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Zu groß, um zu scheitern: Amazon und seine Cloud-Lösungen für Finanzdienstleister

Vor noch nicht allzu langer Zeit war Amazon (WKN:906866) nur eine bequeme Art, um Bücher zu kaufen. Aber zusätzlich zu den digitalen Medien, der Mode, der Hardware und dem (gescheiterten) Smartphone ist das Unternehmen auch der dominante Player im Bereich Cloud-Dienste.

Aber Amazon will mehr. Amazon Web Services (AWS) ist nicht mehr zufrieden damit, deine bevorzugten Fernsehserien zu streamen oder der CIA zu helfen, ihre Daten zu lagern. Jetzt möchte Amazon deine Finanzdaten auch noch.

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Amazon befindet sich laut einem Artikel aus dem Wall Street Journal in Gesprächen mit Citigroup, Goldman Sachs Group und J.P. Morgan Chase & Co. und versucht, sie davon zu überzeugen, dass es die Sicherheit und Gesetzeskonformität bietet, um Finanzdaten zu speichern.

Warum Amazon in diesen Markt will

Der Bereich Clouddienste für Finanzdienstleister ist ein riesiger neuer Markt für Amazon. Laut IDC gibt die Bankenindustrie immer mehr Geld dafür aus – 6,8 Milliarden US-Dollar im letzten Jahr. Das ist mehr als jede andere Branche (abgesehen von bestimmten Zweigen der herstellenden Industrie). Und Banking soll auch bis 2019 eine der drei größten Branchen nach Ausgaben für Cloud-Dienste bleiben.

Die Banken profitieren auch davon. Sie können alle Verantwortung für ihre Server und den Schutz der Kundendaten Amazon übertragen. Die Banken können auch Millionen damit sparen, wenn sie weniger Server unterhalten müssen und sich all die Upgrades sparen, die sonst fällig wären.

Nicht der einzige Anbieter

Amazon ist aber nicht der einzige Cloudanbieter, der zur Auswahl steht. J.P. Morgan zieht den Google-Dienst von Alphabet (WKN:A14Y6H) genauso in Betracht wie die Alternative von Microsoft (WKN:870747).

Aber Amazon hat hier einen Vorteil. Das Unternehmen besitzt schon 37 % des Cloud-Marktes, während Microsoft mit weniger als 9 % nur der zweite Platz bleibt. Salesforce folgt auf dem dritten Platz mit etwa 5 % und Google schafft es nicht einmal in die Top 5.

Und dieser Vorteil zahlt sich bereits aus. AWS ist im Jahresvergleich um 69 % gewachsen und hat im letzten Jahr 7,8 Milliarden US-Dollar eingebracht. Der Analyst von BGC Partners, Colin Gillis, schätzt, dass AWS dieses Jahr etwa 11,8 Milliarden US-Dollar generieren und 20 % der Gewinne beitragen wird.

Goldman glaubt, dass sich der Marktanteil von Amazon nur weiter erhöhen wird und Microsoft und Amazon 76 % des Cloudgeschäftes bis 2017 für sich vereinnahmen werden. Das ist ziemlich bedeutend, wenn man bedenkt, dass das Cloudgeschäft bis zu diesem Zeitpunkt 32,9 Milliarden US-Dollar wert sein soll.

Der Markt gehört im Moment praktisch Amazon. Das AWS-Angebot wächst schnell und wird wohl zumindest einige der Banken überzeugen können, solange der Dienst sicher ist.

Ich glaube nicht, dass die Investoren enttäuscht sein werden, wenn AWS mehr Wachstum und zusätzliche Einnahmen bringen wird. Amazon verfügt schon jetzt über einen bedeutenden Vorsprung in dieser Branche und wird wohl auch noch mehr Martkanteile dazu gewinnen – besonders wenn die großen Banken – wie andere Unternehmen – merken, wie wichtig AWS für ihr Geschäft werden könnte.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.
Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A und C)und Amazon. Motley Fool empfiehlt Salesforce.com.

Dieser Artikel wurde von Chris Neiger auf Englisch verfasst und wurde am 27.02.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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