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Wie BP und Royal Dutch Shell dein Geld verdoppeln könnten

Hoffentlich hat sich der Ölpreis letzte Woche endlich ein bisschen stabilisiert. Das ist natürlich langfristig nicht wichtig, aber für die Londoner Analysten, deren tägliche Trades vom Preis der schwarzen Goldes beeinflusst werden, kann sich das schon wie eine Ewigkeit anfühlen.

Ich verstehe, warum ein großer Teil des Öl- und Gassektors so ausverkauft worden ist, da ja viele Upstream-Unternehmen (besonders die kleineren) hohe Schulden zu tragen haben und daher ein großes Risiko darstellen, wenn die Preise länger so niedrig bleiben.

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Aber haben unsere beiden Giganten des FTSE 100 nicht langsam mal genug Ausverkäufe erlebt und was bedeutet das für die erhoffte Erholung des Ölpreises?

Moderater Absturz

Die Aktien von BP (WKN:850517) sind seit Juli 2014 nur um 32 % eingebrochen. Damals lag der Ölpreis aber noch bei 110 US-Dollar pro Barrel und um diese Höhen noch einmal zu erklimmen bräuchte es nur einen Preisanstieg um 50 %. Natürlich stehen die Chancen nicht gut, dass der Ölpreis in nächster Zeit so hoch steigen wird.

Daher wird sich der Kurs wohl auch nicht verdoppeln, oder? Die Prognosen erwarten bei BP ein Kurs-Gewinn-Verhältnis für dieses Jahr von 26 (der FTSE-Durchschnitt beträgt momentan nur die Hälfte davon). Aber es ist auch ein Jahr, in dem man von dem Unternehmen nur erwartet, wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Die Prognosen für 2017 sehen vor, dass das KGV bis auf 12 fallen soll, während sich der Gewinn pro Aktie verdoppeln soll.

Das basiert aber auf dem aktuellen pessimistischen Ausblick, wobei die meisten Prognosen vor dem aktuellen Anstieg gemacht wurden. Das war auch vor der Nachricht, dass die OPEC nun vielleicht doch die Fördermenge kappen könnte. Sollte der Ölpreis dann innerhalb der nächsten 18 Monate die Marke von 60 US-Dollar erreichen, dann könnte ich mir vorstellen, dass der Gewinn pro Aktie 2018 sich auch verdoppeln könnte und das KGV damit auf 6 fallen könnte.

Wir sollten auch nicht vergessen, dass die Aktie auch noch eine Dividendenrendite von 8 % abwirft und das Unternehmen wiederholt auch immer wieder, dass die Dividende bleiben soll.

Niedrigere Bewertung

Wenn wir uns Royal Dutch Shell (WKN:A0D94M) ansehen, dann sehen wir einen etwas größeren Preisverfall von 37 % auf 1.606p im selben Zeitraum – daher würden wir hier einen Preisanstieg von 60 % brauchen, um den verlorenen Boden wieder gut zu machen.

Dieses Mal wird aber auch weniger Gewinn pro Aktie erwartet. Damit hätte die Aktie immer noch ein KGV von 19, das dann etwa auf 11,5 fallen könnte, wenn sich der Gewinn pro Aktie 2017 wieder erholen soll. Auch hier könnte ein deutlicher Anstieg beim Ölpreis bis Ende 2017 dafür sorgen, dass wir 2018 einen fürstlichen Anstieg beim Gewinn pro Aktie sehen könnten.

Gleichzeitig bietet die Aktie von Shell eine Dividende von 8,3 %. Shell hat seine Dividende öffentlich nicht so vehement bestätigt wie BP, daher denke ich, dass hier die Chance einer Kürzung etwas höher ist. Aber das Unternehmen wird versuchen, das so lange wie möglich hinauszuschieben und sie so gering wie möglich zu halten.
Verdoppeln? Im Ernst?

Besteht wirklich die Chance, dass diese beiden Unternehmen 100% Gewinne liefern könnten, wenn man nur den Mut aufbringt und jetzt investiert? Wenn der Ölpreis wieder auf etwa 60 US-Dollar steigt und die Dividenden bestehen bleiben, dann denke ich, dass die Chancen ziemlich gut stehen.

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The Motley Fool UK hat Royal Dutch Shell empfohlen.

Dieser Artikel wurde von Alan Oscroft auf Englisch verfasst und wurde am 25.02.2016 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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