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Warum Aktien besser als Fonds sind

2016 sieht mal wieder wie eines jener Jahre aus, in dem die Märkte sich extrem unberechenbar verhalten. Als Investor fragt man sich, ob es nicht sinnvoll wäre, anstatt auf Aktien auf Fonds zu setzen. Immerhin können Fonds die nötige Streuung liefern, und Streuung ist nunmal ein probates Mittel, um das Risiko zu mindern. Damit wäre man für die Zukunft mit dem Portfolio recht gut gegen Unwägbarkeiten aufgestellt.

Allerdings lässt sich Streuung auch ohne Investment in einen Fonds erzeugen. Klar, einen Fonds, in dem hunderte Aktien stecken, kann man nicht einfach so nachbauen. Aber die positiven Ergebnisse der Streuung stammen von einigen wenigen positiven Ausreißern. Anders gesagt: Die positiven Effekte von Streuung sinken, je mehr Aktien zugekauft werden. Deswegen muss es für Investoren nicht unbedingt ein Vorteil sein, wenn man hunderte verschiedene Aktien kauft, nur um sich gegen Risiken abzusichern.

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Soll man alles auf eine Karte setzen?

Die meisten Fonds konzentrieren sich auf eine Region oder eine Branche. Viele beispielsweise beschränken sich auf die USA oder Europa, oder decken dabei Rohstoffunternehmen oder Meditech ab. Wieder andere setzen auf Konsumprodukte oder decken Large-Cap- oder Small-Cap-Unternehmen ab. Deswegen sind auch diese Fonds nicht immer gegen alle Marktschwankungen immun, unterliegen doch diese Sparten und Branchen denselben Gesetzen des Marktes und können kurzfristig viel schlechter als der Gesamtindex performen.

So ging es in diesem Jahr dem Rohstoffmarkt viel schlechter als erwartet, deswegen haben die in dieser Branche angesiedelten Fonds generell an Wert eingebüßt. Ebenso ging es Fonds, die sich auf China konzentriert haben. Die unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft haben dazu geführt, dass einige Hochrisiko-Aktien unter Druck geraten sind. In Fonds zu investieren ist also kein Allheilmittel, mit dem man sich gegen die Unwägbarkeiten der Märkte schützen kann.

Die kostengünstige Lösung

Weiterhin ist es oft viel günstiger, Aktien zu besitzen als sich in einen Fonds einzukaufen. Vor allem bei aktiv gemanageten Fonds, wo die Gebühren oft so hoch sind, dass sie gerade so die Gewinne abdecken, die der Manager des Fonds generieren konnte. Zwar ist der Handel mit Aktien nicht billig, dafür aber können Sammelaufträge Privatinvestoren Geld sparen – so ist ein Handel oft schon für weniger als drei Euro möglich.

Fonds gelten außerdem als die zeitsparendere Variante. Für Investoren, die keinerlei Lust haben sich in die Bilanzen eines Unternehmens einzulesen, gelten Fonds als die perfekte Lösung. Das ist sicherlich nicht falsch, allerdings muss man sich vor dem Kauf die Fonds selber auch genauer ansehen, da die Performance von Fonds zu Fonds stark schwanken kann. Heutzutage finden sich alle Informationen leicht und mit wenigen Klicks im Internet; nie war es einfacher, sich mit den Potenzialen einzelner Unternehmen auseinanderzusetzen.

Es ist also eine gute Idee, auf Fonds zu setzen, wenn man sich auf eine spezielle Branche oder Wirtschaftsregion beschränken will (z.B. Aktien chinesischer Unternehmen oder in der Öl- und Gasbranche). Für alles andere sind Aktien die bessere Wahl. Das soll nicht bedeuten, dass du jetzt dein Investment aus einem Fonds abziehen sollst. Mein Rat ist eher, dass es sinnvoll ist, wenn man den Großteil seines Portfolios in Aktien anstatt in Fonds investiert.

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Dieser Artikel von Peter Stephens erschien am 25.2.2016 auf Fool.co.uk. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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