleichermaßen in Shell und Premier investiert werden, werfen pro Jahr 3,8 % ab – dank der heftigen Dividende von 7,6 %, die Shell ausschüttet. Und gleichzeitig kannst du von Premiers heftigen Wertzuwachschancen profitieren, wenn sich der Ölpreis erst einmal erholt. Sollte der Aktienwert des Unternehmens auf das Level von vor einem Jahr zurückkehren (1,50 Pfund), dann würde sich der Wert deines Portfolios auf 4000 Pfund verdoppeln. Würden Shells Aktien ebenfalls zu ihrem Vorjahreswert zurückkehren, wäre dein Portfolio sogar 4600 Pfund wert – und das ohne die Dividende.

Wertzuwachs ohne Verluste

Kurz: Wenn du auf die Erholung des Ölpreises setzt, dann solltest du auf einen großen Player wie Shell in Kombination mit einem kleinen aber gut geführten Unternehmen wie Premier Oil setzen. Shell bringt die Stabilität, Premier bietet die Chance, richtig viel Geld reinzuholen, sollte sich der Ölpreis tatsächlich erholen. Sollte dies allerdings nicht eintreffen und Premier abschmieren, dann bleibt dir wenigstens immer noch die Dividende von Shell.

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The Motley Fool UK empfiehlt Royal Dutch Shell B.

Dieser Artikel von Rupert Hargreaves erschien am 14.3.2016 auf Fool.co.uk. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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