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Tesla gibt Gas – die Hintergründe

Die Aktie des Elektroautobauers und Batterieherstellers Tesla Motors (WKN:A1CX3T) hat den letzten Mittwoch mit einem Plus von 9 % abgeschlossen. Zuvor war bekannt geworden, dass Tesla einen großen Auftrag von SolarCity (WKN:A1J6UM) für seine Lithium-Ionen-Batterien als Energiespeicher bekommen hatte. Hier sind die Fakten, die Tesla-Investoren kennen sollten.

DIE TESLA POWERWALL IST DIE ENERGIESPEICHERLÖSUNG FÜR ZUHAUSE. FÜR UNTERNEHMEN UND STROMVERSORGER BIETET TESLA AUCH DAS POWERPACK. BILDQUELLE: TESLA MOTORS.

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Der Auftrag

„SolarCity hat Tesla Energy als Partner ausgesucht, um die Batterien für eine noch nie dagewesene Solarenergieanlage zu liefern, die für die Kaua’i Island Utility Cooperative entstehen wird,” gab das hawaiianische Versorgungsunternehmen KIUC in einer Presseerklärung an.

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Ein Sprecher von Tesla bestätigte dies gegenüber Motley Fool.

Der Auftrag folgte „einer umfangreichen Sondierung des Marktes für Batterien”, wie in der Erklärung zu lesen war. Damit liegt nahe, dass dieser Auftrag mehr mit Teslas Angebot zu tun hat, als mit dem größten Aktionär beider Unternehmen: Elon Musk. Musk ist Vorsitzender beider Unternehmen – und der CEO von Tesla. Musk sagte, er würde 5 % seiner Zeit mit SolarCity verbringen.

Aber auch die Bedingungen dieses Auftrags scheinen wettbewerbsfähig: „Entsprechend den Bedingungen des 20jährigen Vertrages vom September 2015 wird KIUC SolarCity 14,5 cent pro Kilowattstunde zahlen, nur wenig mehr als die Energiekosten der bisher bestehenden 12-Megawatt-Solaranlagen, deren Produktion nur tagsüber verfügbar ist.”

Der Umfang dieses Auftrags ist bemerkenswert. Es geht um 12 Megawatt aus dem Powerpack-System von Tesla – und damit wahrscheinlich auch um das bisher größte Versorgerprojekt in Nordamerika.

Da die meisten erforderlichen Zulassungen auf Staats- und Landesebene bereits unterwegs sind, wird das Projekt wohl durchgehen. Aber es könnte immer noch große Hürden geben, da die endgültige Bestätigung der hawaiianischen Versorgerkommission noch aussteht. Die Presseerklärung merkte an, dass die KUIC und SolarCity um eine schnelle Bearbeitung des Antrags gebeten haben, „damit die Arbeiten bis April beginnen können und der Betrieb bis Ende 2016 aufgenommen werden kann.”

Ein Modell für die Zukunft

Aber es gibt noch ein paar Dinge, die man als Tesla-Investor beachten sollte.

Zuerst einmal legt der Umfang dieses potenziellen Auftrages nahe, dass Tesla Energy schnell Fortschritte macht und das obwohl es erst vor knapp einem Jahr eingeführt wurde.

Tesla hatte im letzten Brief an die Aktionäre angegeben, dass die Nachfrage nach Energieprodukten „stark” wäre. Um die Nachfrage zu befriedigen, verlagerte das Unternehmen die Produktion früher als geplant in die Gigafactory.

DIE TESLA GIGAFACTORY, DIE SICH NOCH IM BAU BEFINDET. BILDQUELLE: TESLA MOTORS.

DIE TESLA GIGAFACTORY, DIE SICH NOCH IM BAU BEFINDET. BILDQUELLE: TESLA MOTORS.

Dieser Auftrag spiegelt Teslas Vertrauen in die Erhöhung der Produktion seiner Energieprodukte wider.

Zweitens, das Projekt sollte als Modell dienen, um ähnliche Aufträge von Versorgungsunternehmen zu bekommen.

„Das vorgeschlagene Projekt von SolarCity und Tesla soll das erste System in den USA in dieser Größenordnung werden.” heißt es in der Erklärung. „Das bedeutet, dass das Versorgungsunternehmen den Strom immer dann zur Verfügung hat, wenn er gebraucht wird, selbst Stunden, nachdem die Sonne schon längst untergegangen ist.”

Jede Nachricht von weiteren großen Aufträgen für Tesla Energy ist eine gute Nachricht für die Investoren von Tesla. Das Unternehmen hat im letzten Brief an die Aktionäre schon angemerkt, dass dieses Segment schon positive Bruttomargen erzielt und auf Kurs ist, um positiven Cashflow beizutragen, selbst wenn das Wachstum abrupt einsetzen sollten.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt SolarCity und Tesla Motors.

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und wurde am 17.02.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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